Oft ist es gar nicht so einfach, ein Baby zum Spazierengehen zu bewegen, da es sich nur ungern anziehen lässt. Das Neugeborene ist gestresst, weil es ihm zu lange dauert und beginnt zu weinen.
Hier einige Tipps, wie man dem Baby die Kleidung absolut stressfrei anziehen kann.
Babykleidung ohne Geschrei anziehen
Besonders an kalten Tagen brauchen die Kleinen warme Kleidung wie Mütze, Handschuhe und Schneeanzug. Da den Babys das Anziehen meist zu lange dauert und sie das Prozedere als reine Tortur empfinden, wird das den Eltern zu viel und der Spaziergang fällt ins Wasser.
Ist die Babykleidung jedoch praktisch und kennt man die richtigen Griffe, hat das Baby gleich weniger Stress und es wird für beide angenehmer.
Wesentliches in Kürze:
- Beim Anziehen des Babys sollte man sich Zeit lassen. Eine beruhigende Stimme und sanfte Berührungen wirken wahre Wunder.
- Ist die Babykleidung praktisch, wird Stress automatisch vorgebeugt. Strampler und Bodys wären perfekt, da man diese nicht über das Köpfchen streifen muss.
- Für das Ankleide-Ritual sollte der ideale Zeitpunkt gewählt werden. Ist das Kind hungrig oder müde, wird es kaum geduldig sein.
Stets die Ruhe bewahren
Es ist nicht unmöglich, den Eltern und dem Baby das Anziehen angenehmer zu gestalten. Eltern denken häufig, das Baby in Eile anziehen zu müssen.
Doch hierbei geht es nicht darum, einfach einen Zweck zu erfüllen. Viel mehr können Eltern dem Nachwuchs dabei Liebe, Geborgenheit und Feinfühligkeit vermitteln.
Geht man feinfühlig auf die Bedürfnisse des Nachwuchses ein und bewahrt Ruhe, reagiert das Kind gleich viel empfänglicher.
So funktioniert ein stressfreier Wechsel der Babykleidung
1. Mit dem Nachwuchs sprechen
Babys sind selbstverständlich noch nicht in der Lage zu verstehen, was Papa oder Mama ihnen sagen möchte. Doch redet man ihnen gut zu, in dem man das Anziehen beispielsweise beschreibt, haben die Worte trotzdem einen beruhigenden Effekt. Die Babys spüren die Feinfühligkeit der Eltern.
2. Das Baby nicht zu oft Umziehen
Ganz oft ist es gar nicht unbedingt nötig, das Kind umzuziehen. Hat die Kleidung zum Beispiel nur einen kleinen Fleck, kann man den Kleidungswechsel auch mal ausfallen lassen. Wird das Baby schlafen gelegt, muss man es auch nicht zwangsläufig umziehen, sondern kann ruhigen Gewissens bis zum nächsten Tag warten.
3. Den passenden Zeitpunkt abpassen
Hat das Kind noch nicht gegessen und geschlafen, wird es sich wahrscheinlich nicht ganz stressfrei anziehen lassen. Wurde das Baby jedoch gestillt und hat ein wenig geruht, wird auch das An- oder Umziehen viel entspannter ausfallen.
So zieht man dem Baby die Kleidung richtig an
Pullover und Mütze:
Von Zeit zu Zeit schreien Babys auch, wenn man ihnen eine Mütze oder einen Pullover anziehen möchte. Viele Eltern bemerken nicht, dass der Kopf des Babys dabei nach hinten gedrückt wird, wenn man die Kleidung vom Gesicht über den Kopf anzieht. Das könnte dem Nachwuchs Schmerzen bereiten, da in der Halswirbelsäule Druck entsteht.
Dies gelingt um einiges besser, wenn der Kopf des Babys von dem Elternteil mit zwei Händen angehoben und der Pullover unter den Kopf gelegt wird. Danach legt man den Kopf in den Ausschnitt. Jetzt kann man den Pullover über das Hinterköpfchen, die Stirn und dann über das Gesicht anziehen.
Das Gleiche gilt auch für die Mütze. Einfach hinten beginnen und anschließend über das Köpfchen schieben.
Hosenbeine und Ärmel
Schon weniger problematisch lassen sich Strumpfhosen und Hosen über die Beine und Ärmel über die Arme ziehen. Dafür werden die Kleidungsstücke im Vorfeld gerafft. Anschließend greift man mit der Hand in die Rolle, umfasst den Fuß oder die Hand des Babys und rollt die Kleidung auf dem Bein oder dem Arm des Babys ab.
Bodys
Es zählt zu den leichteren Aufgaben, dem Baby einen Wickel-Body anzuziehen. Dafür wird der Ärmel hochgekrempelt und zügig über das Ärmchen des Babys gestreift. Dann zieht man den Oberkörper des Kindes hoch in Sitzstellung, während der Rücken mit der Hand gestützt wird. Die andere Hand legt gleichzeitig das Rückenteil des Bodys um den Körper. Auf die gleiche Weise wird auch der andere Ärmel angezogen.
Dem Baby eine Pause gönnen
Wenn es ans Anziehen geht, kann es passieren, dass das gerade noch glückliche Baby plötzlich Stress aufbaut und beginnt zu schreien. Dabei will es sich nicht durchsetzen, sondern ist einfach noch nicht in der Lage, die Gefühle selbst zu regulieren. Das Baby möchte in solch einem Moment getröstet werden.
Wichtig ist, dass Eltern nicht ignorieren, wenn das Kind traurig ist und weint. So kann man beispielsweise eine kleine Pause einlegen und die Zeit nutzen, um das Baby wieder zu beruhigen.