Inmitten des hektischen Alltags, in dem Verpflichtungen, wie beispielsweise Arbeit, Studium, Haushalt und möglicherweise Kinder einen Großteil unserer Zeit beanspruchen, bleibt oft wenig Raum für die Pflege von Freundschaften. Hier setzt die „First Sunday Rule“ an, eine Strategie, die helfen soll, trotz aller Herausforderungen Zeit für die wichtigsten Menschen in unserem Leben zu finden – und zwar unsere sozialen Kontakte, unsere Freunde und natürlich unsere Familienmitglieder. Denn, um Beziehungen langfristig zu erhalten, bedarf es nicht nur gelegentlicher Kontakte, sondern auch einer bewussten Pflege dieser.
Nicht jeder hat das Glück, eine Person in seinem Umfeld zu haben, bei der selbst nach monatelanger Funkstille die Verbindung ungebrochen bleibt. Es ist menschlich, den Wunsch nach Qualität in der gemeinsamen Zeit zu hegen, doch der oft überfüllte Terminkalender, der mit zunehmendem Alter nicht leerer wird, stellt eine Herausforderung dar. Die „First Sunday Rule“ verspricht eine Lösung, indem sie dazu ermutigt, den ersten Sonntag des Monats bewusst der Freundschaft zu widmen und so die Bindungen zu stärken und soll daher einmal Gegensatz des nun folgenden Artikels werden.
Begriffsdefinition von „First Sunday Rule“
Der Ausdruck „First Sunday Rule“ stammt aus der englischen Sprache und setzt sich aus den Wörtern „first“ (zu Deutsch: „zuerst“ oder „erster“), „sunday“ (zu Deutsch: „Sonntag“) und „rule“ (zu Deutsch: „Regel“) zusammen. Kombiniert könnte „First Sunday Rule“ daher ungefähr mit „Erster-Sonntag-Regel“ oder „Erster-Sonntag-Ritual“ übersetzt werden.
Gemeint ist damit tatsächlich ein Ritual, welches von führenden Sozialwissenschaftlern empfohlen wird. Und zwar sollte der erste Sonntag im Monat stets dazu genutzt werden, um soziale Kontakte zu pflegen. Der erste Sonntag im Monat eignet sich dafür oftmals hervorragend, weil die individuelle To-do-Liste meist im Laufe eines Monats anschwillt. Der erste Sonntag im Monat ist meist noch nicht allzu stark frequentiert – so bleibt dann auch Zeit für soziale Bindungen.
Mit der „First Sunday Rule“ wird daher ein Ratschlag unterbreitet, man solle den Tag für soziale Aktivitäten, wie beispielsweise Unternehmungen, Café-Besuche oder Treffen mit altbekannten Personen nutzen. Ehemalige Freunde, verschollen geglaubten Studienkollegen oder die lange nicht mehr gesehene Tante – allesamt kommen für die „First Sunday Rule“ infrage.
Woher stammt der Ausdruck „First Sunday Rule“?
Der Begriff „First Sunday Rule“ lässt sich zeitlich nicht genau datieren. Vermutlich entstand dieser im Verlauf der vergangenen ein bis zwei Jahren auf Social-Media-Plattformen, wie beispielsweise TikTok, Twitter oder Instagram. Es handelt sich bei der „First Sunday Rule“ auch nicht um eine festgeschriebene Methode, sondern eher um eine Faustregel.
Der erste Sonntag im Monat scheint für derartige Aktivitäten geradezu ideal – vor allem dann, wenn man berufstätig ist, eine größere Familie zu versorgen hat und auch sonst einiges auf der Agenda hat. Experten zufolge soll man sich für die Pflege von sozialen Kontakten aber hin und wieder Zeit nehmen – und genau hier kommt die „First Sunday Rule“ ins Spiel!
Wie funktioniert die „First Sunday Rule“?
Die „First Sunday Rule“ ist eine einfache, jedoch wirkungsvolle Strategie, um Freundschaften im hektischen Alltag aufrechtzuerhalten, insbesondere im Erwachsenenalter. Demnach widmet man den ersten Sonntag des Monats bewusst der Pflege von Beziehungen, indem man sich bei einem Freund oder einer Freundin meldet, von dem oder der man lange nichts mehr gehört hat. Dabei geht es nicht zwingend um einen ganzen Tag gemeinsamer Aktivitäten, sondern vielmehr um ein Gespräch, in dem man sich auf den neuesten Stand bringt.
