Was bedeutet „You had one job“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was bedeutet You had one job, Bedeutung, Definition, Erklärung


„You had one job“ – oft gehört und mit der nachfolgenden Erklärung nun auch endgültig verstanden und richtig eingeordnet. Denn obwohl dieser Satz vor allem in der Popkultur und Jugendszene weit verbreitet ist, gibt es wohl auch kaum noch einen Best-ager, der diesen Spruch noch nicht gehört hat. Aber ist er nun eigentlich harsch oder eher mit Humor gemeint? Wer nutzt ihn und vor allem wann genau trifft er voll ins Schwarze? Hier folgt alles Wissenwerte rund um dieses Statement.

Was bedeutet „You had one job“? Bedeutung, Definition, Erklärung

Doch was heißt dieser Spruch „You had one job“ eigentlich genau und woher kommt er? Aus welchem Kontext heraus wird er gesagt und vor allem warum? Die wörtliche Übersetzung ins Deutsche heißt „Du hattest einen Job“. Allerdings ist mit dieser wörtlichen Übersetzung des Pudels Kern bei dieser Aussage noch nicht wirklich getroffen. Denn es geht nicht darum, dass jemand mitteilen möchte, dass er in der Vergangenheit mal einen Job hatte. Vielmehr wird darauf abgezielt, dass man eine andere Person darauf aufmerksam machen will, dass sie eine bestimmte Aufgabe, einen bestimmten Job hatte, die zu erfüllen waren.

Meistens ist damit eine einfache und relativ simple Aufgabe gemeint, die jemand erfüllen und lösen sollte, was ihm dann jedoch nicht wirklich oder gar nicht gelungen ist. Deutlicher wird der Sinn des Ausspruchs, wenn man ihn um Wörter wie „Mensch, du hattest doch nur diesen einen Job“ oder mit ähnlichem verstärkt. Damit wird unmissverständlich klar, dass jemand eine einfache Aufgabe nicht erfüllen konnte. Die unausgesprochene Frage „Warum hast du das denn nicht geschafft?“ oder „Wieso konntest du so etwas Einfaches nicht bewältigen“ schwingt ganz klar mit und verdeutlicht hier in der Übersetzung noch einmal, wie dieser Satz gemeint ist. Das Englische kommt gegenüber dem Deutschen oftmals mit weniger Worten aus, um einen Standpunkt klarzumachen. Allerdings kann man natürlich in jeder Sprache auch noch durch Betonung, Gestik und Mimik die nötige Intention verdeutlichen.

Wann sagt man „You had one job“? Bedeutung

Dieser Spruch passt dann, wenn jemand eine einfache Aufgabe bekommen hat und diese nicht zur Zufriedenheit bewältigen konnte. Man benutzt ihn, wenn es sich um eine offensichtlich banale und nicht allzu schwere Lösungssituation handelt. Derjenige, der diesen Satz ausspricht, geht davon aus, dass der Empfänger eigentlich in der Lage hätte sein müssen, den Job auszufüllen. Da dies nun nicht der Fall ist, schwingt eine gewaltige Portion Ärger, Sarkasmus und Enttäuschung mit. Der Spruch kann also sowohl bei der Arbeit als auch im Privatleben fallen und benutzt werden. Voraussetzung ist eben, dass man die Unfähigkeit eines anderen benennen will, obwohl dieser eine eigentlich leichte und lösbare Arbeit oder Aufgabe zu erledigen hatte.

Da diese Aussage den Empfänger ganz klar kritisiert, sollte man sie mit Bedacht und nicht inflationär gebrauchen. Der Hintergrund ist schließlich ernst, da jemand nicht in der Lage war, eine einfache Aufgabe zu erfüllen. Dies wird ihm mit dieser Aussage ja auch unmissverständlich klargemacht. Daher kann man das als Chef schon benutzen, allerdings vielleicht nicht unbedingt bei den ganz großen Kontexten und Vorgängen. Dennoch ist die Aussage in einem geschäftlichen Zusammenhang schon eher in Richtung Ernst einzuordnen. Im Privaten dagegen wird dieser Satz auch oftmals mit einem Augenzwinkern und als lustiges Element eingesetzt. Gerade in einer Anekdoten-Runde auf einer Party oder einem Familiengeburtstag, kann man mit diesem Spruch, an der richtigen Stelle platziert, Lacher ernten und die Stimmung auflockern.

Ocean’s Eleven: You had one Job to do

Meistens wird dieser Spruch in Verbindung mit den allseits bekannten und beliebten Memes verwendet, vor allem in Chatgruppen und auf digitaler Ebene. So entstanden echte Klassiker, die wohl jeder schon einmal auf sein Handy geschickt bekommen hat. Der erste Ursprung in Verbindung mit der heutigen Popkultur geht wohl auf den Film „Ocean´s Eleven“ zurück, in dem dieser Ausspruch in einer Szene zu Beginn des Films verwendet wird. Hier sprengt die Figur Basher Tarr, gespielt von Don Cheadle, mit anderen Komplizen einen Banktresor in die Luft, um in die Kammer dahinter zu gelangen. Siegessicher betritt er den Tresorraum und wird dann plötzlich doch von einem Alarmsignal begrüßt, das gleichbedeutend mit dem Scheitern der Gruppe ist. Wutentbrannt schleudert er seinen Kollegen den Ausspruch „You had one job to do“ entgegen, wodurch klar wird, dass seine Gruppe nicht mal mit der einfachsten Aufgabe eines Bankräubers zurechtgekommen ist. Da der Film 2001 erschienen ist, wird dies auch als Beginn der „You had one job“-Ära anzusehen.

Fazit

Am Ende bleibt zu sagen, dass es eigentlich völlig egal ist, ob man das dilettantische Scheitern eines Kollegen, eines Mitschülers, eines Freundes oder eines Angehörigen bewerten will – mit diesem Spruch kann man das sowohl bitterernst als auch humorvoll und lustig tun. Es bleibt natürlich immer eine Abwägung, wann dieser Satz zulässig ist und wann nicht. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und Intuition für den richtigen Augenblick werden Sie ihn aber gewiss nicht nur einmal benutzen ab dem heutigen Tage.

Anglizismen in der deutschen Sprache

Vorab sei noch erwähnt, dass die Anglizismen weiter fleißig Einzug in die deutsche Alltagssprache halten und weiter auf dem gesellschaftlichen Vormarsch sind. Wörter wie Podcast, Rush-hour, News oder chillen sind nicht mehr wegzudenken und für viele schon gar nicht mehr austauschbar. Ob das nun mit der fortschreitenden Digitalisierung zu tun hat oder einfach ein normaler sprachlicher Veränderungsprozess ist – die englischen Ausdrücke sind da und der Durchschnittsbürger wird in Medien, Job und Alltag mit ihnen konfrontiert, ob er das möchte oder nicht. Aus dem Weg gehen kann man diesen Wörtern und Sätzen oftmals nicht mehr.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

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