„Verbasseln“ und „verdasseln“ bedeuten das gleiche. Sie bezeichnen, dass unabsichtliche und achtlose Verlieren von Dingen oder Gegenständen, sowie das unachtsame Vergessen von etwas. Grund dafür ist eigene Nachlässigkeit, Unkonzentriertheit und schlechte Aufmerksamkeit.
Weitere Schreibweisen sind:
- verbaselt (mit einem s)
- verdaselt (mit einem s)
- verbaseln (mit einem s)
- verdaseln (mit einem s)
- verbraseln (mit r und einem s)
- verbraselt (mit r und einem s)
- verbrasseln (mit r)
- verbraselt (mit r)
Je nach Region zeigen sich Unterschiede in der Schreibweise des Wortes. Während im Magdeburger Raum eher „verbasseln“ gesagt wird, ist im westdeutschen Sprachraum eher „verbaseln“ und teils „verdasseln“ im Gebrauch.
Insbesondere zeigt sich, das „verbasseln“ nur regionale Bedeutung hat, während „verbaseln“ (mit einem s) stärker verbreitet ist. (Laut Google Trends ist „verbaseln“ besonders stark in Nordrhein-Westfalen verbreitet.)
Synoynme für verbaselt / verbasselt sind:
- vermasselt
- verlieren
- versäumen
- verpielen
- verbummeln
- verschlampen
- verschludern
- verdusseln
- vergessen
- verlegen
- in den Sand gesetzt
- verhauen
Beispiele:
- „Jetzt hab ich meinen Schlüssel verbasselt!“
- „Verbassel nicht alles!“
Herkunft von verbasseln / verbaseln
Die gute Nachricht an alle Schweizer vorweg: Mit der Stadt Basel hat „verbasseln“ / „verbaseln“ nichts zu tun.
„Verbaseln“ soll aus dem Niederdeutschen oder Niederländischen stammen. Dort gab es das Verb „basen“. „Basen“ bedeutet: unsinnig reden oder unsinnig handeln. (Im weiten Sinne, ist das Verlieren oder Vergessen von etwas unsinnig.)
In der österreichischen Sprache existiert das Verb „baseln“. Es bedeutet, dass jemand immer etwas zu tun hat oder immer eine kleine Aufgabe hat.
In Kombination mit einem „ver“ – also zu „verbaseln“, könnte damit gemeint sein, dass jemand seine kleine Aufgabe vergessen hat.
Übrigens:
2004 stand „verbaseln“ das erste Mal im Duden.