Woran ist eigentlich zu erkennen, dass man es mit einem sogenannten „Work Husband“ zu tun hat? Hierbei gibt es ganz bestimmte Anzeichen, die sehr charakteristisch sind. Zunächst sollte man sich jedoch ein wenig mehr mit diesem Begriff beschäftigen. Es geht hierbei vor allem um einen aktuellen Trend, der aus den USA stammt und zunehmend auch in Deutschland immer beliebter wird. Ein „Work Husband“ ist in diesem Zusammenhang eine Art Ehemann am Arbeitsplatz. Man darf sich hierbei jedoch nicht zu sehr auf das Wort Ehe fixieren, denn in dieser Konstellation ist die Liebe deutlich unterrepräsentiert und kommt in den meisten Fällen auch gar nicht erst zur Geltung.
Was bedeutet „Work Husband“? Bedeutung, Definition, Erklärung
Der „Work Husband“ ist anders als oft vermutet kein klassischer Liebespartner. Viel mehr handelt es sich um den besten Freund am Arbeitsplatz. Einem „Work Husband“ kann man auf ganzer Linie vertrauen. Man teilt gemeinsame Interessen und ist ständig darauf bedacht sich gegenseitig zu unterstützen. Außerdem arbeitet man in aller Regel auch auf ein gemeinsames Ziel hin und feiert somit im Ergebnis auch gemeinsame Erfolge. Es handelt sich daher nun einmal vollkommen eindeutig um eine sehr fruchtbare Beziehung, die oft als sehr angenehm empfunden wird.
Wer es mit einem „Work Husband“ zu tun hat, kann geschlechtlich orientiert sein wie er oder sie will. Letztlich ist dies vollkommen belanglos. Schließlich geht es eh nicht darum sich ineinander zu verlieben oder eine gemeinsame romantische Beziehung aufzubauen. Ein „Work Husband“ ist wohltuend, allerdings sollte hierbei nicht das Herz zu sehr klopfen. Für eine funktionierende Verbindung dieser Art ist es überaus wichtig, dass die Fronten klar sind.
Ohne den „Work Husband“ ist man nicht vollständig leistungsfähig
Was ist eigentlich, wenn der „Work Husband“ im Urlaub ist? Mitunter kann dieser auch aus gesundheitlichen Gründen ausfallen oder muss an einer Fortbildung teilnehmen. Ist man nun plötzlich ganz auf sich allein gestellt, mögen viele Dinge nicht mehr im ausreichenden Maße gelingen. Erst dann, wenn ein solcher Partner wieder an den Arbeitsplatz zurückkehrt, kann man endlich wieder die volle Leistung bringen.
Ein Jobwechsel oder eine Kündigung würde niemals ohne Konsequenzen bleiben
Ein weiteres Indiz dafür, dass man einen „Work Husband“ an seiner Seite hat ist, dass man sich im Falle einer Kündigung oder eines Jobwechsels des „Work Husband“ ebenfalls dazu entschließen würde den bisherigen Arbeitsplatz zu verlassen. Dies ist sicher auch nicht besonders verwunderlich, denn fortan wäre man vollständig auf sich allein gestellt und könnte neben einer verminderten Leistung auch keine wirkliche Freude mehr bei der Arbeit entwickeln.
Work Husband: Der Kontakt bleibt oft auch noch im Rentenalter bestehen
Eine Beziehung dieser Art macht sich im aktiven Berufsleben zwar nahezu ausschließlich am Arbeitsplatz bemerkbar, jedoch kann im Rentenalter daraus durchaus eine sehr fruchtbare Freundschaft entstehen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass man alte Erinnerungen gern teilen möchte. Darüber hinaus hat man sich in den vielen gemeinsamen Jahren der erfolgreichen Arbeit sehr schätzen gelernt und kann nun nicht einfach von dieser fruchtbaren Beziehung lassen.
In einer solchen Verbindung werden jedoch nicht ausschließlich positive Erfahrungen miteinander geteilt. Kommt es zu Problemen im Büro, weil einige Kollegen gegen den Strom schwimmen oder es zu einem Einbruch des Umsatzes kommt, hält diese Verbindung weiterhin stand. Dies kann sich dann allerdings auch als zeitweise unharmonisch gestalten. Mit seinem „Work Husband“ ist man immer sehr eng verbunden. Genau aus diesem Grund wird man es sich dann auch eher trauen sehr deutlich die Meinung zu sagen oder Probleme ganz offen anzusprechen.
Work Husband: Ein noch recht neuer Trend mit sehr viel Potenzial
Dieser Trend ist in Deutschland noch recht neuartig und muss sich zunächst noch etablieren. Sicher gibt es ähnliche Beziehungen am Arbeitsplatz schon seit langer Zeit, jedoch wurden diese bisher nie so bezeichnet. Wie stark dieser Trend in den nächsten Jahren noch zunehmen wird, ist noch nicht seriös zu beurteilen. Allerdings wird gerade in Büros die alltägliche Zusammenarbeit immer lockerer. Ein solches Modell würde daher in vielen Bereicher sicher sehr gut passen und den Alltag dominieren.
Doch ist es denn nun eigentlich sinnvoll einen „Work Husband“ zu haben? Dies lässt sich keineswegs pauschal beurteilen und hängt ganz sicher auch von den ganz persönlichen Ansichten ab. Im Grunde können aus einer solchen Beziehung jedoch sehr positive Arbeitsergebnisse resultieren, die sich letztlich auch für den Umsatz als sehr förderlich erweisen können.