Der Ausdruck „Fargin“ hat mehrere Bedeutungen. In diesem Beitrag stellen wir sie dir vor:
Jiddischer Ausdruck: Fargin
„Fargin“ ist ein jiddischer Ausdruck für: Den Erfolg von anderen mit ganzem Herzen und ohne Neid anerkennen. Damit wird auf eine sehr positive Art und Weise die eigene Zufriedenheit, mit dem Glück und Erfolg von anderen ausgedrückt.
„Fargin“ ist eine selten gewordene Fähigkeit. Denn meistens gönnt man anderen ihren Erfolg nicht. Es wird mit Neid und Missgunst auf die Leistungen anderer geschaut. Wer so auf die Leistungen anderer schaut, fühlt sich unglücklich und erfolglos.
Yorubaischer Ausdruck: Fargin
Der Ausdruck „Fargin“ ist eine in der Sprache der Yoruba verbreitete Bezeichnung, die auf deutsch „Jungfrau“ bedeutet. Der Ausdruck „Fargin“ leitet sich vom englischen Wort für Jungfrau ab: „Virgin“.
Die Yoruba sind eine Ethnie, die in Westafrika, vor allem im südwestlichen Nigeria lebt.
Der Ausdruck „Fargin“ wurde bekannt, als die nigerianische Künstlerin Teniola Apata, genannt Teni, ihr Lied „Fargin“ am 7. November 2017 veröffentlichte. Im Lied geht es, um Jungfräulichkeit, sexuellen Missbrauch und perverse Männer.
Norwegischer Ausdruck: fargin
„Fargin“ ist ein norwegischer Ausdruck, der auf deutsch „färben“ bedeutet.
Weitere Bedeutung von Fargin
„Fargin'“ ist eine stark mundartliche ausgesprochene Variante vom Wort „F*cking“. Auch wird „fargin“ in Text-Nachrichten und in den sozialen Medien verwendet, da „fargin“ nicht z.B. durch Jugendfilter, die „f*cking“ erkennen würden, gefiltert wird.
„Fargin“ wird teils auch als Nickname in Videospielen verwendet.
Der Ausdruck „fargin“ ist in Deutschland etwas verbreitet. Erste signifikante Suchanfragen gingen bei Google im April 2006 ein. Danach flachte das Suchinteresse ab.
Fargin nicht Fagin
„Fargin“ wird teils auch mit „Fagin“ verwechselt. „Fagin“ ist eine Figur aus dem Roman „Oliver Twist“ von Charles Dickens. Fagin ist ein jüdischer Hehler und Anführer einer Kinder-Diebesbande. Die Figur „Fagin“ wurde oft kritisiert, da sie viele antisemitische Sterotypen abbildet. Die Figur „Fagin“ wurde bei Neuauflagen des Buches stets überarbeitet und antisemitische Merkmale wurden entfernt.