Whovians sind Fans der BBC-Kultserie „Doctor Who“, die schon seit den 1960er-Jahren läuft. Das Wort Whovian verweist auf einen Hardcore-Fan, der durch und durch Mitglied der Doctor-Who-Fandoms (Fangemeinde von Doctor Who) ist.
Was bedeutet / sind „Whovians“? Bedeutung, Definition, Erklärung
Die Whovians sind weltweit in Klubs organisiert und führen Conventions durch. Sie veröffentlichen Newsletter, hartgesottene Whovians ziehen sich wie die Figuren der Serie an. Auch einen gewissen politischen Einfluss üben sie aus: Es gab schon vereinzelte Bemühungen von Whovian-Gruppierungen, welche Fernsehanstalten (meist vergeblich) drängten, den Doctor Who wieder einmal ins Programm zu nehmen.
Die ersten Whovians gründeten übrigens in den USA Vereinigungen, nicht in Großbritannien. Auch in Kanada ist die Fangemeinde sehr stark. Dort gründete sich beispielsweise 2011 die DWSC („Doctor Who Society of Canada“) als modernes Social Network, in welchem Whovianer jeden Alters vertreten sind. Diese tauschen sich durchaus sehr intellektuell über die in der Serie verbreiteten wissenschaftlichen Theorien aus (Zeit- und Raumreisen, außerirdisches Leben, bestimmte moderne Technologien), was auch bei monatlichen Treffen geschieht.
Die Fan-Conventions der DWSC finden vor allem im Großraum Toronto statt. Seit 2012 veranstaltet die DWSC das Festival REGENERATION, das ganz und gar dem Doctor gewidmet ist. Ähnliche Aktivitäten gibt es in anderen Weltregionen.
Bekennende prominente Whovians sind unter anderem:
- Benedict Cumberbatch
- Bob Dylan
- Brian May
- David Beckham
- Eric McCormack
- Florence Welch
- George Lucas
- Johnny Depp
- Matt Groening
- Oliver Kalkofe
- Paul McCartney
- Peter Jackso
- Queen Elizabeth II
- Richard Dawkins
- Ringo Starr
- Robert Downey jr.
- Seth Mcfarlane
- Sir Patrick Steward
- Stephen Fry
- Stephen Hawking
- Steven Spielberg
- Tom Hanks
- Trey Parker
Wer ist Doctor Who?
Genau das ist die Frage, deswegen heißt er Doctor Who (Doctor Wer?). Alle irdischen Protagonisten der Serie fragen das nämlich zuerst, wenn sie diesen Zeit- und Raumreisenden kennenlernen. Doctor Who reist als Timelord vom Planeten Gallifrey durch die Galaxien (unendlich weit) und durch die Zeiten (Millionen Jahre vorwärts und rückwärts).
Gelegentlich schaut er auf der Erde vorbei (natürlich in London), wo er unter anderem auf eine junge Frau trifft, die ihn künftig bei seinen Reisen begleitet. Doctor Who ist gut getarnt: Sein Raumschiff Tardis sieht nach der Landung in London aus wie eine konventionelle britische Telefonzelle. Wenn man sie betritt, ist der Innenraum riesig groß und mit Technik vollgestopft. Bei seinen Reisen muss Doctor Who gegen allerlei extraterrestrische und extragalaktische Mächte kämpfen, die wie üblich als unglaublich putzige Figuren ausgestaltet sind.
Es ist eigentlich simple Science-Fiction, jedoch so farbenfroh und humorvoll in Szene gesetzt, dass die Serie inzwischen zum Kult wurde. Sie hat Fans auf der ganzen Welt, die Whovians. Zu diesen zählen unter anderem die (fiktiven) Hauptfiguren der Big Bang Theory, allen voran Sheldon Cooper, was beweist, wie sehr Doctor Who nachfolgende Produzenten (in diesem Fall Chuck Lorre) beeinflusst hat.
Den Doctor Who gab es seit 1963 in 38 Staffeln, wovon 26 auf die klassische Serie entfielen. Hinzu kamen 12 neue Staffeln (die Serie wurde zwischenzeitlich abgesetzt), die Staffel 12 startete am 01.01.2020 auf BBC. Die deutschen Übersetzungen folgen jeweils kurz darauf. Da der Doctor zu diesem Zeitpunkt schon geschlagene 57 Jahre lief, braucht er immer wieder neue Hauptdarsteller, die als Reinkarnationen des letzten Doctor Who verkauft werden. In Staffel 12 wurde der Doctor erstmals von einer Frau (Jodie Whittaker) verkörpert, denn seine Person ist an kein Geschlecht gebunden, wie die Produzenten verkündeten.
Die schiere Dauer der Serie brachte ihr den gebührenden Platz im Guinnessbuch der Rekorde ein: Es ist die älteste noch laufende Science-Fiction-Serie der Welt.
Weitere Bedeutung von Whovians
„Whovians“ ist eine australische Show.