Als „Megxit“ wird der Rückzug von Prinz Harry Windsor und Herzogin Megan Windsor (geborene Markle) aus dem britischen Königshaus bezeichnet.
Wie der Megxit stattfand: Was Prinz Harry und Megan wollen
Am 8. Januar 2020 gaben Prinz Harry und seine Ehefrau Megan auf ihrem Instagram-Kanal „sussexroyal“ bekannt, dass sie von ihren Positionen als ranghohe Mitglieder im britschen Königshaus zurücktreten, dass sie sich von ihren königlichen Verpflichtungen zurückziehen und dass sie den Wunsch verfolgen finanziell unabhängig zu werden. Die Queen werden sie weiterhin voll unterstützen. Weiterhin äußerten sie sich, dass Harry und Megan künftig einige Monate des Jahres in Nordamerika verbringen werden. Außerdem wollen sie sich der Wohltätigkeitsarbeit widmen.
In ihrer Erklärung schrieben sie, dass sie seit mehreren Monaten mit der Entscheidung hadern, darüber nachdenken und darüber reflektieren. Sie haben sich jetzt im neuen Jahr (2020) entschieden, den Wandel zu einer neuen progressiven Role im britschen Königshaus zu vollziehen. Sie werden die Queen weiterhin unterstützen und sie wollen ihre Pflichten gegenüber der Queen, dem Commonwealth und ihre Schirmherrschaften ehren.
Die Queen, Prinz Chales und Prinz William sollen von der Entscheidung von Prinz Harry und Megan vor der Bekanntgabe nichts gewußt haben. Auch andere ranghohe Mitglieder der Königsfamilie sollen nichts gewußt haben. (Es wurde berichtet, dass die Queen verletzt von der Entscheidung Harrys war, da er doch ihr Lieblingsenkel ist.)
Folgen des Megxit: Verzicht und Rückzahlungen
Es ist offiziell, dass Prinz Harry und Herzogin Meghan sich nicht länger „Königliche Hoheit“ nennen dürfen und daher auf den Titel verzichten müssen. Sie dürfen auch keine offiziellen Aufgaben für die Queen übernehmen und sie müssen das Geld zurückzahlen, dass sie zur Renovierung ihres Wohnsitzes, Frogmore Cottage, verwendet haben. Dies sind 2,4 Millionen Pfund bzw. 2,8 Millionen Euro. Sie sind jetzt offiziell keine „arbeitenden Mitglieder“ des Königshauses mehr.
Weiterhin gilt für Prinz Harry, dass er seine Funktion im Militär aufgibt.
Meghan und Harry behalten ihre Schirmherrschaften. Unter anderem organisiert Prinz Harry den Sportwettbewerb „Invictus Games“ für kriegsversehrte Veteranen, der 2022 in Düsseldorf stattfindet. Außerdem setzt sich für Aids-Waisen in Botswana ein. Meghan setzt sich für Frauenrechte ein.
Auf welche royalen Finanzmittel Prinz Harry und Megan Zugriff haben werden, ist unklar. (Bei Megan Windsor wird vermutet, dass sie Millionärin sein soll.) Auch sind folgende Fragen ungeklärt: Dürfen Prinz Harry und Megan weiterhin bei Schloss Windsor wohnen bleiben? Welche Titel werden beide tragen? Wer sorgt und zahlt für ihren Personenschutz?
Eine Folge des Megxit ist, dass William und Kate mehr Termine wahrnehmen müssen als bisher.
Gab es Anzeichen für den Megxit?
Für Experten bedeutet die Entscheidung, dass es wohl Spannungen im britischen Königshaus gab und das Mitglieder sich nicht mehr miteinander verstanden haben. (Die Brüder William und Harry sollen unter anderem sich auseinander gelebt haben.)
Experten vermuten, dass Megan Windsor (geborene Markle) im Konflikt mit dem royalen Alltag stand. Dies soll immer wieder für Konflikte mit der Queen gesorgt haben.m
Anzeichen für den Rückzug gab es:
- Das Paar verbrachte Ende 2019 sechs Wochen in Kanada allein.
- Das Paar feierte mit Baby Archie in Kanada Weihnachten. Die anderen Mitglieder des Königshauses feierten Weihnachten in Großbritannien.
- Das Paar setzte seine Privatsphäre-Wünsche für die Taufe ihres Sohnes Archie durch. Dies wurde ihnen in England sehr übel genommen.
- 2019 zogen Prinz Harry und Megan aus dem Kensington-Palast aus. Hier wohnten sie erst mit William und Kate zusammen. Sie zogen in die Nähe von Windsor Castle.
Bedeutung und Definition von Megxit
„Megxit“ ist eine scherzhafte Wortneuschöpfung, die an den Ausdruck „Brexit“ angelehnt ist und damit im Geist der Zeit steht.
Der Ausdruck „Megxit“ fungiert als Schlagwort unter dem der Rückzug von Prinz Harry und Megan zusammengefasst wird.
„Megxit“ setzt sich aus dem Vornamen der Herzogin Megan Windsor und dem Wort „Exit“ zusammen. Diese Wortkreation lässt den Schluss zu, dass Megan Windsor sich durchgesetzt und ihren Willen bekommen hat, unabhängiger vom Königshaus und den royalen Verpflichtungen zu leben.
Alternativ hätte daher auch von einem „Haxit“ gesprochen werden können, würde Prinz Harry mehr Dominanz in der Beziehung zugesprochen. (Haxit = Harry + Exit)