Bedeutung:
- Veralteter, scherzhafter und leicht-abwertender Begriff für Ballett- und Revue-Tänzerinnen; bezeichnete in 1950er Jahren Stripteasetänzinneren.
- Heute werden als „Hupfdohle“ bzw. „Hupfdohlen“ Tänzerinnen und insbesondere Balletttänzerinnen bezeichnet, die sich durch gewisse Sprünge und eine gewisse Körperhaltung auszeichnen.
- Bezeichnung für Menschen, die sprunghaft in ihren Entscheidungen, zappelig und unruhig sind.
„Hupfdohle“ ist laut Duden ein veraltetes Wort, das eventuell aus dem Duden gestrichen wird. Die Entscheidung ein Wort zu streichen, wird anhand der Verwendungshäufigkeit getroffen. „Hupfdohle“ ist leider ein Wort, dass immer seltener verwendet wird.
Herkunft: Wo der Ausdruck „Hupfdohle“ herkommt
Es ist höchstwahrscheinlich, dass sich aus der Ausdruck „Hupfdohle“ vom Vogel „Dohle“ ableitet. Die Dohle ist ein Vogel aus der Familie der Rabenvögel. In unwegsamen Gelände oder zwischen Ästen bewegt sich die Dohle hüpfend fort. Sie ist in Europa verbreitet. Sie trägt ein schwarzes Federkleid.
In der Umgangssprache könnte aus die hüpfende Dohle, Hupfdohle geworden sein. Da Balletttänzerinnen auch hüpfende und hopsende Bewegungen machen, könnte der Ausdruck so übertragen wurden sein.
„Hupf“ ist vom Wort „hüpfen“ abgeleitet. Es bedeutet so viel wie: hopsen, springen, tänzeln. (Ein „Hupf“ ist ein Sprung.)
Umgangssprachlich wird auch „Huppdohle“ gesagt. Der Ausdruck „Huppdohle“ bedeutet: Tänzerin, Tanzmädchen
Eine weitere Wortvariante ist „Hopftöle“ (mit „t“ statt „d“). Dieses ist umgangssprachlich und abwertend, da „Töle“ ein abwertender Begriff für einen Hund ist.
Mit Hupfdohle verwandte Begriffe
Ein anderes Wort in dem sich das Leben in der Großstadt und die Vogelwelt widerspiegelt ist: Bordsteinschwalbe. („Bordsteinschwalbe“ bedeutet: Straßenprositutierte.)
Auch gibt es noch ein weiteres Wort: Spinatwachtel. Als Bezeichnung für eine ältere schrullige Frau mit dünnem Körper.
Beispiele:
Der Focus titelte 2009 „Von der Hupfdohle zum Komödien-Star“ (Gemeint ist im Beitrag Zac Efron.) (Link zum Beitrag: hier (Externer Link zum Focus-Beitrag))
Wer – wie ich – häufiger Wanderungen durch die Alpen macht, weiß dass das Wort Hupfdohle sich auf die Alpendohle bezieht. Von einem Standplatz kurz vor einem Steilabbruch springen sie bei starkem Wind gegen den Wind an und vollführen dabei Bewegungen, die sehr stark an einen Tanz erinnert.
Sie tun dies auch wiederholt und haben offenbar Spaß daran.
Gestern beim SWR Städtequiz 70 Jahre Baden-Württemberg. War die Stuttgarter Teilnehmerin am Schluss eine wahre Hupfdohle. Blamage für Stuttgart.
„„Hupfdohle“ ist laut Duden ein veraltetes Wort, DASS eventuell aus dem Duden gestrichen wird.“
Leute, Leute. Spracherklärungen und dann mit „das“ und „daß“ nicht klarkommen.
Wenn man „dieses“, „jenes“ oder „welches“ einsetzen kann, schreibt man „das“.
Wo ist da der Fehler?