Mit „Genial daneben“-Meme werden Sachverhalte thematisiert, die eigentlich nur durch Spekulation und Raterei beantwortbar sind.
Was ist das „Genial daneben“-Meme? Bedeutung, Definition, Erklärung
Das „Genial daneben“-Meme dient dazu, Probleme, Umstände und Situationen der Gesellschaft zu thematisieren, die eigentlich nicht mehr vernünftig erklär sind und geändert werden sollten. Das Meme wird aber auch für popkulturelle Themen und Quatsch-Fragen verwendet.
Beispiele:
- Warum ist das Fliegen von München nach Hamburg günstiger als die gleiche Strecke mit dem Zug zu fahren?
- Warum zahlt man in Deutschland immer noch eine Steuer für die kaiserliche Flotte? (Schaumweinsteuer)
In der Reddit-Community „Ich_iel“ entstand und verbreitete sich das „Genial daneben“-Meme. Dort entstanden auch die „Conni und Jakob“-Meme. Außerdem pflegt diese Community ein besonders deutsch: Das Zangendeutsch.
Das „Genial daneben“-Meme ist eine Collage, die ein Bild des „Genial daneben“-Moderators Hugo Egon Balder zeigt. Auf dem Bild ist eine Frage im Stil der Show „Genial daneben“ geschrieben. Mit dieser Frage werden Sachverhalte thematisiert, die widersinnig, seltsam und falsch erscheinen.
Das „Genial daneben“-Meme funktioniert aus drei Gründen gut: 1. Es ist reproduzierbar. Jeder kann dieses Meme nutzen, um eine Frage zu stellen. 2. Nostalgie, Vertrautheit und Massentauglichkeit. Jeder hat Erinnerungen an diese Show und die meisten haben schon mindestens eine Folge gesehen. Damit ist das Konzept bekannt und an dieses bekannte Wissen kann sofort angeknüpft werden. 3. Das Meme eignet sich um aktuelle Fragestellungen zu thematisieren. Auch, wenn die Show fast 20 Jahre alt ist, kann das Meme so aufgefrischt werden.
Was ist „Genial daneben“?
„Genial daneben“ war eine deutsche Rateshow, die von 2003 bis 2011 und von 2017 bis 2011 im deutschen Fernsehen lief.
Konzept der Show war, dass fünf Comedians eingesendete Fragen der Zuschauer beantworten sollten. Schafften die Comedians es eine Frage NICHT zu beantworten, so erhielt der Einsender oder die Einsenderin der Frage ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro. Schaffen die Comedians es eine Frage zu beantworten, so ging der Einsender oder die Einsenderin leer aus.
Dies führte dazu, dass Zuschauer möglichst abstruse, seltsame und schwere Fragen einsandten, um ihre Gewinnchancen zu erhöhen. Für die Comedians bedeutet dies, dass sie mehr raten, spekulieren und abstruse Gedanken produzieren mussten. Genau hier lag der komische Moment der Show, denn die Comedians kamen teils auf sehr absurde aber lustige Antworten, die manchmal stimmten und manchmal nicht.