Die Regel bietet eine minimalinvasive Möglichkeit, zu zeigen, dass man an den Freundinnen denkt. Allerdings sollte die „First Sunday Rule“ flexibel gehandhabt werden, da nicht jede Freundschaft denselben Pflegebedarf hat. Die Essenz liegt darin, Freundschaften zur Routine zu machen, um langfristig starke Bindungen aufzubauen und zu erhalten.
Hauptverwendungsgebiete der „First Sunday Rule“
Mittlerweile trifft man in vielen, verschiedenen Bereichen auf die Anwendung der „First Sunday Rule“:
- innerhalb von persönlichen Beziehungen
- in der Familie
- auf Social Media
Die nun folgenden Unterabschnitte soll einmal dazu aufgewendet werden, die oben genannten Haupteinsatzbereiche der beliebten „First Sunday Rule“ darzustellen.
Persönliche Beziehungen
Die „First Sunday Rule“ bewährt sich in persönlichen Beziehungen, indem sie regelmäßige Kontakte fördert. Von langjährigen Freundschaften bis zu neuen Bekanntschaften ermöglicht sie es, am ersten Sonntag des Monats bewusst Zeit füreinander zu nehmen und so die Verbindung zu stärken. Infrage kommen hierfür bloße Bekanntschaften, bereits etablierte Freundschaften oder flüchtige Kontakte aus dem Berufsleben.
Familie
In familiären Beziehungen etabliert sich die „First Sunday Rule“ als Erinnerung, regelmäßig Zeit für Familienmitglieder zu reservieren. Dies geschieht durch Gespräche oder gemeinsame Aktivitäten, um die familiären Bindungen zu vertiefen.
Social Media
Selbst im digitalen Zeitalter auf Social Media findet die „First Sunday Rule“ Anwendung. Durch gezielte Nachrichten, Kommentare oder Anrufe am ersten Sonntag des Monats werden virtuelle Verbindungen gepflegt und vertieft, was den sozialen Zusammenhalt stärkt. Auch wird der Begriff in Video- und Bildbeschreibungen und auch als Hashtag auf Social Media verbreitet.
Kritische Betrachtung der „First Sunday Rule“
Trotz ihrer scheinbaren Einfachheit und gut gemeinten Absichten wirft die „First Sunday Rule“ einige kritische Fragen auf. Die Regel setzt voraus, dass alle sozialen Kontakte denselben Pflegebedarf haben, was in der Realität oft nicht der Fall ist. Manche Menschen schätzen selteneren Kontakt und fühlen sich möglicherweise von zu häufigen Anfragen überfordert.
Zudem könnte die Fixierung auf den ersten Sonntag im Monat dazu führen, dass spontane, authentische Begegnungen vernachlässigt werden. Es besteht auch die Gefahr, dass die „First Sunday Rule“ zu einer bloßen Routine wird, bei der die Qualität der Interaktionen hinter der regelmäßigen Pflicht zurückbleibt. Daher ist es wichtig, die Regel flexibel zu interpretieren und individuell auf die Bedürfnisse der verschiedenen Freundschaften anzupassen.
Fazit zum Thema „First Sunday Rule“ und ähnliche Begrifflichkeiten
Zusammenfassend kann die „First Sunday Rule“ als eine Faustregel beschrieben werden, die empfiehlt, sich jeden ersten Sonntag im Monat der Widmung sozialer Kontakte zu verschreiben. Dabei kann es sich um flüchtige Bekannte, Freunde oder ehemalige Kollegen handeln, mit denen man spontan etwas unternimmt oder sich mit diesen unterhält. Dies soll soziale Bindungen stärken, trotz des oftmals hektischen und gefüllten Alltages.
Neben der „First Sunday Rule“ existieren beispielsweise noch die Begrifflichkeiten „Quality Time“ und „Mindful Presence“. „Quality Time“ ist ein Begriff, der oft verwendet wird, um die Zeit zu beschreiben, die man bewusst und intensiv mit bestimmten Personen oder Aktivitäten verbringt. Hingegen ist die „Mindful Presence“ das bewusste und aufmerksame Dasein im gegenwärtigen Moment.