MMORPG: Bedeutung auf Deutsch und einfache Erklärung

MMORPG, Bedeutung auf Deutsch und einfache Erklärung


Wer nicht gerade aus der Online Gaming Branche kommt, wird sich bei der Buchstabenfolge MMORPG wohl fragen, was diese Abkürzung zu bedeuten hat.

Wofür die Abkürzung steht und wo sie benutzt wird, wird im Folgenden erklärt.

MMORPG: Bedeutung auf Deutsch

Beim Online Gaming wird man früher oder später auf das Kürzel MMORPG stoßen.

MMORPG ist eine Abkürzung, die aus dem Englischen kommt und für Massively Multiplayer Online Roleplaying Games steht. Auf Deutsch übersetzt geht es bei der MMORPG Bedeutung demnach um ein online Rollenspiel, welches man mit vielen anderen Spielern spielen kann: Massen-Mehspieler-Online-Rollenspiel.

Für alle, die sich darunter noch nichts vorstellen können oder für die, die solche Spiele schon spielen und die MMORPG Bedeutung schon kennen, aber noch weitere Spiel-Inspiration brauchen, hilft die Liste der best MMORPG Titel vielleicht weiter, um den eigenen Gaming Horizont zu erweitern.

Erklärung und Herkunft des Begriffs MMORPG

Wie sich wohl schon am vorherigen Abschnitt erahnen lässt, kommt der Begriff MMORPG aus der Gaming Branche. Er ist zunächst aus der Abkürzung MMO entstanden, also Massevily Multiplayer Onlinegames. Dabei ist jedoch die MMORPG Bedeutung etwas spezifischer und bezieht sich explizierter auf Rollenspiele. Das Rollenspiel als Genre für Spiele ist quasi eine Variante von MMO Spielen und dabei wahrscheinlich sogar die bekannteste. Es handelt sich also bei MMORPG Titeln um MMO Spiele der Kategorie RPG, was die Abkürzung für Roleplaying Games ist.

So kann man die Begriffe einfach erklären und gut voneinander abgrenzen, sodass das nächste Gespräch über Online Gaming nicht super peinlich wird, weil man die MMORPG Bedeutung nicht von der MMO Bedeutung unterscheiden kann und bei lauter Abkürzungen nur Bahnhof versteht.

Das Spielerlebnis

Was der Begriff MMORPG auf Deutsch übersetzt heißt und wie man ihn von anderen Begriffen aus dem Gaming Bereich abgrenzt, ist nun klar. Um sich überhaupt etwas unter dem Wort vorstellen zu können, sollte man jedoch auch verstehen, wie denn das Spielerlebnis bei einem MMORPG Titel ist.

Bei diesen Online Games geht es normalerweise darum, dass man online mit anderen Menschen interagiert, daher kommt der Begriff Multiplayer in der MMORPG Bedeutung vor. Das heißt nicht nur, dass man das gleichzeitig das gleiche Spiel wie andere spielt, man kann über Chat kommunizieren oder durch Sprachfunktion miteinander reden. Dadurch bildet sich ein Gefühl der Gemeinschaft. Wie es begrifflich schon in MMORPG drinnen steckt, geht es um Rollenspiele: Man erstellt sich einen Charakter und zieht damit durch die virtuelle Welt. Hier kann man sich Gilden und ähnlichen Gemeinschaften anschließen. Eine Gilde ist dabei so etwas wie ein Team. Der Begriff stammt eigentlich aus dem Mittelalter und stellte eine Vereinigung dar, so wie es dann auch bei MMORPG Titeln der Fall ist. Sie erledigen Quests und kämpfen gegen andere, um dadurch weitere Level aufsteigen zu können. Im Zentrum des Spielerlebnisses steht außerdem auch die virtuelle Welt, denn die Spieler können diese aktiv mitgestalten und beim Spielen auch einfach miterleben und sehen, wie sie sich weiterentwickelt. So erlebt man tatsächlich beim Spielen jedes Mal etwas Neues und entwickelt den eigenen Charakter immer weiter, was den Reiz der Spiele ausmacht. Dass man dieses Spielerlebnis mit anderen teilen kann, macht es umso schöner.

