Was ist der Novemberblues? Was hilft gegen den Novemberblues? Erklärung, Tipps

Was ist der Novemberblues, Was hilft gegen den Novemberblues, Erklärung, Tipps


Der November ist in unseren Breitengraden ein dunkler Monat und die traurigen Feiertage machen es nicht besser. Daher kann es vorkommen, dass man im November unter einem „Novemberblues“ leidet, also an einem Stimmungstief.

Wie äußert sich der Novemberblues?

Manche Menschen tendieren in den kühlen und dunklen Wintermonaten dazu, sich unwohl zu fühlen. Beschwerden wie Müdigkeit, Kopfweh, Antriebslosigkeit und melancholische Stimmung, bis hin zu leichten oder sogar schweren Depressionen, können dann auftreten. Wie stark diese Symptome ausgeprägt sind und ob sie überhaupt vorhanden sind, ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Ursachen des Novemberblues

Wenn die Uhr bei Ablauf der Sommerzeit wieder zurück gestellt wird und es im Herbst immer früher dunkel wird, können sich viele Menschen nicht mehr zu großen Unternehmungen aufraffen, weil die Helligkeit und der Antrieb fehlen. Dies lässt sich unter anderem mit einer hormonellen Umstellung erklären.

Im menschlichen Körper werden diverse Hormone gebildet, die unterschiedliche Funktionen haben. Eins davon ist Melatonin, das sogenannte Schlafhormon. Bei Dunkelheit wird die Hormonproduktion angekurbelt und die Hormonausschüttung erhöht sich. Daher fühlen sich viele Menschen in den dunklen Herbst- und Wintermonaten zunehmend müde und schlapp. Und auch das für die Stimmung wichtige Glückshormon Serotonin, ist in den kalten Monaten häufig zu wenig im Körper vorhanden. Dies verändert dann zusätzlich das psychische Wohlbefinden vieler Menschen.

Dem Novemberblues entgegen wirken: Tipps

Um die Auswirkungen des Novemberblues auf den menschlichen Körper und die Psyche abzumildern, gibt es verschiedene Strategien:

1. Möglichst viel Licht tanken ist eine Option. Da in der Zeit zwischen November und Februar die hellen Tagesphasen sehr kurz sind, kann die Anschaffung einer speziellen Lampe für Lichttherapie helfen.

2. Sauerstoff und Aktivitäten im Freien sind ebenfalls dazu geeignet, um sich fitter zu fühlen und die Stimmung zu verbessern. Radfahren, längere Spaziergänge oder Joggingrunden eignen sich perfekt.

3. Die Stimmung lässt sich ebenfalls heben, wenn man sich überlegt, was Freude macht. Ein entspannendes Schaumbad, ein kuscheliger Abend auf der Couch, ein Theaterbesuch oder vielleicht sogar ein kurzer Wellnessaufenthalt in einem schönen Hotel, können das persönliche Wohlbefinden steigern und die Stimmung heben.

4. Die Produktion vom Glückshormon Serotonin lässt sich auch künstlich ein wenig ankurbeln. Dies ist auch mit einigen besonderen Lebensmitteln möglich. Nüsse, Schokolade oder auch einige Obstsorten wie Bananen, können dabei ein wenig helfen.

Wissenswertes über den Novemberblues

Natürlich gibt es für niemanden ein Patentrezept, welches sofort funktioniert und jeder muss für sich selbst herausfinden, was ihm oder ihr gegen den Novemberblues hilft. Besonders anfällig für diese Art von Stimmungsschwankungen sind außerdem Personen, die bereits unter anderen Hormonstörungen leiden. So zum Beispiel unter einer Fehlfunktion der Schilddrüse. Eines ist jedoch wichtig, sobald der Novemberblues sich verfestigt und auch in den Frühjahrsmonaten nicht verschwindet oder sich die Symptome weiter verschlimmern, ist unbedingt ärztliche Hilfe gefragt.

Bei Beschwerden wie: andauernder tiefer Traurigkeit, der Unfähigkeit den Alltag zu gestalten oder bei Rückzug und sozialer Isolation, liegt der Verdacht einer Depression nahe und diese muss dringend durch einen kompetenten Arzt und/oder Psychologen therapiert werden.

Meist helfen dann kurz- oder langfristig nur spezielle Antidepressiva das Tief zu überwinden und die Stimmungslage wieder zu verbessern.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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