Warum wollen Babys nicht schlafen, obwohl sie müde sind? Erklärung

Warum wollen Babys nicht schlafen, obwohl sie müde sind, Erklärung


In den seltensten Fällen sind die Gründe dafür organisch.

Dennoch gibt es immer wieder Phasen, in denen Kleinkinder aufgrund von Verunreinigungen oder eines Wachstumsschubs nur schwer zur Ruhe kommen. Ein gutes Beispiel dafür ist das Zahnen. Selbst richtige Schläfer sind dann nachts öfter wach.

Baby: Probleme beim Einschlafen

Deshalb gibt es auch mehrere exklusive Gründe, warum Kleinkinder hin und wieder nicht schlafen können. Deshalb gibt es keine feste Antwort auf das, was Sie tun können. Sie sollten den Grund selbst entdecken. Es ist jedoch so, dass viele Kleinkinder mit Schlafproblemen Regulationsstörungen haben. Auf diese Weise haben sie Schwierigkeiten, sich selbst zu beruhigen, und können nicht einfach von Interesse in den Schlaf übergehen.

Die Umweltreize der wachen Stunden sind noch zu präsent und müssen erst verarbeitet werden. Wenn Sie feststellen, dass Ihr Kind nach einem anstrengenden Tag schrecklich launisch ist, sollten Sie es vor den gleichen Reizen schützen, bevor Sie es in die Matratze legen. Nehmen Sie es dafür ruhig auf den Arm und nehmen Sie sich viel Zeit zum Kuscheln. Idealerweise in einem abgedunkelten Raum mit wenig heller Beleuchtung. Es würde zusätzlich helfen, das Mobile kurz auszuschalten und abzunehmen, wenn Sie eines haben. Dies ist nämlich gerne dafür verantwortlich, Ihr Baby vom sehr wichtigen Thema ablenken: Schlafen.

Grundsätzlich sind gleichbleibende Tagesrituale häufig eine gute Idee: Kleinkinder lieben Gewohnheiten. Am Abend, aber auch tagsüber. Wenn ein Säugling sehr gestresst ist und Probleme beim Einschlafen hat, kann eine schützende Stimulation sehr wichtig sein. Tägliche Gewohnheiten, die so alltäglich wie möglich sind, mit Spaziergängen und festen Zeiten zum Spielen und Baden, können ihm helfen. Natürlich geht es nicht darum, die vielen Aktivitäten auf die Minute genau zu planen, sondern das Kind an die Wiederkehr der Abläufe zu gewöhnen. Vertrautheit schafft Vertrauen.

Baby und Schlaf: Sinnvolle Bindung ist wichtig für das Einschlafen

Das gilt natürlich auch für die Schlafumgebung. Bindung ist entscheidend für das Einschlafen: Kleinkinder schlafen am besten in einer Umgebung, die ihnen sehr vertraut ist und in der sie sich sicher und geborgen fühlen. In den ersten Tagen ist das die Nähe zu Mama und Papa. Das liegt unter anderem daran, dass ein Baby erst im Alter von etwa zehn Monaten begreift, dass es Mama und Papa (!) gibt, auch wenn sie gerade nicht in Sichtweite sind.

Ein möglicher Grund für die Einschlafschwierigkeiten Ihres Kindes ist folglich fast ein Verlust an Nähe. Aus diesem Grund ist es oft ratsam, den Säugling in den ersten Monaten, vor allem nachts, in einem Bettchen innerhalb des elterlichen Bettbereichs schlafen zu lassen. Vorausgesetzt, Sie sind Nicht-Raucher in diesem Raum.

Auch das Wickeln kann das Einschlafen von Kleinkindern hervorragend unterstützen. Beim Wickeln werden Kleinkinder fest in eine Decke eingewickelt. Dies erinnert sie an den Schutz des weiblichen Bauches und bietet ihnen deshalb Führung und Sicherheit. Das erleichtert logischerweise das Einschlafen und die Beruhigung.

Viele Menschen möchten aus dem Problem des Säuglingsschlafs eine immer gelingende Lösung erschaffen. Aber jedes Kind hat exklusive Wünsche und folglich auch exklusive Probleme in Bezug auf den Schlaf. Deshalb möchten wir Sie dazu anregen, die Dinge auszuprobieren und herauszufinden, was für Sie und Ihr Kind am besten funktioniert.

