Was sind Soft Skills? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was sind Soft Skills, Bedeutung, Definition, Erklärung


Bei Soft Skills handelt es sich um persönliche Eigenschaften, Fähigkeiten und Einstellungen, welche unabhängig von Fachwissen bzw. Fachkompetenzen bestehen. Soft Skills können auch als soziale Kompetenzen bezeichnet werden.

Was sind Soft Skills und was ist der Unterschied zu Hard Skills? Erklärung

Die auch als „weiche“ Kompetenzen bzw. Fertigkeiten bezeichneten Eigenschaften sind im Gegensatz zu den Hard Skills individuelle Fähigkeiten, welche im Zusammenhang mit den eigenen Einstellungen, Werten und sozialen Aspekten stehen. Die Hard Skills sind im Gegensatz dazu fachliche bzw. berufsbezogene Fähigkeiten. Dazu zählen zum Beispiel erworbene fachliche Zertifikate, Ausbildungen, Programmierkenntnisse, Sprachkenntnisse oder das Wissen in Bezug auf bestimmte Methoden.
Die Soft Skills können in methodische, soziale und persönliche Kompetenzen unterschieden werden. Beispiele für häufig genutzte Soft Skills sind unter anderem Pünktlichkeit, Durchsetzungsvermögen, Flexibilität, Organisationstalent oder Teamfähigkeit.

Die Wortherkunft von Soft Skills:

Die Verwendung von Soft Skills ist er seit den 1990-er Jahren gebräuchlich. Bei dem Begriff handelt es sich um ein englisches Lehnwort. Insbesondere in der Personalwirtschaft wird der Begriff sehr häufig für Stellenanzeigen genutzt.
Soft Skills werden üblicherweise mit „sozialer Kompetenz“ gleichgesetzt. Bei der sozialen Kompetenz handelt es sich der Definition nach um die Gesamtheit aller individuellen Einstellungen und Fertigkeiten, um eigene Handlungsziele zu verknüpfen. Somit kann auch das Verhalten einer Gruppe beeinflusst werden.

Die wichtigsten Soft Skills in der Arbeitswelt:

Grundsätzlich sind je nach Branche und Beruf unterschiedliche Soft Skills relevant. Auch im Laufe der Zeit ändern sich die Prioritäten. Besonders hervorzuhebende Soft Skills sind bspw. Teamfähigkeit, Flexibilität, Kommunikationsfähigkeiten, Agilität, kreatives Denken und Motivation.
In die persönliche Kompetenz zählen bspw. das Auftreten, Durchsetzungsvermögen und Selbstvertrauen.

Im Segment der sozialen Kompetenz sind unter anderem Kritikfähigkeit, Toleranz und Empathie Beispiele für Soft Skills.

In den Bereich der methodischen Kompetenz zählen Fähigkeiten, welche für die Lösung von sachlichen Problemen notwendig sind. Dabei sind unter anderem Organisationstalent, Zeitmanagement, Stressresistenz und analytische Fähigkeiten relevant.

Können Soft Skills erlernt werden?

Grundsätzlich können Soft Skills mit verschiedenen Methoden erlernt werden. Während Hard Skills durch Lernen bzw. Wiederholen von fachlichen Informationen erfolgen kann, ist das Erlernen von Soft Skills differenzierter zu betrachten. Durch Coaching kann bspw. Zeitmanagement, Rhetorik oder Organisationstalent erlernt werden.

Weichere Charaktereigenschaften wie Selbstvertrauen oder Durchsetzungsvermögen kann ebenfalls im Rahmen von Schulungen oder gezielten Übungen optimiert werden. Selbstvertrauen zu erlernen, geht dabei tief in die Psychologie hinein und ist sehr komplex. Dies trifft auch auf verschiedene weitere persönliche und soziale Kompetenzen zu.

Soft Skills in Führungspositionen:

Bezogen auf die Mitarbeiterführung sind verschiedene Soft Skills gefragt. Insbesondere Führungskompetenzen und Führungsstärke sind entscheidend für eine gute Mitarbeiterführung. Organisationstalent ist ebenso wie gute Kommunikationsfähigkeiten ein wichtiger Aspekt für eine erfolgreiche Führung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Sehr wichtig ist gerade in besonderen Zeiten die Empathie. Mit dieser Fähigkeit wird die Zusammenarbeit mit verschiedenen Mitarbeitern deutlich erleichtert. Insbesondere bei vielen Mitarbeitergesprächen, egal ob direkt oder virtuell, ist ein guter und aufmerksamer Umgang mit unterschiedlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern essenziell für eine erfolgreiche und kontinuierliche Zusammenarbeit.

