„Piesepampel“ ist eine Bezeichnung für einen dummen, engstirnigen, charkterschwachen, schlecht gelaunten und/oder unansehnlichen Menschen.
In der Regel werden Männer als „Piesepampel“ bezeichnet.
Der Ausdruck „Piesepampel“ ist im Rheinischen Dialekt, im Norddeutschen und in der ostdeutschen Mundart verbreitet.
Synonyme für Piesepampel sind: Dummkopf, Einfaltspinsel, Trottel
Mit dem Piesepampel ist vermutlich der „Hahnepampel“ verwandt. „Hahnepampel“ ist eine auch Bezeichung für einfältige, unsichere, aber gutmütige Menschen. Teils werden sie auch Schwächling genannt.
Wortart: Substantiv
Beispiel 1: „So ein Piesepampel!“
Wortherkunft: Wo kommt Piesepampel her?
Der Ausdruck „Piesepamel“ besteht aus zwei Wortteilen: „Piese“ und „Pampel“.
„Piese“ ist eine Variante „Pies“. Es gibt zwei Vermutungen, wie „Pies“ entstanden ist: „Pies“ ist vielleicht eine Ableitung von „mies“. „Pies“ ist eine Abkürzung für „Piesel“. „Piesel“ ist Bezeichnung für den Penis, die im Sinne von „Schlappschwanz“ verstanden werden kann.
„Pampel“ leitet sich vermutlich von der Bezeichnung „Bambel“ ab. „Bambel“ leitet sich vom Verb „bambeln“ oder „bammeln“ ab, was „baumeln“ oder „herunterhängen“ bedeutet. Der Bambel, auch „Bambelhannes“ genannt, ist ein langsamer und träger Mensch. Er wird auch „Trottel“ genannt.
Die Herleitungen sind unbestätigt.
Weiteres zu „Piesepampel“
Die FAZ titelte 2008: “ Obama vor dem Brandenburger Tor: Redefreiheit für ‚Piesepampel‘?“ Im Beitrag wird der 2016 verstorbene FDP-Vorsitzende Guido Westerwelle erwähnt, der über ein Verbot für den damaligen US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama am Brandenburger-Tor zu sprechen, sagte, dass jeder Piesepampel in Berlin eine Rede halten konnte. Quelle: Externer Link zum Faz.net-Beitrag: hier.
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung titelte 2009: „Der ‚Piesepampel‘ bleibt Ulrike Kriener im Gedächtnis“ – Queller: Externer Link zum Waz.de-Beitrag: hier.