Der Schlafrhythmus des Kleinkindes

Der Schlafrhythmus des Säuglings verändert sich im Laufe der ersten zwölf Lebensmonate erheblich – und damit auch seine Wünsche. Wir bieten Ihnen einen Beweis dafür, wie Ihr Säugling seinen Schlafrhythmus zeigt.

Die Schlafwünsche Ihres Kindes können sich häufig ändern, vor allem innerhalb der ersten 12 Lebensmonate, aber auch darüber hinaus. So wird sich das Schlafmuster Ihres Kindes sogar hin und wieder ein wenig ändern. Das Wichtigste ist, dass jedes Kind einzigartig ist. Seien Sie deshalb offen und aufmerksam und finden Sie heraus, was für Sie und Ihr Kind am besten funktioniert.

Der Schlafrhythmus des Babys bis zum dritten Monat

In den ersten Wochen und Monaten nach der Geburt verbringt das Kind die meiste Zeit mit Schlafen: im Durchschnitt etwa 16,5 Stunden pro Tag. In der Regel schläft es jedoch nicht länger als drei bis vier Stunden am Stück. Dabei spielt es keine Rolle, ob es Tag oder Nacht ist. In den ersten Monaten werden wir folglich einen Schlaf-Wach-Rhythmus anstelle eines Tag-Nacht-Rhythmus wahrnehmen.

Leider bedeutet das für Sie gestresste Nächte. Sie sollten jedoch auf keinen Fall versuchen, Ihr Kind tagsüber über einen längeren Zeitraum wach zu halten, in der Hoffnung, dass es nachts länger schläft. Solche Versuche gehen in der Regel nach hinten los. Ihr Kind kann in der Nacht völlig übermüdet sein und findet dann nur schwer in den Schlaf. Sie können jedoch versuchen, das Kind an einen bestimmten Tag-Nacht-Rhythmus zu gewöhnen: zum Beispiel, dass Ihr Kind nachts in einem stark abgedunkelten, ruhigen Raum schläft, und tagsüber auch mit Helligkeit und bei geringem Lärm.

Der Schlafrhythmus des Babys bis zum Alter von 6 Monaten

Etwa ab dem vierten Monat verlagert sich der Schlaf langsam in die Dunkelheit, und auch die Schlafphasen in der Mitte der Nacht werden immer länger. Sie können Ihr Baby mit Tageszeitritualen sanft durch diesen Übergang begleiten. Versuchen Sie, eine Normalität für das Einschlafen des Kindes in der Nacht zu schaffen. Stillen oder füttern Sie es in Ruhe, nehmen Sie sich dann Zeit zum Kuscheln, lesen Sie mit ihm oder singen Sie ihm vor.

Allerdings sollten Sie auch jetzt noch keine festen Schlafenszeiten vorgeben. Passen Sie sich den Bedürfnissen Ihres Babys an. Wenn Sie die ersten Anzeichen und Symptome von Müdigkeit bemerken, ist es an der Zeit, Ihr Kind in die Matratze zu legen. Wenn das Kind immer noch nicht einschlafen kann, liegt das meist daran, dass es schwer ist, es in den Schlaf zu wiegen. Versuchen Sie es zum Beispiel mit Wickeln. Dies hat eine äußerst beruhigende Wirkung auf mehrere Kleinkinder, da es sie an die Zeit in Mamas Bauch erinnert.

Der Schlafrhythmus des Babys ab dem sechsten Monat

Wenn Kleinkinder in der Lage sind, im Dunkeln zu schlafen, hat das etwas mit der geistigen Reifung zu tun. In der Regel ist das frühestens ab dem sechsten Monat der Fall. Sie sollten jedoch bedenken, dass Kleinkinder in der Regel noch nicht länger als sechs bis acht Stunden am Stück schlafen können. Trotzdem werden wir jetzt einen Tag-Nacht-Rhythmus wahrnehmen, wie wir ihn in der Regel kennen. Natürlich sollten Sie flexibel genug sein, um den Schlafbedürfnissen Ihres Kindes gerecht zu werden.

Hier sind einige zusätzliche Empfehlungen, wie die geeignete Schlafumgebung für Kleinkinder im Alter von maximal zwölf Monaten aussehen sollte:

  • Das Baby schläft in seinem persönlichen Schlafsack – ohne Kissen und Decke.
  • Keine Kissen, Schmusetücher oder Kuscheltiere in der Wiege
  • Temperatur bei sechzehn bis achtzehn Grad
  • Kein Luftzug
  • Keine Tabakrauchschwaden

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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