Was sind Zillenials? Erklärung, Bedeutung, Definition

Was sind Zillenials, Erklärung, Bedeutung, Definition


Innerhalb der vergangenen Jahre hat sich der Begriff „Zillenials“ mehr und mehr in den sozialen Medien sowie im Fernsehen und auf anderen Kanälen verbreitet. Grundsätzlich stellen „Zillenials“ ein Generationenkonzept dar, welches als Hybrid zwischen der Generation Y (oder auch: „Millenials“) und der Generation Z gilt. Anhänger der „Zillenials“ sind demnach in den späten 1990er-Jahren oder zu Beginn der 2000er-Jahre geboren. Dieser Zeitraum stellt der Wandel zwischen der analogen und der digitalen Welt dar. „Zillenials“ werden daher oft als sogenannte „Brückengeneration“ bezeichnet, die traditionelle Werte schätzt und bestens sich mit beiden Generationen (nämlich der Generation Y und älteren Generationen und der Generation Z) gut versteht.

Da der Begriff „Zillenials“ immer häufiger anzutreffen ist, soll dieser im nun folgenden Artikel daher einmal umfasst erklärt werden. Dabei soll vor allem auf eine Begriffsdefinition des Wortes „Zillenials“ sowie auf die Merkmale von Zillenials im Alltags-, Arbeits- sowie Beziehungsleben eingegangen werden. Auch sollen Zillenials kritisch betrachtet werden.

Was sind Zillenials? Erklärung, Bedeutung, Definition

Der Begriff „Zillenials“ stellt ein Kunstwort dar, welches ein Mix aus den beiden Worten „Millenials“ und „Generation Z“ darstellt. Das Wort „Millenials“ deutet auf Anhänger einer Generation an, deren Mitglieder um die Jahrtausendwende geboren wurden (siehe englisches Wort: „Millenium“ für „Jahrtausendwende“). Hingegen stellt die „Generation Z“ die Nachfolgegeneration dar. Mitglieder dieser Generation sind demnach zwischen 2000 und 2010 geboren und wurden schlussendlich durch die „Generation Alpha“ ersetzt. Das Wort „Zillenials“ setzt sich daher aus dem „Z“ in „Generation Z“ und „illenials“ aus dem Wort „Millenials“ zusammen. Mitglieder der „Zillenials“ wurden zwischen 1997 und 2004 geboren.

Der Begriff selbst entstand in etwa um die frühen 2010er-Jahren in den USA und hat sich seitdem rasant in den sozialen Netzwerken verbreitet. Die „Zillenials“ gelten demnach als einzigartige Generation, die postum zwischen die „Millenials“ und die „Generation Y“ hinzugefügt wurde, da sich deren Verhaltens- und Denkweisen weder der einen, noch der anderen Generation zuordnen ließen.

Hauptcharakteristiken von Zillenials

Bei den „Zillenials“ handelt es sich um eine einzigartige Generation, die viele Charakteristiken der „Millenials“, als auch der „Generation Z“ aufweist. Im Folgenden sollen die Hauptcharakteristiken der „Zillenials“ einmal übersichtlich aufgelistet werden:

  • Hohe Affinität zu Technologie und Digitalisierung
  • Aber auch noch enge Beziehung zur analogen Welt vorhanden
  • Hohe Fähigkeit zum Multitasking
  • Hohes Maß an Offenheit (in puncto kultureller Vielfalt, Gerechtigkeit und Umweltfragen)
  • Ambitioniert und strebsam in ihren Karrieren
  • Möchten jedoch ausgewogene Work-Life-Balance

Insgesamt handelt es sich bei den „Zillenials“ also um eine Mischgeneration, die eine Brücke zwischen älteren und jüngeren Generationen schlägt und die nahe Zukunft stark beeinflussen wird.

Arbeitskultur von Zillenials

Die Arbeitskultur der „Zillenials“ weicht etwas von denen der Vorgängergenerationen ab. Und so legen „Zillenials“ vor allem Wert auf Flexibilität, eine ausgewogene Work-Life-Balance sowie auf ein angenehmes Arbeitsumfeld. „Zillenials“ bevorzugen außerdem häufig Jobs, in denen diese sinnvolle Arbeit leisten können und ihre angeborenen Fähigkeiten bestens einbringen können. Zusätzlich setzen diese auf Teamwork und sind gut vernetzt. Bevorzugt werden zudem eine schnellere und effektivere Kommunikation und flache Hierarchien.

