Was ist eine RomCom? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was ist eine RomCom, Bedeutung, Definition, Erklärung


Als Romantic Comedy (RomCom) wird im Filmbereich eine ganz bestimmte Art von Filmgattung beschrieben. Bei diesem Begriff handelt es sich um ein sogenanntes Kofferwort. Dies bedeutet, dass ein Begriff aus zwei eigenständigen Wörtern besteht und somit ein neues Kunstwort kreiert wird. RomCom besteht also aus dem Begriff Romantic Comedy. Übersetzt bedeutet es soviel wie „Liebeskomödie“ oder „Romantische Komödie“.

Bei Romantic Comedy-Filmen handelt es sich also um eine Unterkategorie der Genres Liebesfilme und Komödien. Dabei entsteht das „Drama“ eher aus ulkigen und nicht wirklich schlimmen Situationen heraus. Zudem müssen die Schauspieler verschiedene Hindernisse überwinden, um das Happy End zu erreichen.

Ein RomCom eignet sich hervorragend für die kalte Jahreszeit, um es sich drinnen mit einem heißen Kakao und einer Kuscheldecke vor dem Fernseher gemütlich zu machen. Taschentücher werden allerdings nicht benötigt, obwohl viele Menschen der Meinung sind, dass man durch eine RomCom sowohl zum Weinen als auch zum Lachen gebracht werden kann.

Der Ursprung der RomCom

Als Vorreiter der heute bekannten Romantic Comedy diente die romantische Komödie von William Shakespeare „Ein Sommernachtstraum“. Wann jedoch das Kofferwort RomCom entstand, ist bis heute unklar. Auf „Urban Dictionary“ stammt der erste Eintrag aus dem Jahr 2004.

RomComs: Beispiele, Filme

Insbesondere auf Internetseiten, die sich mit Filmen, Serien oder Kino beschäftigen, stößt man auf den Begriff RomCom. Manchmal findet man den Fachbegriff auch in Verbindung mit Online- oder Jugendsprache.

Bei folgenden berühmten Filmen handelt es sich beispielsweise um RomComs:

  • About a Boy
  • Crazy. Stupid. Love.
  • Liebe braucht keine Ferien
  • Was Frauen wollen
  • Verrückt nach Mary

und

Pretty Woman

Schon in den ersten Minuten des Films ist zu sehen, wie Julia Roberts durch die Straßen schlendert und der berühmte Song „Pretty Woman“ ertönt. Bei diesem Film handelt es sich um eine RomCom, wie sie im Buche steht. Edward – gespielt von Richard Gere – verdient sein Geld mit Finanzplünderung und Vivian – gespielt von Julia Roberts – ist Sexarbeiterin. Wie es der Zufall will, lernen sich die beiden unvorhergesehen kennen. Edward beschließt, Vivian als Begleiterin für eine Woche zu buchen. Vivian erlebt nunmehr ein ganz anderes Leben mit viel Luxus. Auch Edward fängt an, seinen Beruf infrage zu stellen. Bei diesem Film handelt es sich um eine klassische Romantikkomödie, die man sich immer wieder gerne anschaut.

Notting Hill

Nur ein Hugh Grant kann eine tollpatschige, charmante und gut aussehende Figur in einem verkörpern. Viele behaupten zwar, dass seine Filme austauschbar wären, doch gerade Notting Hill ist etwas Besonderes. Denn neben Hugh Grant spielt auch hier Julia Roberts mit. Zusammen mit dem guten alten britischen Humor kann in dieser RomCom nichts mehr schiefgehen. William – gespielt von Hugh Grant – betreibt einen Buchladen, in dem zufälligerweise Anna Scott – gespielt von Julia Roberts – auftaucht. Die Geschichte beginnt mit einem übergekippten Kaffee auf dem Pullover von Anna und William lädt sie daraufhin zu sich nach Hause ein, damit sie sich umziehen kann.

Harry und Sally

Der Originaltitel dieses Films lautete eigentlich „When Harry Met Sally“. Harry – gespielt von Billy Crystal – und Sally – gespielt von Meg Ryan – können sich bei ihrem ersten Zusammentreffen überhaupt nicht ausstehen. Doch im Laufe der nächsten 12 Jahre begegnen sie sich immer wieder zufällig und es entsteht letztlich doch noch eine Freundschaft. Eine Freundschaft, in der einer den anderen zu verkuppeln versucht. Die eigentliche Frage, die der Film aufwirft, ist jene, ob Mann und Frau überhaupt befreundet sein können. Eine Antwort auf diese Frage sucht man allerdings vergeblich.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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