Der Begriff „Babycaust“ wurde von Abtreibungsgegnern gebildet. Der Ausdruck wird verwendet, um Ärtzen, die Abtreibungen anbieten und durchführen, nachzusagen, dass sie systematisch Massenmord an Babys und damit an Menschen begehen.
Der Ausdruck setzt sich aus den Worten „Baby“ und „Holocaust“ zusammen. Als „Holocaust“ wird die systematische Ermordung und Vernichtung von mehr als 5 Millionen Juden durch die Nazis in den Jahren 1941 bis 1945 bezeichnet.
In diesem Zusammenhang bedeutet Babycaust = Massenhafte und systematische Vernichtung von ungeborenen Babys
Der Ausdruck „Babycaust“ stand zur Wahl für das Unwort des Jahres 2017. (Es wurde über 122-mal nominiert.) Die Gießener Ärztin Kristina Hänel reichte den Begriff beim Unwort-des-Jahres-Komitee ein. Sie wird auf der Webseite babycaust.de diffamiert und angeprangert. Ende November 2017 wurde sie vom Amtsgericht wegen unerlaubter Werbung für Schwangerschaftsabbrüche zu 6.000 Euro Strafe verurteilt.
Der Ausdruck „Babycaust“ hätte zu einer gesellschaftlichen Debatte über Schwangerschaftsabbrüche und Abtreibungen führen können, sowie über gesetzliche Regelungen wie z.B. Paragraf 219a, der Werbung für Abtreibungen unter Strafe stellt.
Es exisitert eine gleichnamige Webseite:
Webseite Babycaust.de
ACHTUNG: Auf dieser Webseite sind teils verstörende Bilder zu sehen!
Auf der Webseite Babycaust.de verbreiten die Seitenbetreiber ihre Meinung zur Abtreibung. Unter anderem vergleichen sie die Verbrechen der Nazis mit Abtreibungen und bewerten diese als Mord.
Auf der Webseite werden Bilder und Grafiken von abgetriebenen Föten / Babys veröffentlicht.
Die Webseite verlinkt unter anderem eine Auflistung mehrerer hunderte bekannter Kliniken und Ärtze, die Abtreibungen anbieten.
Die Webseite babycaust.de leitet mittlerweile auf babykaust.de weiter.
Verbreitung
Google-Deutschland erlaubt die Einsicht in Suchanfragen seit dem Jahr 2004. Wir haben dort das Wort „Babycaust“ für Deutschland geprüft. Unser Ergebnis: Januar 2005 gab es erste große Suchanfragen wegen dem Begriff „Babycaust“. Die Suchanfragen wurden danach stark weniger und alle paar Monate erschienen neue Suchanfragen.