„Mlem“ und „Blep“ bedeuten, dass ein Tier seine Zunge (absichtlich oder unabsichtlich) herausstreckt. Als „Sploot“ wird eine Sitzposition bezeichnet, bei der ein Tier sich auf den Bauch legt und seine Füße vom Körper wegstreckt.
Was bedeutet „Mlem“ Was ist das? Bedeutung
„Mlem“ ist die Lautmalerei für das Geräusch, wenn die Zunge rausgestreckt und wieder reingesteckt wird. „Mlem“ steht als Geräusch für: „Zunge raus, Zunge rein“.
Tiere, insbesondere Hunde und Katzen, machen „mlem“, wenn sie ihre Zunge rausstrecken und dann wieder zurück in den Mund ziehen. Dies geschieht z.B., wenn Tiere ihre Nase lecken oder wenn Tiere etwas trinken. (Beispiel: Eine Katze trinkt aus einem Wasserhahn.)
Insbesondere gilt es als Herausforderung sein Haustier dabei zu fotografieren, wie es Mlem macht, also die Zunge herausstreckt. (Wer ein Haustier hat, weiß wie schwer das sein kann.)
Mlem ist in dem Sinne nur ein anderes Wort für Lecken.
„Mlem“ ist eine Onomatopoesie, zu deutsch: eine Lautmalerei. Sie entsteht, wenn außersprachlichen Geräuschen ein Wort zugeschrieben wird. (Eine andere Onomatopoesie ist z.B. „Fump„)
Was bedeutet „Blep“? Was ist das? Bedeutung
Als „Blep“ wird es bezeichnet, wenn ein Tier – meistens eine Katze – seine Zunge zum Teil rausstreckt, hängen lässt und dies nicht bemerkt. Die Zunge steht dann zum Teil aus dem Mund und es wirkt, als ob das Tier die Zunge rausstreckt und vergessen hat, dass die Zunge heraus guckt.
Beim „Blep“ geht es darum, dass dies keinem normalen (gewohnten) tierischen Verhalten entspricht. Wenn z.B. ein Hund die Zunge rausstreckt, ist das normal, da er sich so kühlt. Eine Katze, die die Zunge rausstreckt, macht dies nicht, um sich abzukühlen. Daher ist ein Blep bei einer Katze so ungewöhnlich, da es scheinbar keinen Grund dafür gibt.
Doch es gibt einen Grund für das Blep bei einer Katze: Sie versucht etwas zu schmecken. Zum Beispiel versucht sie Pheromone anderer Katze über die Zunge aufzunehmen. Ein anderer Grund für ein Blep ist, dass die Katze so entspannt ist, dass die Zunge einfach aus dem Mund guckt. (Züchtungen mit flachen Gesichtern begünstigen das Blep.)
Wenn Tiere schlafen, kann es passieren, dass ihre Zunge aus dem Mund guckt. Auch dies wird Blep genannt.
„Blep“ ist ebenfalls eine Onomatopoesie.
Unterschied Mlem – Blep
Der Unterschied zwischen Mlem und Blep ist einfach. Beim Mlem wird die Zunge absichtlich herausgestreckt und dann wieder reingestreckt / gezogen. Beim Blep bleibt die Zunge draußen und hängt (scheinbar unabsichtlich) aus dem Mund. Jedoch wird die Zunge beim Blep nicht so weiter herausgestreckt wie beim Mlem. (Kommentar der Redaktion: Ja, das ist ernste Wissenschaft.)
Warum „Mlem“ und „Blep“ uns so viel bedeuten
Haustiere, inbesondere Katzen und Hunde, werden geliebt und umsorgt. Teil geht diese Liebe sogar soweit, dass ihnen menschlichen Eigenschaften zugeschrieben werden, sie Gesellschaft leisten und sogar Freunde ersetzen.
Wenn Haustiere die Zunge zeigen, so gilt dies als süß und ist faszinierend. Gerade wegen dem Umstand, dass die Zunge so selten zu sehen ist, ist es etwas besonderes. Das Blep bei einer Katze ist eine seltene Besonderheit, denn sonst neigen Katzen nicht zu diesem Verhalten.
Mlem und Blep haben einfach eine faszinierende Wirkung auf Menschen. Sie zeigen, dass wir unsere Haustiere noch nicht zu 100 Prozent durchschaut haben.
Übrigens: Stubsen oder Stoßen Tiere etwas mit ihrer Nase oder ihrer Pfote an, so wird das „Boop“ genannt.
Was bedeutet „Sploot“? Was ist das?
Als „Sploot“ wird eine besondere Form des Stretchings bei Tieren bezeichnet. Beim Splooting liegen diese auf dem Bauch und strecken ihre Hinterbeine von sich. Dies führt dazu, dass sie flach auf dem Boden liegen.
Bei Corgis ist der Sploot oft zusehen. Insbesondere junge Hunde und Welpen können sich sehr leicht mit ausgestreckten Hinterbeinen auf den Boden und damit auf den Bauch legen.
Die Gründe, warum Hunde Sploot machen, können vielfältig sein: A) die Hunde kühlen ihren Bauch auf dem Boden. B) Die Hunde entspannen ihre Hüfte und liegen so entspannt da. C) Hunde nutzen den Sploot, um sich zu strecken. D) Die Hunde ahmen teils Yoga-Positionen nach. (Eher selten)
Grundsätzlich gilt, würden Tiere diese Haltung nicht bequem finden, würden sie sie nicht einnehmen.
Verbreitung von Mlem, Blep und Sploot
Seit Mitte der 2000er Jahre verbreitet sich „Blep“ im Internet. Erste signifikante Suchanfragen nach „Blep“ gingen bei Google-Deutschland im Jahr 2006 ein. Auch „Mlem“ wurde 2006 erstmalig verstärkt gesucht. Für „Sploot“ gilt, dass die Suchanfragen ab dem Jahr 2014 signifikant ansteigen. Für „Blep“ und „Mlem“ ist erkennbar, dass sie ab 2014 vermehrt und regelmäßiger Suchanfragen erhalten.
Insgesamt wird „Blep“ am häufigsten bei Google.de gesucht. Danach folgt „Mlem“ und auf Platz 3 „Sploot“.
Die Herkunft der Wörter „Blep“, „Mlem“ und „Sploot“ liegt im englischsprachigen US-amerikanischen Raum. Wie auch in Deutschland wurden Blep, Mlem und Sploot ab Mitte der 2010er Jahre im Internet populär.
„Mlem“, „Blep“ und „Sploot“ sind Wortschöpfungen der Internetsprache. Sie spiegeln unsere Faszination für das Verhalten unserer Haustiere wider.