Kurz und knapp erklärt ist der Glücksspielstaatsvertrag die aktuelle Gesetzeslage zum Glücksspiel in Deutschland. Dieser Begriff is vor allem im Jahr 2021 von großer Wichtigkeit gewesen, denn in diesem Jahr wurde das neue Gesetz ratifiziert.
Bisher war der Glücksspielmarkt in Deutschland in vielen Bereichen nicht einheitlich oder sogar gar nicht geregelt. Das betraf vor allem den Bereich der Online Casinos.
Was ist der Glücksspielstaatsvertrag? Bedeutung, Definition, Erklärung
Zwar gab es schon seit einiger Zeit Regelungen und Gesetze um etwa Sportwetten zu regulieren, dennoch waren Casinos bis Dato außen vor. Die letzte bundesweite Regelung zu Sportwetten gab es im Jahr 2014 und musste aufgrund der schnellen Entwicklung der Branche überarbeitet werden. Bisher galten Casinos, oder auch Spielbanken, wie Sie nach dem neuen Gesetz heißen, nicht auf dem Radar der Behörden. So hat sich nur ein einziges Bundesland mit einer eigenen Gesetzgebung beschäftigt. Dieses Bundesland war Schleswig-Holstein.
Schleswig-Holstein konnte aufgrund der fehlenden Vorgaben auf Bundesebene eigene Richtlinien schaffen, an die sich die Casinos und Online Spielbanken halten mussten. Mit dem neuen Glücksspielvertrag sind diese Regelungen aber hinfällig, können aber von den einzelnen Bundesländern verschärft werden, wenn nötig.
Spielerschutz steht im Vordergrund
Einer der Hauptgründe für die Einführung des neuen Glücksspielstaatsvertrags ist der Spielerschutz. Dem Gesetz ist es wichtig, dass Spieler:innen besser vor den etwaigen Folgen des Spielen geschützt werden können. So gelten einheitlich monatliche Einzahlungslimits, aber auch andere Richtlinien wurden eingeführt. Unter anderem gibt es auch bessere Angebote zur Information, wie in etwa das Portal „Check dein Spiel“.
Ist das Zocken in Deutschland legal?
Ja, Glücksspiel ist in Deutschland legal, aber streng reglementiert. Jeder kennt einen der vielen Spielautomaten, die in jeder Kneipe, jedem Imbiss und an vielen anderen Orten zu finden waren. Diese gibt es schon seit vielen Jahrzehnten in Deutschland. Damals wusste man allerdings noch nicht, dass sich dieser Trend auf das Internet verlagern würde.
Dabei sind Casinos längst keine Neuheit. Die Online Spielbanken gibt es schon vielen Jahren. Unter den Marktriesen finden sich auch in Deutschland ansässige Anbieter.
Stark waren in Deutschland im Gegensatz zu den Online Spielbanken die Sportwetten. Seit je her nutzen Fans und Profis diese Art des Glücksspiels um ihr Können unter Beweis zu stellen und damit noch den ein oder anderen Euro dazu zu verdienen. Gerade für große Events wie EM, WM und Champions League stehen Wetten hoch im Kurs. Dabei ist aber längst nicht jeder Sportwetten-Anbieter gleich. Gerade, was die Champions League Wettquoten betrifft, kann es große Unterschiede geben.
Was geht beim „Zocken“ nicht? Verbote
Laut den neuen Regelungen geht eines allerdings nicht mehr – Live-Casino.Spiele. Diese Art von Entertainment bzw. Glücksspiel ist online nicht mehr gestattet. Das betrifft alle Formen von Live-Spielen wie Roulette, Baccarat, Blackjack und andere. Warum das so ist, hat der Gesetzgeber allerdings nicht erwähnt. Auch hier wurde lediglich auf den Spielerschutz verwiesen.
Das bedeutet aber nicht, dass man diese Spiele in einer Online Spielbank nicht nutzen kann, denn, solange es sich nicht um eine Live-Version handelt, kann das Spiel angeboten werden. So spielt man diese Spiele immer gegen einen Computer-Gegner oder die Bank.