Umgangssprachliche Bezeichnung für Abraumhalden in Deutschland, die aus dem Abraumsalz der Kalisalzproduktion bestehen. Die Farbe dieser Berge sind gelb, grau und grau.
Die höchste Kalisalz-Abraumhalde befindet sich in Heringen (Werra) in Hessen. Sie ist über 200 Meter hoch.
Kaliberge in Deutschland
- Philippstahl (Werra) (Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Hessen)
- „Monte Kali“ in Heringen (Werra) (Landkreis Hersfeld-Rotenburg in Hessen) (Der Monte Kali besteht aus über 200 Millionen Tonnen aufgeschüttetem Abraumsalz und ist rund 200 Meter hoch.)
- „Kalimandscharo“ in Bokeloh (Region Hannover; Niedersachsen)
- Sehnde (Region Hannover; Niedersachsen)
- „Wetterberg“ Giesen (Landkreis Hildesheim; Niedersachsen)
- „Kalimandscharo“ in Wathlingen (Landkreis Celle; Niedersachsen)
- „Kalimandscharo“ Abraumhalden des Kaliwerks Zielitz (Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt) (Der Kalimandscharo in Sachsen-Anhalt ist die höchste Erhebung zwischen Magdeburg und der Ostsee. Sie ist 120 Metern hoch. – Der Salzberg ist zwischen Mai und September besteigbar. Einmal im Jahr finden die Kalimandscharo-Festspiele in 45 Meter Höhe statt.)
- Abraumhalde Kalimandscharo des ehemaligen Kalibergwerkes Sollstedt (Landkreis Nordhausen; Thüringen)
- Abraumhalde des Kalibergwerkes Neuhof-Ellers; genannt „Monte Kali“ (Landkreis Fulda; Hessen)
Namen
In den Bezeichnungen der Salzhalden wird stets bezug genommen auf das Kalisalz. Folgende Namen werden verwendet:
- Monte Kali (Angelehnt an „Monte Carlo“)
- Kaliberg
- Kalimandscharo (Angelehnt an den höchsten Berg Afrika, den Kilimandscharo)
Folgen für die Umwelt
Durch Regen und Niederschläge werden Steinsalze und Schwermetalle abgewaschen. Sie gelangen so in Böden, das Grundwasser, Flüsse und Oberflächengewässer. Dadurch werden umgebende Böden praktisch unfruchtbar und es können nur noch salzliebende Plfanzen auf diesen wachsen. Auch steigt der Salzgehalt der Flüsse, so dass Süßwasserlebewesen ihre Lebensgrundlage verlieren.
Andere
- Eine weitere Abraumhalde ist der Monte Kaolino (auch Monte di Caolino) in Hirschau, Oberpfalz, Bayern. Sie besteht aus 35 Millionen Tonnen Quarzsand und ist 120 Meter hoch.