Marienkäfer sind Nützlinge, die in der Natur und der Landwirtschaft wertvolle Dienste leisten. Über 6.000 Arten gibt es weltweit, mehr als 80 alleine in Deutschland und über 100 Bezeichnungen hat der Marienkäfer in der deutschen Sprache. Die Punkte der Marienkäfer haben nichts mit dem Alter der Marienkäfer zu tun. Stattdessen hat jede Unterart eine feste Anzahl Punkte, die über das gesamte Leben gleich bleibt.
Warum haben Marienkäfer Punkte? Erklärung, Arten und Merkmale
Die Anzahl der Punkte gibt Aufschluss über die Art des Maikäfers. Beliebte Arten sind etwa der Zweipunkt oder Adalia bipunctata und der Siebenpunkt, der auch als Coccinella septempunctata bekannt ist. Der Vierpunkt ist ebenfalls ein bekanntes Exemplar, da er die Schildlaus frisst und auf diese Weise den Landwirten einen wichtigen Dienst leistet. Auch sein häufiges Vorkommen, auch in Deutschland und ganz Europa, macht ihn zu einer beliebten Art. Der Vierzehnpunkt-Marienkäfer ist ebenfalls in ganz Deutschland weit verbreitet. Er hat vierzehn Punkte, die symmetrisch auf die Flüge verteilt sind. Die symmetrische Verteilung der Punkte ist ein wichtiges Erkennungsmerkmal, betrifft jedoch bei weitem nicht alle Maikäferarten, die es gibt.
Bis zu 24 Punkte kann ein Marienkäfer haben. Die Punkte befinden sich an unterschiedlichen Stellen auf dem Rücken beziehungsweise auf den Flügeln. Bei den über 6.000 Arten, die es weltweit gibt, kann die Verteilung der Punkte sehr verschieden ausfallen. Nicht immer sind alle Punkte sofort erkennbar. Außerdem haben nicht alle Arten Punkte. Der Kugelkäfer hat keine Punkte, wird aber dennoch zu den Marienkäfern gezählt. Er gehört mit 1 bis 1,5 Millimetern auch zu den kleinsten Marienkäfern.
Nicht alle Marienkäfer sind rot. Es gibt rote, orange, schwarze, gelbe und braune Arten. Als Faustregel sagt man, dass der Käfer giftiger ist, je greller seine Farbe ist. Keine heimische Marienkäferart ist jedoch gefährlich für den Menschen, insofern keine Allergie vorliegt.
Marienkäfer und ihre Punkte: Schutz vor Fressfeinden
Die Punkte, die fast alle Marienkäfer auf den Flügeln bzw. dem Rücken tragen, dienen der Unterscheidung der einzelnen Arten. Die Punkte auf dem Rücken der Marienkäfer erfüllen jedoch noch einen weiteren Zweck. Sie heben das farbige Äußere der Käfer von ähnlich aussehenden Beeren ab. Dadurch vermeiden Marienkäfer, von anderen Insekten oder Vögeln gefressen zu werden. Fressfeinde erkennen die Marienkäfer anhand ihrer Punkte schon von Weitem. Da die Käfer bei Gefahr ein giftiges Sekret ausstoßen, halten sich Vögel und andere Tiere fern. Dazu trägt auch der bittere Geschmack der Käfer bei.
Marienkäfer: Punkte haben keinen Zusammenhang mit dem Alter
Auch beim Menschen hat der Marienkäfer gerade wegen seiner Punkte einen guten Ruf. Kinder nehmen oft an, dass die Punkte mit dem Alter der Marienkäfer zusammenhängen. Jedoch verändert sich im Laufe des Lebens höchstens der Farbton der Punkte ein wenig, nicht aber ihre Anzahl.
Die Punkte der Marienkäfer haben keinen direkten Zusammenhang mit dem Alter. Das bedeutet jedoch nicht, dass sich das Alter nicht anhand von Größe und Farbe der Punkte herleiten lässt. Ausgewachsene Tierchen haben natürlich etwas größere Punkte als junge Marienkäfer.
Warum haben Marienkäfer Punkte? Zum einen, um Fressfeinde abzuhalten, die den Käfer ansonsten mit Beeren oder Früchten verwechseln würden. Zum anderen lassen sich anhand der Anzahl der Punkte zwischen den verschiedenen Arten der Marienkäfer unterscheiden.