Was bedeutet „seleonphil“? Bedeutung, Erklärung, Definition

Was bedeutet seleonphil, Bedeutung, Definition, Erklärung


Wenn jemand „selenophil“ ist, dann empfindet dieser eine starke Faszination und Anziehung zum Planeten Mond. Der Begriff ist daher dem Themengebiet der psychologischen Esoterik zuzuordnen. „Selenophile“ Menschen empfinden den Mond als schön, mystisch und ordnen sich den Kreisläufen des Mondes unter. Beispielsweise gibt es einen speziellen Mondkalender, der die Sichtbarkeit des Mondes vom Planeten Erde aus aufzeigt. In den verschiedenen Mondphasen tendieren „selenophile“ Menschen dann zu unterschiedlichen Verhaltensmustern.

Die „Selenophilie“ ist ein noch vergleichsweise unbekanntes Konzept, erlebt hierzulande aber immer größeren Zuspruch. Während die meisten Menschen sich eher der Sonne zugewandt fühlen (siehe auch „Sonnenkinder“ oder „Kinder des Lichts“), ziehen selenophile Menschen den Mond und dessen positive Eigenschaften vor.

Der Begriff „selenophil“ und die „Selenophilie“ sollen im nun folgenden Artikel einmal ausführlich erklärt werden. Dafür soll zunächst eine detaillierte Begriffsdefinition angeführt werden, bevor auf Eigenschaften selenophiler Menschen, Beispiele und Anwendungsfelder sowie Auswirkungen und Kritiken an der „Selenophilie“ eingegangen werden soll.

Begriffsdefinition und Bedeutung von „selenophil“

Das Wort „selenophil“ stammt aus der griechischen Sprache und setzt sich aus dem Substantiv „selene“ (zu Deutsch: „Mond“) und dem Suffix „-phil“ (zu Deutsch: „liebend“ oder „Liebe zu“) zusammen. Kombiniert lässt sich „selenophil“ daher in etwa mit „mondliebend“ oder „dem Mond zugeneigt“ übersetzen.

Gemeint ist damit eine Geisteshaltung, bei der der Betroffene eine tiefe Verbundenheit und Liebe zum Planeten Mond und dessen Auswirkungen auf die Erde aufweist. Selenophile Menschen fühlen sich im besonderen Maße vom Mond angezogen oder lieben es, über dieses Thema zu sprechen.

Selenophile Menschen sind daher stark antithetisch zum ansonsten üblichen, gesellschaftlichen Kontext zu diesem Thema. Die meisten Menschen fühlen sich eher der Sonne zugeneigt. Dem Mond zugeneigt zu sein, erfühlt auf den ersten Blick jedoch keinen genauen Zweck, da dieser beispielsweise keine Wärme oder UV-Strahlen spendet. Die „Selenophilie“ wird daher vielerorts als unkonventionell bis wunderlich wahrgenommen, beziehungsweise wird diese nicht zuletzt deswegen ignoriert oder als Unsinn abgetan.

Welche Eigenschaften hat ein selenophiler Mensch?

Selenophile Menschen betrachten den Mond als ein himmlisches Objekt, welches starke Auswirkungen auf den eigenen Alltag, beziehungsweise das eigene Schicksal zu haben vermag. Die tiefe persönliche, als auch emotionale Verbindung zum Mond sorgt zudem dafür, dass sich betroffene Personen viel mit den astronomischen Phänomenen des Mondes, wie zum Beispiel den Mondzyklen oder der Mondmythologie, befassen. Selenophile Menschen schätzen außerdem die ruhige Atmosphäre des Monds und dessen nächtliche Aktivitäten. Sie übertragen diese Eigenschaften insgeheim auch auf ihre Persönlichkeit. Daher werden selenophile Menschen oftmals als eher introvertiert, geheimnisvoll und stellenweise wunderlich wahrgenommen. Dabei muss die tiefe Affektion für den Planeten Mond sich nicht in einem gesellschaftlich schädlichen oder gar fanatischen Verhalten äußern.

Beispiele und Anwendungsfelder von „selenophil“

Die „Selenophilie“ findet vor allem im Bereich Kunst eine Verwendung. Dort gilt der Mond als inspirierendes Motiv – zum Beispiel in der Malerei, Fotografie oder Literatur. Weiterhin spielt die „Selenophilie“ auch in der Astronomie eine bedeutende Rolle. So wird der Mond hier mit Teleskopen beobachtet oder dient als spirituelles Symbol. In der Mode stellt der Mond ein häufig gewähltes Stilelement für Schmuck dar. Musikliebhaber wiederum wählen die Thematik des Mondes gern für Songtexte oder Musikvideos. „Selenophilie“ ist also keine reine Geisteshaltung oder Neigung, vielmehr ist sie Ausdruck von Kunst und Individualismus und weist entsprechend viele Anhänger auf.

