Das Verb „killern“ hat mehrere Bedeutungen. In diesem Beitrag stellen wir sie dir vor:
Killern bedeutet kitzeln
Zu leichten Berührungen die Lachen, Schreien und/oder Zuckungen hervorrufen, wird auch „killern“ oder „kitzeln“ gesagt. Jeder reagiert auf killern, sogar Tiere. Eine Besonderheit hat „killern“: Wer sich selbst killert, reagiert in der Regel nicht mit Lachen.
Je nach Kontext kann Kitzeln etwas angenehmes sein, aber auch Schmerzen verursachen, sowie erregen.
Das Wort „killern“ geht vermutlich auf das Wort „kitzeln“ zurück und ist eine Abwandlung davon. Schon im 8. Jahrhundert ist ein Wort für kitzeln bekannt: „kizzilōn“. Über die Zeit entwickelte sich das Wort im mittelhochdeutschen zu „kitzeln“, im altsächsischen zu „kitilon“ und im niederbayerischen zu „kidsln“ weiter. Wann und wo „killern“ genau entstanden ist, ist unklar.
Beispiele
- „Ich killer dich aus.“
- „Jetzt wirst du ausgekillert.“
Killern bedeutet Tinte löschen
In der Schülersprache bedeutet „killern“, dass jemand mit einem entsprechenden Stift Tinte löscht. Dafür wird ein Tintenlöschstift verwendet, der das falschgeschriebene entfernen soll, damit es in korrigierten Form neu geschrieben werden kann.
Der Tintenlöschstift wird „Killer“ oder „Tintenkiller“ genannt.
Der Tintenlöschstift-Hersteller Pelikan verwendet auf seiner Homepage ebenfalls den Begriff „killern“ für das Entfernen von Tinte. Dabei gibt der bekannte Hersteller Tipps, wie z.B. nicht zu lange und nicht zu stark drücken, um das Papier nicht zu beschädigen.
Auch klärt Pelikan darüber auf, dass das „Killen“ der Tinte eigentlich nicht stattfindet, da die Tinte nur entfärbt wird, was der Tinte ihre Farbstoffe nimmt, sie aber weiterhin da ist.
Siehe: Externer Link zu Pelikan.com-Seite „Richtige Anwendung des Tintenlöschstiftes“: hier.
Weitere Bedeutung von killern
Eine weitere Bedeutung von „killern“ ist, dass es der Dativ Plural des Substantiv „Killer“ sein kann. Beispiel: „Unter Killern“ ist ein Taschenbuch von Mark Greaney.