Der Ausdruck „Du Larry“ wird negativ und herabsetzend als Beleidigung verwendet. Ein „Larry“ ist jemand, der sich dumm verhält. Je nach Kontext bedeutet „Du Larry“ etwas anderes:
- jemand albert herum, macht sich lächerlich
- jemand lässt sich ausnutzen; lässt sich zu viel gefallen
- jemand hat eine große Klappe, ist übermütig oder spielt sich auf
- jemand reagiert übertrieben
- jemand rastet aus; lässt sich gehen
Bekannte Larry-Sprüche:
Je nach Kontext wird „Larry“ anders gebraucht.
- „den Larry machen“
- „sich zum Larry machen“ (jemand macht sich selbst lächerlich; macht Witze auf eigene Kosten)
- „einen auf Larry machen“
- „den Larry machen“
- „jemand wird zum Larry gemacht“ (Jemand macht einen anderen zum Larry)
- „den Larry raushängen lassen“ (Jemand spielt sich auf.)
- „Du Larry“ (Jemand verhält sich doof.)
- „Ein richtiger Larry“
„Du Larry“ kann daher – je nach Kontext – mit diesen Ausdrücken gleichgesetzt werden:
- „Du bist ein Dummkopf“
- „Du bist ein Horst“
- „Du bist ein Lauch“
- „Du bist ein Lappen“
- „Du bist ein Noob“
- „Du bist ein Depp“
- „Du bist eine Pfeife“
- „Du bist ein Idiot“ oder
- „Du bist ein Trottel“
Mit „Larry“ soll daher jemand als doof, dumm oder unfähig bezeichnet werden.
Auch die Jugendsprache hat das Wort „Larry“ adopiert. So wird unter anderem von „Larryhaft“ oder der „Larryhaftigkeit“ gesprochen. Die Bedeutung ist dabei, wie bekannt.
Varianten: Lärri, Lärry
Beispiel:
- „Der hat sich voll zum Larry gemacht.“
Das weibliche Gegenstück zum „Larry machen“ ist unter anderem „die Molli machen“.
Sonstiges
Der Ausdruck „Larry“ erlangte ab 1987 größere Popularität durch das Computerspiel „Leisure Suit Larry“. Doch vorher in den 1960er und 70er war der Ausdruck auch schon in Deutschland bekannt.
Auch im englischen wird „Larry“ negativ konnotiert verwendet. „Larry“ wird dabei gleichgesetzt mit dem englischen Wort „Moron“ (zu deutsch: Idiot).
„He is such a larry“