Umgang mit selenophilen Menschen

Beim Umgang mit selenophilen Menschen ist es wichtig, dass deren Liebe und Faszination für den Mond im Ansatz nachempfunden werden kann. Wichtig sind außerdem eine offene und interessierte Haltung sowie ein positiver Austausch. Diskussionen über astronomische Phänomene, den Mond als solchen sowie mythologische Aspekte sind mit großer Wahrscheinlichkeit der Hauptgegenstand von Konversationen mit selenophilen Menschen. Idealerweise gibt man selenophilen Menschen weiteren Zugang zu Ressourcen zum Thema Mond, wie zum Beispiel Bücher, Dokumentationen oder astronomische Veranstaltungen. Die mitunter seltsam wirkenden Rituale von selenophilen Menschen sollten darüber hinaus respektiert werden. Das bekannteste Ritual ist zum Beispiel ein nächtlicher Spaziergang im Mondschein.

Auswirkungen von „Selenophilie“

Die Auswirkungen der „Selenophilie“ können vielfältig sein, sind aber selten von negativer Natur. Selenophile Menschen besitzen häufig die folgenden Eigenschaften:

  • Sie versprühen ein tiefes Gefühl der Ruhe und des Friedens
  • Sie sind vom Mond und dessen Wirkungsweisen fasziniert
  • Sie leben streng nach dem Mondkalender
  • Sie finden Inspiration im Mond (und nutzen dies kreativ zur Anfertigung von Bildern, Musik und Literatur zum Thema Mond)
  • Sie sind spirituell
  • Sie gelten als leidenschaftlich und positiv
  • Sie möchten andere an ihrer Leidenschaft teilhaben lassen

„Selenophilie“ wird erst dann negativ, wenn das an sich harmlose Interesse in Fanatismus umschlägt.

Gesellschaftliche Einordnung von „Selenophilie“

Selenophile Menschen gibt es in allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Die Selenophilie ist der Esoterik zuzuordnen und weist Anhänger von Jung bis Alt, allen Nationalitäten und Einstellungen auf. Sie ist außerdem geschlechtsunspezifisch. Die Selenophilie ist jedoch ein vergleichsweise junges Konzept, welches erst innerhalb der vergangenen Jahre umfassender erforscht wurde.

Kritiken an „Selenophilie“

Obwohl selenophile Menschen weder aggressiv noch anderweitige schädlich für die Gesellschaft sind, so wird die Selenophilie von vielen Seiten kritisiert. Die Fokussierung seiner Aufmerksamkeit und Leidenschaft alleinig auf den Mond kann zur Vernachlässigung anderer, wichtiger Aspekte des Lebens führen. Weiterhin wird der Wahrheitsgehalt der Verbundenheit mit dem Mond stark angezweifelt. Denn dieser hat auf das Individuum – abgesehen von seiner Gezeitenwirkung und seinem nächtlichen Schein – an sich keinerlei Auswirkungen. Selenophilie wird von Kritikern daher oft als Spinnerei abgetan. Selenophile Menschen gelten in den Augen von Kritikern daher als wunderliche Menschen mit einem Hang zum Autismus.

Fazit zum Thema „selenophil“

Unterm Strich bedeutet „selenophil“, dass eine Person eine starke Neigung zu Themen rund um den Mond verspürt. Der Planet Mond, als Trabant der Erde, wird verehrt und gilt als Leidenschaften unter Selenophilen. Für diese gilt der Mond als Quelle der Inspiration, Hoffnung und Kreativität. Insgesamt kann die Selenophilie daher als esoterische Bewegung bezeichnet werden, die jedoch friedlich ist.

Mit dem Begriff „selenophil“ sind unter anderem die Begrifflichkeiten „philotimo“ und „philocaly“ verwandt. Unter „philotimo“ ist die Liebe zur Ehre und Aufrichtigkeit zu verstehen. Hingegen bedeutet „philocaly“, dass jemand die Schönheit liebt. Auch hierbei handelt es sich im Großen und Ganzen um esoterische Bewegungen. Personen, die diese Eigenschaften aufweisen, fühlen sich einem gewissen Themengebiet oder eine Sache stark zugeneigt.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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