Die „Dead Internet Theory“ besagt, dass das Internet tot ist, nicht im wortwörtlichen Sinne, sondern im übertragenen Sinne. Statt Menschen nehmen immer mehr Bots am Internet teil. Diese teilen Inhalte, verbreiten Content und interagieren miteinander. Sie liken und verteilen Upvotes. Die Originalität geht verloren und wird durch Reposts ersetzt.
Was ist die „Dead Internet Theory“? Bedeutung, Definition, Erklärung
In den letzten Jahren hat die Theorie, dass das Internet seit etwa fünf Jahren tot ist, an Popularität gewonnen. Und jetzt gibt es außer denjenigen, die diesen Artikel lesen, kaum noch jemanden im Internet. Selbst die Befürworter werden sagen, dass auch dieser Artikel von Bots geschrieben wurde. Bots kommunizieren mit Menschen über Tonbänder. Bots platzieren Likes und tauschen Daten aus und sorgen so für Sichtbarkeit und eine erstaunliche Aktivität. Manchmal merkt man, dass es sich um Bots handelt, aber immer öfter kann man das nicht erkennen. Und nur wenn in diesem neu geschaffenen neuronalen Netz etwas schief geht, kann dieser Schleier gelüftet werden.
Natürlich ist dies auf den ersten Blick eine rein rezeptive Theorie, die absurd klingt. Eine bestimmte Art von Algorithmen erstellt alle Inhalte im Internet, und andere Algorithmen verbreiten diese Informationen. Die wirklichen Nutzer sind höchstens ein paar Tausend, und alles andere ist fest in der Hand von vermutlich riesigen Unternehmen, der US-Regierung oder vielleicht sogar einigen Außerirdischen. Selbst wenn man sich hypothetisch mit diesem Gedanken auseinandersetzt, muss man sich fragen: Wem nützt das alles und wofür werden diese enormen Mittel ausgegeben?
Ursprung der „Dead Internet Theory“
Alles begann mit ironischen Kommentaren auf 4cchan, aber allmählich fand diese seltsame Theorie bei den Nutzern Anklang. In Rеddіt, YоuTubе in verschiedenen Foren und anderen Internet-Ressourcen wird es aktiv diskutiert. Obwohl die Postulate dieser Theorie also ziemlich absurd klingen, vermittelt sie dennoch das Gefühl, dass mit dem Internet etwas nicht stimmt und vielleicht etwas Wichtiges verloren gegangen ist. Die Tatsache, dass das World Wide Web von Regierungen, Optionen und gesunden Internetnetzen gekapert wurde, ist auf 4cchan und anderen ähnlichen Foren heftig diskutiert worden. Es ist schwierig, im Voraus zu wissen, was genau geantwortet wird, und alle Nutzer sind anonym und scheinen gleich zu sein.
Die Grundidee ist, dass alle bekannteren Content-Creator, die von den Nutzern gelesen werden, die Bilder für ihre Artikel aus den Gооglе-Repositories nehmen und die alten Artikel neu bearbeiten und daraus neues Material erstellen.
Alle prominenten Persönlichkeiten, die die detailliertesten Bilder ihrer Körper zeigen, sind einfach realistische 3D-Modelle.
Die YouTube-Blogger, deren Material die Nutzer abonniert haben, sorgen für viel Gelächter. Glauben die Leute wirklich, dass jemand auf Reddit auf die Idee gekommen ist, eine Hetzrede zu halten? Die Regierungen haben seit vielen Jahren diese Technologie. Man sollte nicht naiv sein. Im Internet sollte man nicht glauben, was man sieht und was man hört.
Und sowohl die Außerirdischen als auch die Konzerne könnten eine solche Entwicklung sehr nützlich finden. Auf diese Weise stellen die Leute zum Beispiel keine unnötigen Fragen, weil ihre Aufmerksamkeit auf die Diskussion relativ harmloser Fragen und Argumente über Bots gerichtet ist.
Die Befürworter der Verschwörungstheorie von der „Dead Internet Theory“ führen die folgenden etwas bizarren Argumente an:
Pro-Argumente für die „Dead Internet Theory“
Im Internet gibt es fast keine Artikel, die Gefühle auslösen können – nur banale Phrasen und Schablonen, was verständlich ist, weil neuronale Netze mit Hilfe von altem Material aus dem Internet trainiert wurden und nun frühere Beiträge posten, aber „mit einer anderen Soße“. Niemand sympathisiert mehr mit irgendjemandem im Internet, weil es keine echten Menschen mehr im Internet gibt. Fast alle Nutzer sind nur noch Software-Roboter.
Fast alle Inhalte im Internet sind heute bedeutungslos und nutzlos. Jeden Tag entstehen neue Websites, Hunderte von Millionen von Links, Milliarden von Artikeln. Wer liest das alles? Wer schreibt das alles? Befürwortern der „Dead Internet Theory“ von 2010 zufolge sind leistungsstarke neuronale Netze dafür verantwortlich.
Anstelle von kleinen Foren und kompakten Gemeinschaften, in denen die Menschen über Themen diskutieren können, die sie interessieren, dominieren jetzt große soziale Netzwerke und Plattformen von Unternehmen, die ihre Nutzer teilen und voneinander isolieren.
Die Nachrichten werden von neuronalen Netzen geschrieben, und die Kommentare darunter werden von anderen neuronalen Netzen erstellt. Es gibt fast keine echten Kommentare – höchstens einen unter Tausend. Wenn man versucht, mit jemandem im Globalen Netzwerk zu streiten, weiß man sofort, wenn man sich die Argumente der anderen Seite ansieht, dass der Gegner ein Bot ist.
Algorithmen und Computerprogramme können heute Musik machen, Romane schreiben und Filme drehen. Viele Menschen haben wahrscheinlich bemerkt, dass sich die Filme inzwischen sehr ähneln. All dies geschieht durch eine leistungsstarke künstliche Intelligenz, die wahrscheinlich von der Regierung eines großen Landes kontrolliert wird und die diese Inhalte direkt in die Köpfe der Massenkonsumenten bringt. Den Machern dieser Verschwörung zufolge ist eine gewisse Seelenhaftigkeit nur noch im Anime vorhanden. Vielleicht liegt es daran, dass die Macht der Weltregierung in Japan nicht so stark ist.
Fazit: Dead Internet Theory
Die „Dead Internet Theory“ enthält viele weitere interessante Konzepte. Einem von ihnen zufolge ist das moderne Internet mit Facebook, YouTube und verschiedenen Regulierungsbehörden ein Ort, an dem die Menschen Angst haben, ihre Meinung offen zu äußern, wenn sie von den etablierten Normen abweicht. Nur dass die fragliche „Norm“ von einer unklaren Person, an einem unklaren Ort und mit einem unklaren Motiv geschaffen wurde.
Kommentare, Videos und Konten in sozialen Medien werden gesperrt, ohne dass die betreffende Person daran beteiligt ist. Neuronale Netze entscheiden, was Nutzer lesen und sehen sollten und von welchen Dingen und Beiträgen sie nichts wissen sollten. Infolgedessen ist die Idee des Internets ohnehin tot – es gibt keine Freiheit mehr für Kreativität und Selbstdarstellung im Internet.