Die CDU-Politikerin Ursula von der Leyen hat während ihrer Zeit auf verschiedenen Ministerposten unterschiedliche Namen bekommen.
Seit 2003 ist sie in Regierungsverantwortung. Zwischen 2003 und 2005 war sie niedersächische Ministerin für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit. Von 2005 bis 2009 war sie Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Von 2009 bis 2013 war sie Bundesministerin für Arbeit und Soziales und seit 2013 ist sie Verteidigungsministerin.
Je nach Art des Ministerpostens fielen ihre Spitznamen anders aus.
Flinten-Uschi und Panzer-Uschi
Die Spottnamen „Flinten-Uschi“ oder „Panzer-Uschi“ erhielt sie während ihrer Zeit als Verteidigungsministerin des Bundesrepublik Deutschland.
Von der Leyen kritisierte nach dem Beginn der Terrorermittlungen gegen einen Bundeswehrsoldaten 2017 die Bundeswehr. Sie unterstellte der Bundeswehr öffentlicht ein Haltungsproblem und Führungsschwäche auf verschiedenen Ebenen. Nach dem Wehrmachts-Devotionalien in verschiedenen Kasernen gefunden wurden, ordnete sie an alle Bundeswehrkasernen zu untersuchen.
Maßnahmen wie „Umstandskleidung für schwangere Soldatinnen“, „Marine- und Bundeswehr-Kitas“ und „Arbeitszeitregelungen“ zogen auch ihren Spott auf sich. Außerdem sorgte für Spott, dass Bekanntwerden der Funktionsuntüchtigkeit verschiedener Gewehre, veraltete Technik und fehlende Ausrüstung, sowie der Nachwuchsmangel und das verschiedene Kriegsgeräte (Panzer, Flugzeuge, Schiffe) nicht einsatzfähig sind.
Der Spottname „Flintenuschi“ leitet sich vom Wort „Flintenweib“ ab. „Flintenweib“ ist eine Bezeichnung für Frauen, die sehr selbstbewusst auftreten, sich durchsetzen und rücksichtslos sind. Der Begriff entstand in den 1920er Jahren und wurde als Propagandabegriff der Wehrmacht verwendet.
Weitere Spottnamen und Scherznamen für Politiker findest du hier.
Krippen-Uschi / Krippen-Ursel
Den Beinamen „Krippen-Uschi“ bzw. „Krippen-Ursel“ erhielt sie während ihrer Zeit als Familienministerin. Im Februar 2007 forderte sie den massiven Ausbau von Krippenplätzen. Dies löste eine Debatte über ihre Familienpolitik und das Familienleitbild aus. Konservative Politiker warfen ihr vor, dass sich mit dem Ausbau der Krippenplätze vom traditionellen Familienbild wegbewege. Von SPD, Grünen und Linken erhielt sie Zuspruch.
Zensursula
Den Schimpfnamen „Zensurla“ erhielt sie im Jahr 2009 als Bundesfamilienministerin. Sie erhielt den Schimpfnamen wegen ihrer Vorstöße von Gesetzen zur Sperrung von Internetseiten mit kinderpornografischen Inhalten. Kritiker sahen in den Gesetzen die Möglichkeit das Internet und damit unliebsame Inhalte zu zensieren. Inhalt des Gesetzes waren geheime Sperrlisten anhand deren Internetdienstanbieter entscheiden, welche Inhalte gelöscht werden sollen.