Aufgrund ihrer Technikaffinität setzen „Zillenials“ häufig Technologien und Digitalisierungsmethoden ein, um bestehende Arbeitsprozesse zu beschleunigen. „Zillenials“ ist weiterhin eine gute Beziehung zu ihren Vorgesetzten wichtig und dass ihre Arbeit auch entsprechend wertgeschätzt wird. Unterm Strich schätzen „Zillenials“ in ihrem Arbeitsumfeld also vor allem Offenheit, ein starkes Wertesystem sowie Zusammenarbeit und Effektivität in Verbindung mit modernen Arbeitsbedingungen.

Beziehungen von Zillenials

Wie im Arbeitsumfeld, so sind auch die Beziehungen von „Zillenials“ von Offenheit, Toleranz sowie einem starken Gemeinschaftssinn geprägt. Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit sind weitere Kernaspekte der Sichtweisen von „Zillenials“. Somit streben „Zillenials“ oft nach Partnerschaften auf Augenhöhe, in denen beide Partner Wert auf gemeinsame Interessen und Hobbys legen. Gleichzeitig werden langfristige und tiefgründige Beziehungen wertgeschätzt.

Um mit Bekannten, Freunden und Verwandten in Kontakt zu bleiben, nutzen „Zillenials“ häufig soziale Netzwerke wie beispielsweise Facebook, Instagram, Twitter, TikTok oder WhatsApp. Über diese informieren sich „Zillenials“ auch oft über verschiedenste Meinungen, Sichtweisen und Erfahrungen anderer. Insgesamt haben „Zillenials“ in puncto Beziehungen also eine moderne, offene und sehr tolerante Weltansicht, die auf einer starken Gemeinschaftsbildung beruht.

Perspektive von Zillenials

„Zillenials“ sind eine technisch versierte, ambitioniert und stark humanistische Generation, die aktuell und auch perspektivisch eine wichtige Rolle bei der Digitalisierung und Automatisierung weiter Teile der Lebens- und Arbeitswelt spielt. Künftig werden „Zillenials“ aufgrund ihres umfassenden, politischen Engagements auch mehr Einfluss auf die Politik haben. Ihre Hauptziele sind Zusammenarbeit, Gerechtigkeit, Klimaschutz und soziale Chancengleichheit.

Demnach werden „Zillenials“ in naher Zukunft zahlreiche, innovative Lösungen etablieren und unsere Lebensweise nachhaltig verbessern. Durch ihren Ehrgeiz und ihre Begeisterung stehen „Zillenials“ zudem im Verdacht, die aktuelle „Generation Alpha“, deren Eltern die Mitglieder der „Zillenials“ größtenteils darstellen, stark positiv zu beeinflussen.

Kritische Betrachtungen von Zillenials

Wie andere Generationen, so werden auch die „Zillenials“ häufig kritisiert. Oftmals wird „Zillenials“ nämlich eine gewisse Selbstbezogenheit und Fokussierung auf die eigene Karriere vorausgesagt. Andere wiederum sehen in den „Zillenials“ eine verwöhnte Generation, die um Aufmerksamkeit buhlt und wenig an zwischenmenschlichen Beziehungen interessiert scheint. Ebenfalls wird an „Zillenials“ kritisiert, dass diese wenig Durchhaltevermögen zu haben scheinen und zu schnell aufgeben. Jedoch stehen die genannten Kritikpunkte an sich im kompletten Gegensatz zu den eigentlichen Weltansichten der „Zillenials“ – nämlich die der Offenheit, des Gemeinschaftssinns und dem Ehrgeiz.

Fazit zum Thema „Zillenials“

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass es sich bei der Generation der „Zillenials“ um eine Art Zwischengeneration zwischen den „Millenials“ (geboren zwischen 1990 und 2000) und der „Generation Z“ (geboren zwischen 2000 und 2010) handelt. Die Mitglieder der „Zillenials“ sind demnach zwischen 1997 und 2004 geboren. Sie sind teilweise in einer analogen, teilweise in einer digitalen Welt großgeworden und sind geprägt von einem starken Gerechtigkeitssinn, technischer Affinität sowie Ehrgeiz und Nachhaltigkeit. Den „Zillenials“ wird insgesamt ein positiver Einfluss auf die kommenden Generationen, insbesondere der „Generation Alpha“ vorausgesagt.

Mit dem Begriff „Zillenials“ sind unter anderem die Begrifflichkeiten „Gen Z+“ oder „iGen“ verbunden. Während „Gen Z+“ jene Subgeneration darstellt, die zwischen 2005 und 2010 geboren wurde, so handelt es sich bei der „iGen“ um eine Subgeneration, die zwischen 2010 und 2015 geboren wurde. Sie stellen damit (wie auch die „Zillenials“) ebenfalls Zwischengenerationen dar.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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