Bedeutung: Beschreibt einen Entscheidungsfindungsprozess der nicht zum Abschluss geführt wird. Dies kann an verschiedenen Dingen liegen: zu viele Informationen, zu wenige Informationen, Ahnungslosigkeit, Überforderung, Unwille, Abwägungsschwierigkeiten oder Stress.
Allgemein wird „auskeksen“ mit „eine Entscheidung treffen“ beschrieben.
Wer sich „nicht auskeksen konnte“, dem fällt das Fällen einer Entscheidung schwer.
Der Ausdruck „auskeksen“ kann daher nur sinngemäß verstanden werden.
Eine Variante von „auskeksen“ ist: „Keks dich aus“.
Übersetzt bedeutet „auskeksen“: sich entscheiden, nachdenken
Verbreitung und Herkunft
Die Wortherkunft von „auskeksen“ ist unklar.
Verbreitet ist der Ausdruck „auskeksen“ in Ost-Mitteldeutschland.
Einen Hinweis auf die Herkunft des Ausdrucks „auskeksen“ kann die allgemeine Phrase „auf den Keks gehen“ geben. Wenn jemand einem anderen auf den Keks geht, so nervt, stört, belästigt oder ärgert er diesen auf eine belästigende und aufdringliche Art und Weise.
Leider gibt es hier mehrere Theorien, wie das Wort „Keks“ seinen Wort in die deutsche Sprache gefunden hat:
- Als „Cake“ wurden in den 1960er Jahren verrückte Personen bezeichnet. Dies wurde eingedeutscht und führte dazu, dass man sagte, dass jemand „einen weichen Keks“ habe – als nicht ganz bei Verstand ist.
- „Keks“ hat als Scherzwort das Wort „Geist“ ersetzt. (Ja, dass ist eine echte Theorie.) Wurde gesagt „geh mir nicht auf den Geist“, so könnten einige (vermutlich) Studenten, das Wort Geist durch „Keks“ ersetzt haben. (Es ergibt zumindest Sinn.)
- Eine andere Theorie besagt, dass der damals im deutschen Reich beliebte Hut „Bowler“ auch nach seinem Träger „Thomas William Coke“ als „Coke“ bezeichnet wurde. Das „Coke“ wurde später eingedeutscht zu: „Koks“ und dann „Keks“. Man setzte also seinen Keks auf. Von dort könnte sich das Wort weiterentwickelt haben.
- Eine weitere Theorie besagt, dass das Wort „Keks“ auf das jiddische Wort „gag“ zurückzuführen ist. „Gag“ bedeutet auf deutsch „Dach“.
Keine der Theorien ist bestätigt.
Beispiele
- „Kannst du dich nicht endlich auskeksen?!“
- „Die muss sich erst mal auskeksen.“
Auch: ausmähren/rummähren