Als Edelmetall besitzt Gold eine hohe Wertbeständigkeit. Das gelblich-glänzende Metall ist rar und bereits seit der Antike ein Symbol für Macht und Reichtum.
Die verschiedenen Formen des Edelmetalls
Kaum ein anderer Werkstoff hat die Menschheit so beeinflusst wie Gold. Zusätzlich zur historischen Rolle von Goldmünzen als Zahlungsmittel wird das zeitlose Edelmetall in vielen weiteren Bereichen eingesetzt. Als Rohstoff zur Anfertigung exklusiver Schmuckstücke eignet sich Gold ebenso wie als Wertanlage.
Der An- und Verkauf von Gold und anderen Edelmetallen ist wirtschaftlich von großer Bedeutung. Grundsätzlich gibt es Gold in jeglicher Form und in allen Gewichtsstufen. Der Wert von Goldschmuck, Goldbarren, Goldnuggets sowie von Zahngold wird mithilfe moderner Prüfungsmethoden ermittelt. Die Basis zur Berechnung des tagesaktuellen Goldpreises ist der jeweilige Goldgehalt.
Woraus besteht Gold?
Gold besteht aus Atomen und ist somit ein chemisches Element. Die Bezeichnung chemisches Element ist ein Sammelbegriff für Atomarten, die in ihrem Atomkern dieselbe Anzahl an Protonen aufweisen. Außerdem zählt Gold zu den Edelmetallen, die ihren Glanz lange behalten, kaum oxidieren oder korrodieren. Edle Metalle kommen in reiner Form in der Natur vor, jedoch sind sie relativ selten und deshalb so wertvoll. Pures Gold schimmert gelblich, ist weich und gut verformbar. Symbolisch steht das Edelmetall für Reichtum, Wohlstand und Unsterblichkeit. Menschen, die über ein großes Vermögen verfügen, besitzen in der Regel auch Goldbarren und Goldschmuck. Im negativen Kontext ist der Wunsch nach Goldbesitz mit der Gierflation vergleichbar. Die Profit-Preis-Spirale beruht teilweise auf einer rücksichtslosen Vorgehensweise sowie auf ungerechtfertigten Preiserhöhungen, die an Verbraucher weitergegeben werden.
Gewinnung und Verarbeitung von Gold
Die Gewinnung und Verarbeitung von Gold ist bereits seit der frühen Kupferzeit gebräuchlich. Aufgrund der vorteilhaften Eigenschaften der Legierungen lässt sich das Edelmetall recht einfach bearbeiten. Abhängig vom Verwendungszweck erfolgt zunächst die Reinigung des Metalls durch Goldwäscherei, Kupellation oder Amalgamation. Häufig werden diese Verfahren miteinander kombiniert, um bessere Ergebnisse zu erzielen. Auf der Erde kommt Gold überwiegend in metallischer, elementarer Form vor.
Große Rohstoffvorkommen, in denen das goldhaltige Gestein abgebaut wird, finden sich beispielsweise in Australien, Kanada, Russland und China. Diese Staaten zählen zu den Ländern, die über die größten Goldvorkommen verfügen. Die tiefsten Goldbergwerke hingegen liegen in Südafrika, wo das edle Metall bis zu 4.000 Meter tief unter der Erdoberfläche abgebaut wird. In manchen Ländern erfolgt der Abbau des wertvollen Rohstoffs noch immer durch traditionelle Methoden wie Schürfen.
Gold als anerkanntes Zahlungsmittel
Seit Jahrtausenden dient Gold in Form von Münzen als anerkanntes Zahlungsmittel. Als Währungsreserve werden Goldbarren von Zentralbanken in vielen Staaten der Welt eingelagert. Im 21. Jahrhundert sind die meisten Währungen jedoch nur zu einem geringen Anteil durch Goldreserven gedeckt. Als Anlagegold besitzt das Edelmetall immer noch einen hohen Stellenwert. Staatliche Institutionen, gewerbliche Unternehmen und Privatpersonen investieren in börsengehandelte Goldprodukte. Gold zählt zu den wichtigen Bestandteilen eines Vermögens.
Die Nachfrage nach dem wertbeständigen Edelmetall ist insbesondere in wirtschaftlichen Krisenzeiten hoch. Im Gegensatz zu anderen Geldanlagen hat Gold kein Ausfallrisiko. Als Kapitalanlage sind Goldprodukte grundsätzlich geeignet, jedoch wird empfohlen, nur einen geringen Teil des Vermögens in Gold anzulegen.