Petrolheads sind Menschen, deren Leben sich um Autos dreht. Es geht um ein damit verbundenes, intensives Lebensgefühl.
Was bedeutet „Petrolhead“ auf deutsch? Bedeutung, Definition, Erklärung
Der Begriff „Petrolhead“ lässt sich nicht direkt ins Deutsche übersetzen. Er muss umschrieben werden. Denn im Deutschen gibt es kein eigenes Wort dafür. „Petrol“ ist Benzin und „head“ ist der Kopf. Das Wort „Benzinkopf“ gibt es im Deutschen nicht. Es würde auch nicht den Punkt treffen. Denn es geht nicht darum, dass in einem solchen Kopf nichts zu finden ist außer Benzin und sich nichts darin bewegt. Es geht vielmehr darum, dass in einem solchen Kopf das Benzin die Gedanken durchzieht. In einem solchen Kopf stehen die Gedanken nicht still. Ein solcher Kopf ist dauerbewegt in Sachen Benzin.
Ein Petrolhead ist nicht zu verwechseln mit jemandem der einfach nur „Benzin im Blut hat“. Diese Redewendung bezieht sich auf jemanden, der ein Gefühl für Autos hat und mit ihnen gut umgehen kann. Wenn im Deutschen jemand etwas „im Blut hat“, dann ist damit gemeint, dass er ein Talent oder eine Begabung für etwas hat. Wenn dieses Etwas, beispielsweise Musik, charakteristisch für jemanden ist, dann hat er es einfach im Blut.
Was sind Petrolheads? Bedeutung, Definition, Erklärung
Ein Petrolhead sein heißt, einen bestimmten Lebensstil zu verfolgen und ein bestimmtes Lebensgefühl zu genießen. Das Auto steht für Freiheit, für Schönheit, für Schnelligkeit und für Perfektion. Petrolheads sind Auto-Enthusiasten. Sie schrauben, bauen aus, bauen um, bauen ein und sie fahren vor. Sie führen ihr Auto vor, genießen die Blicke und das Gefühl, sich in einer Art Zeitmaschine zu befinden. Bei den Autos der Petrolheads handelt es sich häufig um Oldtimer, deren Inneres sie auf den neuesten mechatronischen Stand gebracht haben. Diese Fahrzeuge entführen die Petrolheads in die Vergangenheit, als die Autos und Bikes noch Charakter hatten.
Neben Autos sind es vor allem Motorräder, um die sich das Leben, Denken und Fühlen der Petrolheads dreht. Alte Modelle, Klassiker, werden auseinandergebaut und wieder zusammengesetzt. Originalteile zu finden, ist eine der Leidenschaften der Petrolheads. Es gibt eine große Szene, Netzwerke und regelmäßige Treffen, bei denen Erfahrungen ausgetauscht und die Autos und Zweiräder vorgeführt werden. Sie werden zur Schau gestellt und es werden Rennen, Spritztouren und Rallyes veranstaltet.
Bei den Petrolheads handelt es sich fast ausschließlich um Männer. Nur wenige Frauen teilen diese alles überragende Leidenschaft für Autos und Zweiräder. Die meisten Frauen fahren zwar Autos, betrachten sie aber nicht als einen Teil ihres Lebensinhalts. Es gibt allerdings Ausnahmen. Frauen, die jede freie Minute mit ihrem Auto verbringen und ebenso wie die männlichen Petrolheads an nicht anderes denken.
Petrolheads: Der Benzinbruder aus Österreich
In Österreich gibt es einen Begriff, der dem des „Petrolheads“ am nächsten kommt: der „Benzinbruder“. Das Schöne an „Petrolhead“ ist allerdings seine geschlechtliche Neutralität. In Österreich wird offensichtlich davon ausgegangen, dass Frauen keine dieser speziellen Spezies sein können. Deswegen gibt es keine weibliche Variante für diese Bezeichnung. Eine Frau kann schlecht ein Bruder sein. Eine „Benzinschwester“ gibt es aber nicht. Also wird in Österreich auch eine Frau, auf die die entsprechenden Merkmale zutrifft, als Benzinbruder bezeichnet. Alleine aufgrund dieser Problematik ist es naheliegend, weshalb sich der „Petrolhead“ durchgesetzt hat.
