„Krepeln“ ist eine Bezeichnung für jemanden, der nichts mit sich anzufangen weiß, der schwerfällig ist, herumhängt, nichts tut und sich langweilt. Dies ist teils scherzhaft gemeint.
In anderen Bedeutung bezeichnet „krepeln“ langsame und behäbige Fortbewegung.
„Krepeln“ steht aber auch für ein kümmerliches, ereignisloses oder trauriges Leben – ein schlechter Zustand, der sich nicht mehr verschlechtert kann. Je nach Kontext wird Krepeln scherzhaft gebraucht oder soll Auskunft über einen schlechten Zustand geben.
Ein Mensch, der diese Eigenschaften in sich vereint oder dieses Verhalten an den Tag legt, wird „Krepel“ genannt. Das Adjektiv zu Krepel und krepeln lautet: krepelig.
Aber nicht nur Menschen können krepeln, sondern auch Pflanzen. Wenn Pflanzen krepeln, dann geht es ihnen nicht gut. Die Blätter verlieren ihre Farbe, die Blätter hängen und Pflanze macht einen kränklichen Eindruck.
Weitere Worte: Fortkrepeln und Herumkrepeln
„Krepeln“ wird teils auch in der Variante „fortkrepeln“ oder „herumkrepeln“ verwendet. „Fortkrepeln“ und „herumkrepeln“ haben die gleiche Bedeutung wie „krepeln“. Der Ausdruck „krepeln“ enthält auch eine gewisse schwächliche Fortbewegung, was durch das „fort-“ und „herum-“ unterstrichen wird.
„Krepeln“ ist vermutlich mit dem Ausdruck „krepieren“ verwandt. „Krepieren“ bedeutet: verenden, elendig sterben. Daraus resultiert auch der Begriff: „Krepierseite“. Wer auf der Krepierseite liegt, lebt nicht mehr lange und ist (vermutlich) bald tot.
„Krepeln“ kann sich auch vorm Wort „krabbeln“ oder „kriechen“ ableiten. Diese Ableitung ist möglich, da Wesen, die am Ende sind, nicht mehr gehen können, sondern nur kriechen.
Synonym für krepeln: vegetieren
Ein Synonym für „krepeln“ ist: Vegetieren bzw. dahinvegetieren. Wenn jemand vegetiert, so lebt er nicht wirklich, sondern fristet ein ärmliches und kümmerliches Dasein. Vegetieren steht für sehr niedrige Lebensqualität, wenig Erlebnissen und wenig bis gar keiner Freude im Leben. Vegetieren bedeutet, dass nur die Organe arbeiten, aber im Kopf nicht viel passiert oder los ist.
In Magdeburg und im Magdeburger Umland ist der Ausdruck „krepeln“
Beispiel
- „Was krepelst du rum?“
- „Hast du den Sonntag rumgekrepelt?“
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