Was ist eine Metaplanwand? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was ist eine Metaplanwand, Bedeutung, Definition, Erklärung


Unter dem Begriff Metaplanwand (im englischsprachigen Raum auch häufig als „Pin Board“ bezeichnet) wird gemeinhin eine Tafel verstanden, auf der im Rahmen von Präsentation Informationen bereitgestellt werden können. Sie stellt das Pendant zur Flipchart dar und wird häufig im Kontext von Vorträgen verwendet.

Die Metaplanwand ist zumeist eine bewegliche Wand, die auf das Anpinnen von Informationskarten ausgerichtet ist und sich durch ihre handliche Gestaltung auf einem tragbaren und ausziehbaren Gestell leicht transportieren und durch die angebrachten Rollen leicht verschieben lässt. An der Metaplanwand können mit Hilfe von Pinnnadeln Kärtchen befestigt werden, auf denen Informationen zu bestimmten Themen festgehalten und bereit gestellt werden können.

Was ist eine Metaplanwand? Bedeutung, Definition, Erklärung

Bei der Nutzung der Metaplanwand stechen vor allem zwei Funktionen besonders ins Auge: Einerseits ist sie durch ihre Platzierung auf Rollen und ihr leichtes Gewicht beweglich und daher überall einsetzbar. Andererseits ist es durch das verwendete Material (meist Filzauflage als Pinnfläche)in der Lage Informationen unter zur Hilfenahme von Pinnnadeln auf ihr zu befestigen. Sofern nötig können die angebrachten Informationen immer wieder auf der Fläche verschoben werden und müssen nicht (wie bei der Beschriftung anderer Alternativen) nochmal neu angebracht werden.
Neben der Möglichkeit Informationen anzupinnen, kann die Metaplanwand durch das Anbringen eines speziellen Papiers einfach zu einem beschreibbaren Instrument umgewandelt werden. Häufig gehört zu jeder Metaplanwand ein Koffer (in Fachkreisen als Methodenkoffer oder Moderationskoffer bezeichnet), der über diverse Inhalte zur Unterstützung der Gestaltung von Vorträgen und Präsentationen verfügt.

Was beinhaltet ein Methoden- oder Moderationskoffer? Wozu dient die Metaplanwand?

Im Moderationskoffer finden sich diverse Utensilien, die dem Moderator einer jeden Präsentation während seines Vortrags dabei unterstützen sollen, mit seinen Zuhörern in Kommunikation zu treten und seine Präsentation mit den Ideen der Zuhörer zu bereichern und unterstützen. Inhaltlich finden sich im Koffer daher Karten in diversen Farben und unterschiedlichen Formen, die mit handschriftlichen Texten zu einem bestimmten Thema versehen und im Anschluss an die Metaplanwand angepinnt werden können. Des Weiteren findet man spezielle Kartons, die für Überschriften verwendet werden können. Daneben ist ein Methodenkoffer zumeist mit Pinnnadeln, Nadelkissen, Filzschreibern, Scheren und Klebestreifen bestückt. Die im Koffer vorhandenen Utensilien sollen den Vortrag lebendiger machen und die Darstellung des Moderators unterstützen. Die Aktivierung gruppendynamischer Prozesse kann damit unterstrichen und befördert werden.

Über die Entstehung der Metaplanwand: Wann sind Metaplanwände entstanden?

Metaplanwände wurden bereits während dem zweiten Weltkrieg in der amerikanischen Navy erstmalig entwickelt. In dieser Zeit fand die Verwendung aber hauptsächlich in Japan statt. Viele japanische Firmen haben sich dieses Instruments im Rahmen von Präsentationen bedient, um ihre Ideen besser präsentieren zu können. Im Jahr 1970 hat die Firma Metaplan dann eine Methode zur Moderation von Gruppen entwickelt – besser bekannt als die Metaplan-Methode. Da die Methode sich über die Jahre weit verbreitet hat, hat sich der Begriff der Metaplanwand über die Jahre hinweg bei der Verwendung von Pinnwänden durchgesetzt und ist bis in die heutige Zeit erhalten geblieben.

Was besagt die Metaplanmethode?

Der Begriff der Metaplanmethode setzt sich aus zwei griechischen Wortbestandteilen zusammen: Die Vorsilbe „meta“ und das in nahezu allen Sprachen verständliche Wort „plan“. Diese Methode steht in Anlehnung an die Begrifflichkeiten daher für eine Methode, die in ihrem Ergebnis völlig offen einen partizipativen Planungsprozess beabsichtigt, bei dem die Teilnehmer in die Ergebnisentwicklung eingebunden werden sollen.

Unter der Metaplanmethode wird daher eine Gesprächs- und Diskussionstechnik verstanden, bei der die Teilnehmer zu einer bestimmten Problematik Beiträge sammeln, in dem sie die vom Moderator im Vorfeld ausgehändigten Moderationskarten mit ihren Ideen versehen. Der Moderator hat hierbei die Rolle die Interaktion der Teilnehmer im Gleichgewicht zu halten und organisatorische Abläufe zu überwachen. Im Wesentlichen findet die Metaplanmethode häufig Anwendung, wenn es im Rahmen von Präsentationen oder Vorträgen um die Bearbeitung von Problemstellungen oder das Sammeln von Ideen und Beiträgen zu einer im Vorfeld ausgewählten Problematik geht. Die Technik stärkt die Selbstverantwortlichkeit der Teilnehmer und unterstützt gruppendynamische Prozesse positiv.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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