„Knullrufs“ ist eine schwedische Bezeichnung für das Aussehen und den Zustand der Haare nach dem Sex. Damit sind Haarsträhen und Haare gemeint, die wild abstehen und eine unordentliche Frisur, aber auch der Umstand, dass die Haare teils zur Mähne gewurden sind.
„Knullrufs“ setzt aus den Worten „Knulla“ und „rufs“ zusammen. „Knulla“ ist eine vulgärische Bezeichnung für Sex haben, im Sinne von „f*cken“. „Rufs“ bedeutet auf deutsch: „zerzaust“ oder „verwuschelt“.
Eine offizielle deutsche Übersetzung von „Knullrufs“ gibt es nicht. Denkbar sind Worte wie:
- Out-of-Bed-Hair
- Post-koitales Haar
- Post-Sex-Haare („Post“ ist lateinisch und bedeutet „nach“)
- Sexhaare
- Sexture-Hair
Sexture Hair – post-koitale Haare
Einige Personen machen sich ganz bewusst Frisuren, die wild aussehen und die den Eindruck nach animalischem Sex erwecken. Diese Frisuren werden „Sexture-Hair“ genannt. Sie erzeugen einen verruchten und wilden Eindruck. (Einige Frauen tragen diese Frisuren mit viel Freude und auch als Zeichen dafür, dass sie einen Liebhaber haben.)
Übrigens: Falls dich der Zustand deiner Haare nach dem Sex stören sollte, so solltest du deine aktuelle Bettwäsche durch Seidenbezüge ersetzen. Das verringert die Reibung der Haare auf deinem Kopf. (Oder einfach die Stellung wechseln, oder ein Zopf hilft auch schon.)
Der Effekt, dass die Haare sich so aufrichten, liegt an der Reibung und der elektrostatischen Aufladung der Haare.
In den sozialen Medien – insbesondere Instagram – zeigen sich einige mit ihren post-koitalen Haaren. Unter dem Hashtag #knullrufs sind diese Beiträge zu finden.
Im Roman „Fifty Shades of Grey“ wird auch über postkoitale Haare geschrieben.
Weitere Begriffe:
„Knulldocka“ ist die schwedische Bezeichnung für „Sexpuppe“.
Übrigens: „Vill du Fika?“ heißt nicht, was man sofort denken würde. Es ist eine Einladung zum Kaffee.