Das WM-Fußballspiel Schweiz gegen Costa Rica endete mit einem 2:2. Der Schweizer mit albanischen Wurzeln, Blerim Dzemaili, schoss in der 31. Minute das erste Tor des Spiels und brachte die Schweizer in Führung.
Nach dem Tor hielt er seinen rechten Arm in die Luft und formte mit seinem ausgestreckten Daumen und Zeigefinger der rechten Hand ein L. Später küsste er den Handrücken seiner rechten Hand, während er mit Zeigefinger und Daumen noch das L formte. Doch wofür steht die L-Geste eigentlich? Die Antwort ist einfach: Das „L“ ist der Anfangsbuchstabe des Vornamens seines dreijährigen Sohnes. Dieser heißt: Luan.
Gerade weil die Schweizer im Spiel gegen Serbien negativ durch Adler-Geste und die Serben negativ durch Beschimpfungen aufgefallen sind, waren viele gespannt, ob die Schweizer mit albanischen Wurzeln heute wieder einen Adler-Jubel machen würden. Sie erhielten übrigens für Verwarnungen und Geldstrafen. Die Geste wurde kritisiert, da hier Sport mit Politik vermischt wird.
Andere L-Geste: Loser
Eine bekannte L-Geste ist, wenn der ausgestreckte Zeigefinger und der Daumen zum L geformt werden und anschließend an die Stirn gehalten werden, so dass die Handfläche sichtbar ist. Diese Geste dient zum Spott über einen anderen, der z.B. verloren hat oder schlecht performt hat.
Dies war Blerim Dzemaili nicht der Fall, denn den Kuss auf seinen Handrücken, während er das L noch mit Zeigefinger und Daumen zeigte, macht er deutlich, dass diese Geste mit Zuneigung und Liebe verbunden ist.
Verlauf des Spiels Schweiz – Costa Rica
In der 56. Minute schoss Kendall Waston für die Ticos das Ausgleichstor. Josip Drmić brachte die Nati in 88. Minute wieder in Führung. Doch die Costa Ricaner glichen in der 93. Minute aus. Das Spiel endete im Unentschieden.
In der Gruppe E kommen somit Brasilien und die Schweiz in das Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2018. Serbien und Costa Rica fliegen raus.