Hat jemand „Schnitzelpanik, so hat diese Person Angst nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können.
Der Ausdruck „Schnitzelpanik“ hat seine Wurzeln in Österreich des Jahres 2021 und geht darauf zurück, dass jemand bei einem erneuten Lockdown kein Schnitzel mehr im Restaurant essen kann.
Mit dem Begriff Schnitzelpanik hat sich eine neue Begrifflichkeit ihren Weg in die Öffentlichkeit gebahnt, welche im Vorfeld so nicht bekannt war. Aufgekommen ist der Begriff Schnitzelpanik im Zusammenhang mit den Corona Regelungen, die in Österreich zwischen 2021 und 2022 ihre Anwendung fanden.
Was bedeutet Schnitzelpanik? Bedeutung, Definition, Erklärung
Grundsätzlich ließ sich festhalten, dass es sich um die Befürchtung von Österreicherinnen und Österreichern handelt, nicht mehr am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. Zu diesem gesellschaftlichen Leben gehörte zweifelsohne auch der Besuch in einem der vielen Restaurants, die das Land so zu bieten hat. Da unter anderem das Wiener Schnitzel als Nationalspeise Österreichs gilt, traff der Begriff der Schnitzelpanik den gesellschaftlichen Ausschluss durch die 2G Regel besonders gut. Nicht mehr dabei sein zu können und im Kreise der Freunde oder Familie im Restaurant, in der Bar oder auf einer Veranstaltung zu sitzen, das trieb die Menschen in die Enge und führte dazu, dass sie sich mit einer manchmal gar panischen Reaktion konfrontiert fühlten.
Österreich schaltet in den 2G Modus: Die Schnitzelpanik griff um sich
Man könnte meinen, die Schnitzelpanik ist von Entscheidungsträgern in Österreich ganz bewusst hervorgerufen worden. Schließlich ging es sicherlich auch darum, die Menschen von der Impfung gegen Corona zu überzeugen, die bisher noch nicht den Schritt gemacht haben. Da es keine faktische Impfplicht gab, waren es Mittel und Wege um die Menschen dennoch von der Notwendigkeit der Impfung zu überzeugen. Ob die Schnitzelpanik am Ende zu mehr Impfungen oder Protesten in der Bevölkerung Österreichs führte, musste zunächst abgewartet werden.
Ohne Zweifel handelte es sich jedoch um den Ausschluss aus einem gesellschaftlichen Feld, welches den Menschen viel bedeutet und ein Stück Lebensqualität gibt. Wenn ein immer noch beträchtlicher Teil der Menschen des Landes nicht mehr an diesem Bereich teilnehmen kann, dann reicht die Schnitzelpanik auch in weitere Bevölkerungsteile, die indirekt betroffen sind.