Ein Benzinbruder hat ebenso wie ein Petrolhead Benzin im Blut. Das ist aber nicht alles: Sie brennen für Autos, für Motoren, für PS. Ohne Enthusiasmus, ohne Einsatzbereitschaft und ohne Talent lässt sich aus einem alten, eventuell sogar schrottreifen Auto kein begehrenswerter Klassiker formen. Petrolheads haben nur eine Passion: ihr Fahrzeug. Sie stecken Geld, Zeit, Liebe, Können und Kreativität in ihre Leidenschaft.
Petrolheads sind Süchtige
Die Leidenschaft, mit der Petrolheads an ihren Fahrzeugen hängen, kann durchaus mit einer Sucht verglichen werden. Der Begriff „Petrolhead“ ist im Grund ein Euphemismus für eine suchterzeugende Passion. Ohne Auto geht es nicht. Alleine diese Tatsache hat etwas von einer Sucht, denn es tritt keine Sättigung ein. Das Auto, das Bike, der Truck oder das Moped ist ein Suchtmittel.
Der Petrolhead will immer mehr: mehr Originalteile, mehr PS, mehr Autos, mehr Zeit, um sie in seine Leidenschaft zu stecken. Die Fahrzeuge der Benzinbrüder lösen zwar kaum eine körperliche Abhängigkeit aus, aber ein starkes Verlangen nach mehr. Perfektion kann unter diesem Gesichtspunkt nie erreicht werden, denn es wird immer etwas zu verbessern geben.
Die aufgelisteten Anzeichen einer Sucht treffen auch auf Petrolheads und Benzinbrüder zu:
- Starker, fast schon unstillbarer Drang, sich mit dem Fahrzeug zu beschäftigen
- Verlust über die Kontrolle dieses Drangs
- Entzugssymptome und Strategien, diese Symptome zu vermeiden, etwa durch den Kauf weiterer Fahrzeuge oder Fahrzeugteile oder durch die Ausweitung des Interesses auf andere Modelle
- Es braucht immer mehr, um die jeweils gleiche befriedigende Wirkung zu erreichen
- Reduzierung anderer Interessen und ein eingeengtes Verhaltensmuster
- Stillen des Bedürfnisses, trotz des Wissens um die negativen Konsequenzen, etwa in Sachen Geld oder Beziehung
Was ist daran so schlimm? Warum wird das so ins Negative gezogen von dem Verfasser? Ich habe den Text gelesen und bin einigermaßen überrascht über die Vergleiche mit einer Sucht. Lasst diesen Leuten doch einfach ihren Spaß, die sind mir Lieber als irgendwelche Klimaidioten, die Reifen zerstechen, die Luft ablassen und sich einfach an Gegenständen zu schaffen machen, die ihnen nicht gehören. Vermutlich würden sie dafür mehr Verständnis aufbringen.
Warum hast du denn das Gefühl, für eine Gruppe an Menschen einzutreten die nicht gerade eine Minderheit darstellt und auf Grund der gegebenen Umstände eher in Industrieländern sowie im Wohlstand zu finden sind, diese zu verteidigen? Stell dich doch einfach nicht als den weißen Ritter hin.
Sowie der Bericht dir zu einseitig ist, ist es dein Kommentar auch. Schließlich lässt du an den Klimarittern auch kein gutes Haar. Dabei kämpfen die für alle Menschen, auch für dich, da du durch den Klimawandel eben diesen Wohlstand und Privileg als „Petrolhead“ nicht mehr hättest.
