Was bedeutet Scheindemokratie? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was bedeutet Scheindemokratie, Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Begriff Scheindemokratie wird grundlegend als politisches Schlagwort verwendet. Es werden Regierungsformen bezeichnet, die den Anschein der Demokratie wahren, sich aber eigentlich gegen die Bevölkerung wenden. Die Wahlen werden zum Beispiel manipuliert, damit die Zustände erhalten bleiben.

Was bedeutet Scheindemokratie? Bedeutung, Definition, Erklärung

Der technische Fortschritt soll in einer Weise eingesetzt werden, die zum Wohl der Allgemeinheit beitragen kann. Die Politik übernimmt die Funktion der Kontrolle. Es darf sich nicht zum fremden Schaden bereichert werden. Dass ein Teil der Bevölkerung benachteiligt ist, widerspricht dem Gedanken. Trotzdem ist die Ungleichheit historisch gewachsen. Die „reine“ Form der Demokratie macht deshalb ein Ideal aus. Es wird häufig die Utopie verwendet, der sich nur angenähert, die aber doch niemals ganz erreicht werden kann.

Scheindemokratie und demokratisches Grundverständnis

Die Wissenschaft nimmt einen Standpunkt ein, der objektiv ist. Was selbst persönlich geprägt hat, wirkt sich nicht aus. Im Gegensatz dazu, ist die Rolle historisch gewachsen. Die Ungleichheit geht unmittelbar daraus hervor. Trotzdem werden die Aufgaben erfüllt. Mit der Leistung bleibt die Benachteiligung ausgeschlossen. Der gesellschaftliche Fortschritt erweitert den Handlungsspielraum. Es gibt mehr Möglichkeiten zur persönlichen Selbstverwirklichung. Die Rolle ist nicht mehr so bedeutend. Dass gesellschaftliche Chancen verwehrt bleibt, ist ungerecht. Es kommt der Widerspruch zum demokratischen Gedanken auf. Je mehr Menschen sich distanziert haben, desto eher existiert die Demokratie nur noch zum Schein. Mit der Abweichung muss der Zwang eingesetzt werden, um die Norm zu wahren. Ein Beispiel ist die Freiheitsstrafe. Trotzdem wird das System instabil. Welche Ressourcen zur Verfügung stehen, werden nicht im Sinne des Allgemeinwohls eingesetzt. Langfristig ist auch die Lebensqualität von denjenigen Bevölkerungsanteilen betroffen, die nicht dem direkten Zwang ausgesetzt sind.

Scheindemokratie, das Mehrheitsprinzip und Wohlstand

Wenn die Demokratie direkt umgesetzt wird, gibt die Mehrheit den Ton an. Über wichtige Dinge, die das Allgemeinwohl betreffen, entscheidet das Volk selbst. Zum Beispiel in der Schweiz wird auf diese Weise immer noch abgestimmt. Indirekt bietet sich die Möglichkeit an, dass die Partei ergriffen wird. Die Meinung kann gleichberechtigt repräsentiert werden. Welche Form gerechter ist, liegt im Auge des Betrachters. Wann die Scheindemokratie zutrifft, drückt sich eher darüber aus, ob das gesellschaftliche System stabil ist. Inwieweit sind bestimmte Bevölkerungsanteile benachteiligt? Dass Zugangschancen ungleich verteilt sind, widerspricht der Demokratie.

Die Demokratie trifft zu, wenn die Lebensqualität der Bevölkerung systematisch gesteigert werden kann. Eine breite Mittelschicht steht für den Wohlstand. Es wird im Allgemeinen der Motor der Volkswirtschaft aufgefasst. Das gesellschaftliche System ist stabil. Dass die gesellschaftlichen Zugangschancen gleichberechtigt verteilt sind, bringt die Einigkeit auf. Zwischen Arm und Reich besteht kein Unterschied.

Scheindemokratie im öffentlichen Diskurs

Der Begriff Scheindemokratie wird in der Regel vom öffentlichen Diskurs angewandt, um auf die Missstände zu verweisen. Das gesellschaftliche System ist in die Krise geraten. Mit dem Alltag kommt der Konflikt auf. Nur Wenige haben den Zugang zu jenen materiellen Mitteln, die insgesamt zur Verfügung stehen. Damit der eigene Vorteil erhalten bleibt, wird der Zwang angewandt und das Volk unterdrückt. Der Tatbestand lässt sich verschleiern, wenn trotzdem von der Demokratie die Rede ist.

Die Scheindemokratie befürwortet den Krieg. Der Konflikt wird entweder innerhalb der Bevölkerung ausgetragen, wie es für den Bürgerkrieg typisch ist. Häufig wird auch ein anderes Land unterdrückt, um die Ressourcen ausbeuten zu können.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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