Wordle ist ein digitales Worträtsel, das sich seit 2021 internationaler Popularität erfreut. So gilt es, ein Wort mit fünf Buchstaben zu erraten. Dabei stehen dem Ratenden sechs Versuche zur Verfügung. Entwickelt und veröffentlicht wurde Wordle 2021 durch Josh Wardle. Soziale Plattformen wie Twitter verhalfen Wordle zu internationaler Aufmerksamkeit. Dabei steht jeden Tag ein neues Rätsel zur Verfügung.
Wie funktioniert Wordle? Erklärung, Anleitung
Schlichte Wörter mit fünf Buchstaben sind der Kern der Rätselmechanik von Wordle. Der Ratende schlägt ein ihn in dem Sinn kommendes Wort mit fünf Buchstaben vor. Das Programm von Wordle, klassisch im Browser verfügbar, liefert schließlich Feedback: Grün kolorierte Buchstaben wurden richtig erraten, gelb markierte Buchstaben befinden sich im Wort, jedoch an anderer Stelle und ausgegraute Buchstaben sind nicht Teil des gesuchten Wortes.
Die ratende Person hat nun sechs Chancen, das richtige Wort zu finden. Dabei soll das Feedback durch kolorierte Buchstaben helfen, das passende Wort zu identifizieren. Gelingt es dem Nutzer, innerhalb der sechs Versuche ein komplett ausgegrüntes Wort zu erreichen, wurde das Wordle erfolgreich gelöst.
Das offizielle Wordle von Josh Wardle liefert Fans des Wortpuzzles täglich ein gesuchtes Wort. Dabei ist es egal, in welcher Region der Erde sich die Persion befindet: Für jeden ist das Wort gleich. Nach einem Tag schließlich ändert sich das gesuchte Wort in ein Neues. So ist bei Wordle für regelmäßige Rätsel gesorgt.
Geschichte – Wie Wordle zur Popularität kam
Wordle entstand aus einer einfachen Idee: Josh Wardle erschuf das Rätsel ursprünglich für sich und seine Partnerin – dabei half ihm ihre Kooperation bei der Entwicklung. Doch als die Schöpfung des Briten nicht nur bei seiner Partnerin, sondern auch bei seiner Familie gut ankam, veröffentlichte er es schließlich im Herbst 2021.
Das simple und einfach zugängliche Prinzip hatte einen Monat nach Veröffentlichung mehrere dutzend Nutzer vorzuweisen. Durch die Umwandlung der Wortergebnisse in Emojis, die sich auf Twitter und co. teilen ließen, stieg die Nutzerzahl schlagartig an.
Bereits im zweiten Wochenende des Januars 2022 nutzten über zwei Millionen Spieler die offizielle Browserapplikation von Wordle. Folge waren zahlreiche Nachahmer – sowie deutsche Übersetzungen des Spiels, die Umlaufe berücksichtigten.
Ähnlichkeiten und Unterschiede zu anderen Worträtseln
Buchstaben- und Worträtsel wie Wordle haben eine lange Tradition. Bereits in der Antike waren Wort- und Satzrätsel unter den Dichtern beliebt – und fanden Niederschrift in klassischen Werken. In der Ödipus-Sage tauchte beispielsweise schon früh das Rätsel der Sphinx auf. Der heute bekannte Klassiker unter den Worträtseln ist das Kreuzworträtsel, das zum ersten Mal 1913 in einer New Yorker Zeitschrift erschien. Faszinierender Fakt: Auch der Brite Josh Wardle, Schöpfer von Wordle, hat seinen Lebensmittelpunkt in New York.
Doch Wordle unterscheidet sich in seinen Details mechanisch von Klassikern wie dem Kreuzworträtsel oder dem Spiel Scrabble. Besonders ist der Fokus auf Wörter mit nur fünf Buchstaben sowie die Reduzierung der Rätselfrequenz auf ein Wort pro Tag. Dabei schöpft Wordle die Möglichkeiten der digitalen Plattformen aus – von der Umsetzung im Browser bis zur Präsentation in den Sozialen Medien.
Verglichen wird das Konzept zuweilen mit einem Klassiker unter den englischsprachigen Entertainmentshows: Der amerikanischen Game-Show Lingo, die in den 80er-Jahren ausgestrahlt wurde. Auch in diesem Fall war das Worträtsel auf fünf gesuchte Buchstaben reduziert. Richtige Buchstaben wurden in Lingo ebenfalls farblich hervorgehoben. Doch anders als in Wordle traten in Lingo zwei Teams gegeneinander an. In Deutschland wurde die Show Lingo in den 90er-Jahren unter dem Titel 5 mal 5 ausgestrahlt.
Übersicht – Die Besonderheiten von Wordle
In der Tradition klassischer Worträtsel präsentiert Wordle jeden Tag ein gesuchtes Wort. Dabei basiert Wordle auf einem simplen Prinzip: Die ratende Person hat sechs Versuche, fünf gesuchte Buchstaben zu finden. Wordles Popularität basiert auf der genutzten Reichweite von Sozialen Medien wie Twitter. Erfunden wurde das Rätselprinzip von dem in New York lebenden Briten Josh Wardle.