MMORPGs altern nicht

Wenn man sich bei Spielern nach den besten MMORPGs erkundigt, fällt auf, dass immer wieder auch ältere Titel genannt werden. In diesem Genre scheinen die Spiele deutlich besser zu altern als in anderen. Auf Metacritic ist beispielsweise World of Warcraft immer noch das am besten bewertete MMORPG aller Zeiten und kommt auf eine Wertung von sagenhaften 93/100. Mittlerweile sind für das Spiel achte Erweiterungen erschienen. Wie konnte sich ein Titel, der inzwischen fast 20 Jahre auf dem Buckel hat, so gut halten?

Zum einen setzt kaum ein MMORPG auf realistische Grafik, wie sie beispielsweise in Shootern sehr beliebt ist. Das neue Battlefield oder Call of Duty muss sich immer auf strenge Kritiker einstellen, die die Optik des Spiels genau analysieren und die Grafik sowohl mit den Vorgängern als auch der Konkurrenz vergleichen. Immer wieder werden Spiele sogar dafür gehatet, weil sich Spieler von der Werbung vor Release irregeführt fühlen.

World of Warcraft und viele andere MMORPGs hingegen setzen auf eine Comicgrafik, bei der man zwar heute absolut erkennen kann, dass sie nicht zeitgemäß ist, bei der man aber auch nicht direkt Kopfschmerzen bekommt. Klar, die Texturen sind nicht knackscharf und auch in Sachen Animationen und Effekte hat man schon viel Besseres gesehen. Allerdings liegt bei MMORPGs einfach der Fokus nicht so sehr auf der Grafik, sondern auf dem Gameplay und der Interaktion mit vielen anderen Spielern und NPCs.

Aber auch auf Platz zwei und drei in der laut Metacritic beliebtesten MMORPGs finden sich recht alte Spiele wieder. Guild Wars 1 und Guild Wars 2 von 2005 und 2012 locken heute sicherlich auch keinen Grafik-Enthusiasten mehr hinter dem Sofa hervor.

Die Zukunft der MMORPGs

Der Markt für MMORPGs ist nach wie vor hart umkämpft. Die Spieler dieser Spiele sind meist mit Leib und Seele dabei und langfristig wohl deutlich lukrativere Kunden als die Käufer eines einfachen Vollpreis-Spiels. Gleichzeitig steigen die Erwartungen der Spieler an die Entwickler und die MMORPGs aber auch drastisch und mit verwaschenen Texturen gibt sich bei modernen MMORPGs kein Spieler mehr zufrieden. Dementsprechend schnellen natürlich auch die Entwicklungskosten in die Höhe, denn ein optisch ansprechendes Spiel mit einer großen Anzahl an Spielern, toller Welt und vielen Interaktionsmöglichkeiten ist nicht mal eben aus dem Boden gestampft.

Entwicklerstudios müssen sich jedoch auch Gedanken zur Finanzierung der Entwicklungskosten machen. Ein Abomodell, bei dem monatliche eine Gebühr fürs Spielen entrichtet wird, wie man es beispielsweise von World of Warcraft kennt, ist eher nicht zukunftsfähig und wird von den Spielern nicht mehr akzeptiert. Dafür wird der Free2Play-Markt weiter wachsen, da diese Spiele einfach geringere Eintrittsbarrieren haben und mehr Spieler anlocken.

Während viele Spieler früher bei MMORPGs Freunde gefunden haben, bringen heute viele Spieler ihre Freunde für das Spiel schon mit und beginnen gemeinsam von vorn. Dies muss genauso berücksichtigt werden wie die Tatsache, dass es sowohl Spieler mit viel Zeit und geringer Zahlungsbereitschaft gibt wie auch Spieler mit wenig Zeit und hoher Zahlungsbereitschaft. Geschäftsmodelle müssen also flexibler werden, was wiederum gegen ein Abo-Modell und für Free2Play-Systeme mit kosmetischen Ingame-Käufen spricht

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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