Das Thema Klima und Wetter scheint bei dir noch nicht ganz angekommen zu sein. Du siehst dort nur die bösen Klimakleber und negativen Aspekte, dabei betrifft es uns alle und insbesondere unsere nächsten Generationen. Schau dir mal an wie das Wetter in 2100 aussehen soll, wie die noch positive Schätzung betrachtet wird. Da willst du deine Kinder nicht wirklich hinschicken und damit stehen lassen.
Was schlimm daran ist fragst du, ganz einfach, es schadet der Umwelt, dem Klima, der Erde. Deswegen sollte ein solches Denken auf Benzinebene, Verbrennerbasis, nicht unterstützt werden.
Kann man so sehen – ist dann allerdings schon sehr egozentrisch – Klimakleber gefährden Leben, nötigen Andre und sind in der absoluten Überzeugung mit fast jedem Mittel ihrer Gesinnung durchzusetzen.
Demgegenüber hat jeder von uns seinen Beitrag zu leisten – wo jeder Mensch das tut ist der Umwelt völlig egal. Der eine fährt Ski mit Kind und Kegel und der andre fährt Auto – ich sehe da keinen greifbaren Unterscheid. Hausbau, Urlaube und alles was wir machen hat am Ende des Tages die gleiche Wirkung. Je wohlhabender jemand ist, desto mehr CO2 Ausstoß ist fast zwangsläufig die Folge.
Mein privater CO2 Ausstoß liegt bspw. trotz zweier Autos weit unter dem deutschen Durchschnitt und noch viel weiter unter dem chinesischen.
Wer Kinder hat und Haus gebaut hat muss ich um einen Petrolhead keine Gedanken mehr machen. So viel kann gar niemand Autofahren um diesen CO2 Ausstoß zu toppen.
Wir führen Stellvertreterkriegen in dieser Frage – am Ende des Tages hilft uns nur eine faire, liberale und vor allem offene Weltsicht weiter. Mit Zwang lasse ich mich nicht überzeugen.
Auch gute Argumente bewerte ich selber und passe sie in mein Leben ein. Mit weniger als 6,5 to CO2 im Jahr hab ich schon so viel Beitrag geleistet, dass ich mir die wenigen privaten Kilometer mit meinen Autos absolut nicht versagen muss.
Es ist falsch sich das rauszusuchen, was einem als Argument grate billig passt. Wer mit seinen Kindern, die ebenefalls CO2 ausstoßen zum Skifahren auf die Kunstsschneepiste fährt und dann beim Apreski auf der Hütte mit andren feiert erzeugt in seinem Leben mehr CO2 als ich es jemals könnte.
Das scheinen viele zu vergessen und mir drängt sich fast der Verdacht auf, dass es gar nicht ums Auto oder Mibilität sondern um eine links verbrämte Sichtweise mit einer Weltanschauung geht und nicht um den CO2 Ausstoß, denn würde man diesen Betrachen würde man jedem Menschen frei zu gestehen sein Paket individuell zu schnüren. Es geht nicht darum wie CO2 bspw. Entsteht sondern darum wie viel.
Absolut in Zahlen und mit diversen REchnern auch individuell leicht kalkulierbar.
Jeder, der weniger als 6 ½ to CO2 im Jahr erzeugt, darf gerne mit mir diskutieren – jeder, der mehr erzeugt sollte ich mal in seinem Umfeld um seine eigenen Baustellen kümmern.
Und die 6 ½ to sind mir sehr viel Verzicht verbunden. Ich verzichte auf viele Dinge weil ich sie nicht wirklich brauche und/oder will und stecke das lieber in ein paar nette Ausfahren mit meinen Fahrzeugen und freue mich mit Gleichgesinnten über das Design und die Eleganz der Technik. Ich kann nicht feststellen was daran verwerflich sein sollte ausser Jehowa gesagt zu haben um mit Life of Brian zu zitieren 😉