Der Spruch „Das ist keine Hitzewelle mehr, sondern ein Tzuwarmi!“, ist ein lustiger, einfallsreicher und kreativer Wortwitz, der auf mehreren Bedeutungsebenen stattfindet und wirkt. Manche mögen ihn auch als Flachwitz bezeichnen.
Was bedeutet „Tzuwarmi“? Inhalt und Bedeutung
„Das ist keine Hitzewelle mehr, sondern ein Tzuwarmi“ spielt nicht nur darauf an, dass die empfundene sommerliche Hitze sehr (sehr) warm ist, sondern auch, dass der Begriff „Welle“ (wie in „Hitzewelle“) zu schwach ist. Daher wird der Begriff „Welle“ eben zu „Tsunami“ gesteigert. Ein Tsunami ist eine Riesenwelle. Gleichzeitig enthält „Tzuwarmi“ die wertende Aussage „zu warm“. (Die Aussage „zu warm“ wird von den Buchstaben „t“ und „i“ umrahmt.)
„Tzuwarmi“ kann auf zwei Arten als Wort verwendet werden:
- Es ist tzuwarmi. (Als Adjektiv)
- Das ist keine Hitzewelle. Das ist ein Tzuwarmi! (Als Substantiv)
„Tzuwarmi“ kann als anderes Wort für das Wort „Hitzewelle“ gelten, sollte jedoch mehr als (inoffizielle) Steigerung des Wortes „Hitzewelle“ verstanden werden. (Demnach wäre „Tzuwarmi“ ein scherzhafter Name für das Wetterphänomen einer stärkeren und nicht-normalen Hitzewelle.)
Tsunamis sind gefährliche besonders hohe Wellen, die vernichtend sind. Tsunamis können bis zu 30 Meter hoch sein! Ein Tsunami walzt nieder und zerstört, was ihm im Weg steht. (Beispiel: Der Tsunami von 2004 forderte über 200.000 Menschenleben.) Deswegen hat der Ausdruck „Tzuwarmi“ nicht nur einen scherzhaften lustigen Charakter, sondern steht auch dafür, dass es bedrohlich und gefährlich heiß wird. Damit ist „Tzuwarmi“ nicht nur ein Flachwitz, sondern könnte auch als schwarzer Humor gelten.
Durch den Vergleich der sommerlichen Hitze mit einem Tsunami wird so ausgedrückt, dass die Hitze erdrückend und ermüdend ist. Sie geht eben an die Substanz von Menschen, Tieren und Pflanzen. Eine langanhaltende Hitzewelle kann zu Dürre und Trockenheit führen.
Übrigens: Als Hitzewelle wird eine Periode ungewöhnlich heißer Tage bezeichnet, wobei an jedem Tag die Tageshöchsttemperatur über 30 Grad Celsius liegt.
Durch den Umstand, dass „Tsunami“ ähnlich klingt wie die deutschen Worte „zu warm“ mit einem angehängten „i“ entsteht eben die Wortneuschöpfung: „Tzuwarmi“.
Siehe auch: Jahrhundertsommer – Was ist das? Bedeutung
Siehe auch: Was ist das Sommerloch?
Tzuwarmi und Tsuwarmi: Bedeutung der Worte
Beide Schreibweisen mit „s“ und mit „z“ sind verbreitet. Während „Tzuwarmi“ sich stärker auf die deutsche Worte „zu warm“ (plus „i“) bezieht, bleibt „Tsuwarmi“ näher am Originalwort „Tsunami“. Beide haben aber gleiche Bedeutung!
Erste signifkante Suchanfragen erhielt „Tzuwarmi“ im Juni 2017. Im Sommer 2018 erhielt „Tzuwarmi“ wieder verstärkt Suchanfragen bei Google Deutschland. Diese erfolgte zwischen Juli und August 2018. „Tsuwarmi“ erhielt zu den gleichen Zeiten wie „Tzuwarmi“ auch Suchanfragen bei Google Deutschland, jedoch waren dies weniger.
Wer „Tzuwarmi“ erfunden hat, ist unklar.
Im Vergleich beider Worte miteinander zeigt sich, dass „Tzuwarmi“ mehr gesucht wird als „Tsunami“.
In den sozialen Medien verbreiten Teilnehmer unter den Hashtags #Tzuwarmi und #Tsuwarmi Beiträge, Meinungen und ihre Eindrücke über die sommerliche Hitze und Hitzewelle.
Bonus: Weitere Flachwitze zur Hitzewelle
Wenn man sich vor Hitze nicht konzentrieren kann. Was wird man dann?
Man wird warmsinnig!
(Kofferwort aus „warm“ und „wahnsinnig“.)
Welche Sprache spricht jeder bei der Hitze?
Schwitzerdeutsch!
(Kofferwort aus „Schwitzen“ + „Schweizerdeutsch“)
In einer Dachgeschosswohnung kann man bei der Hitze Hackfleisch in die Luft werfen und Frikadellen auffangen.
Seien Sie froh, dass es nicht scheint! Wer will schon bei 36 °C Schnee schippen.
Wenn Sie bei der Hitze etwas Abkühlung wollen, dann rufen Sie die Polizei an. Bitten Sie die Beamten darum, Sie zu beschatten.