Auch die Fokussierung bzw. der Umgang mit neuen Sachverhalten ist sehr wichtig. In Zeiten der digitalen Veränderung und sich stetig ergebenden Neuerungen strömen sehr viele neue Informationen auf alle Mitarbeitenden ein. Die Führungskräfte sind sich dabei auf die wesentlichen Anpassungen fokussieren können, um wichtige Entscheidungen priorisiert treffen zu können.

Die Soft Skills in der Zukunft:

Das in Hamburg ansässige Zukunftsinstitut sieht die Soft Skills in der Zukunft weiterhin sehr wichtig in Bezug auf richtige Mitarbeiterentscheidungen. Durch den stetigen Wandel werden Hard Skills deutlich kurzlebiger und sind im Gegensatz zu der Vergangenheit nicht mehr von entscheidender Bedeutung. Die Soft Skills werden sich zu Meta Skills entwickeln. Dabei handelt es sich um Fertigkeiten auf allgemeiner Ebene, welche als Grundlage für die Konkretisierung und Spezifizierung von Fähigkeiten dienen. Dabei geht es insbesondere darum, wie der jeweilige Mitarbeitende seine Arbeit interpretiert.

Bei den Meta Skills geht es um verschiedene Haltungen und Grundannahmen von der Welt. Diese führen zu verschiedenen Haltungen und Verständnissen von bestimmten Tätigkeiten und den grundsätzlichen Aufgaben, welche den Menschen lösen sollten.

Welche Meta Skills sind in der Zukunft entscheidend?

Gewissenhaftigkeit: Bei einer gewissenhaften Ausübung der Tätigkeit, werden die Arbeiten mit einer entsprechenden Detailgenauigkeit ausgeführt. Diese grundsätzliche Eigenschaft trägt unabhängig von der konkreten Aufgabe zu einer konsequenten Arbeitsweise bei. Dabei ist die gründliche Bearbeitung verschiedener Sachverhalte gegeben.

Eigenverantwortung: Bei dieser grundsätzlichen Eigenschaft erfolgt die Ausführung in eigenständiger Organisation und leistungsbasiert. Mit diesem Meta Skill ist eine professionelle Arbeitsweise gegeben.

Kooperationsbereitschaft: Ein Team leistet immer mehr als ein einzelner Mitarbeiter. Diese Fähigkeit, sich offen für anderen Ideen zu zeigen und kompromissbereit zu sein, ist in Zeiten stetig komplexerer Sachverhalte entscheidend für eine konstruktive Zusammenarbeit. Insbesondere bei umfangreichen Projekten oder Tätigkeiten ist diese Eigenschaft essenziell.

Adaptionsfähigkeit: Eine gute Anpassungsfähigkeit ist vor dem Hintergrund des stetigen Wandels von hoher Bedeutung. Mit einer gewissen Freude für Neuerungen bzw. Innovationen fällt es den entsprechenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deutlich leichter, sich auf neue Aspekte im Rahmen der Tätigkeit einzulassen.

Unternehmergeist: Diese Fähigkeit ist insbesondere für Personen mit Führungsaufgaben relevant. Personen mit Unternehmergeist sind auch in stressigen Situationen ruhig und fokussiert. Zudem ist eine gewisse Risikobereitschaft vorhanden, welche auch die möglichen Folgen mit in verschiedene Entscheidungsprozesse einbezieht.

Kreativität: Mit neuen Ideen und Gedanken bringen Mitarbeiter immer wieder neue Erlöspotenziale in das Unternehmen. Gerade in schwierigen Phasen ist ein hoher Grad an Kreativität hilfreich, um verfahrene Situationen aufzulösen

Zusammenfassung Soft Skills:

Soft Skills werden in der Zukunft im Zusammenleben und in der Arbeitswelt immer wichtiger. Dabei handelt es sich um persönliche Eigenschaften, Fähigkeiten und Fertigkeiten. In einen Zusammenhang werden Soft Skills häufig mit sozialer Kompetenz gebracht. Je nach Branche und Tätigkeitsfeld sind verschiedene Soft Skills gefragt. Aufgrund des stetigen Wandels und der Digitalisierung, in Verbindung mit den erhöhten Anforderungen in Bezug auf die Mitarbeiterführung, sind Soft Skills sehr entscheidend für eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit. Soft Skills sind bspw. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Stressresistenz oder Empathie.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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