Das Leben eines Autofahrers ist ganz schön teuer. Neben den hohen Kaufpreisen sind die Kosten für Benzin, Besuche in der Werkstatt oder die Beschaffung von Ersatzteilen über die Jahre erkennbar teurer geworden. Um sich dennoch ein Auto leisten zu können, ist eine gute Planung und manchmal etwas Glück notwendig. Unser Artikel zeigt Wege auf, wie der Kauf eines Autos auch mit kleinem Geldbeutel möglich wird.
Möglichkeiten und Kosten richtig analysieren
Der erste Schritt zum erfolgreichen Autokauf ist die Überlegung, ob es zwingend ein Neuwagen sein muss oder ein Gebrauchtwagen ausreicht. Wichtig ist, ehrlich zu sich zu sein und zu erkennen, dass das vorhandene Guthaben auf dem Konto vielleicht nicht für das Luxusfahrzeug der Träume ausreicht.
Selbst der Markt für Gebrauchtwagen in Deutschland ist in den letzten Jahren teurer geworden. Neben dem allgemeinen Preisanstieg denken immer mehr Haushalten darüber nach, anstatt in einen Neuwagen in eine preiswerte, gebrauchte Alternative zu investieren. Hier hilft es, sich die tatsächliche Bedürfnisse im Fahralltag bewusst zu machen und nicht aus Prinzip einem bestimmten Markenmodell nachzueifern.
Ein Leasing von Neufahrzeugen ist möglich. Bei diesem muss niemand Tausende von Euro auf einmal zahlen. Stattdessen findet die Zahlung einer monatlichen Leasingrate statt, was vielleicht besser zum Kontostand passt. Ähnliches gilt für die Kreditfinanzierung, bei der eine monatliche Rate an das Kreditinstitut zurückzuzahlen ist.
Kompromisse bei Hersteller und Alter eingehen
Ob Neu- oder Gebrauchtwagen, ein Kreditabschluss für den Autokauf ist keine Seltenheit. Jeder größere Autohändler arbeitet mit einem Finanzpartner zusammen und kann seinen Kunden direkt ein Angebot für die Finanzierung unterbreiten. Dies macht den Autokauf auf den ersten Blick sehr einfach, allerdings sind die Kreditkonditionen selten die besten und der Käufer zahlt monatlich unnötig teures Geld. Besser ist, sich einen umfassenden Überblick über den Kreditmarkt zu verschaffen, was online mühelos geht.
Nicht nur bei der Nutzung von Online-Rechnern wird schnell falsch eingeschätzt, wie viele Geld monatlich für die Rückzahlung einer Leasing- oder Kreditrate bereitsteht. Diese finanzielle Freiheit sollte bestimmen, welche Automarke es sein soll und ob das Geld eher für einen Gebrauchtwagen ausreicht. Themen wie der Klimaschutz beim Fahren oder die Möglichkeit, ein E-Fahrzeug über die heimische Steckdose aufzuladen, sollten ebenfalls vor dem Kauf bedacht werden.
Mit einem geregelten Einkommen ist es fast jedermann möglich, an einen Kredit zu kommen. Die Frage ist: Für wie kreditwürdig hält die Bank den Antragsteller, der einen Autokredit wünscht. Es kann sein, dass eine Kreditsumme von 20.000 Euro abgelehnt, ein Kredit über 10.000 Euro jedoch problemlos gewährt wird. Alleine dies gibt den Rahmen vor, indem sich der Autokauf bewegen sollte.
Ausgaben von zusätzlichen Einnahmen abhängig machen
Je nach Beruf und Lebensweise gibt es die Möglichkeit, unerwartete Zusatzeinnahmen zu erhalten. Dies kann eine Bonuszahlung oder eine Provision durch den Arbeitgeber sein, wie sie in verschiedenen Dienstleistungsbranchen ausgezahlt wird. Dieses Geld wird selten als feste Einnahme eingeplant und kann als zusätzlicher Spielraum für den Autokauf angesehen werden.
Auch aufs Glück kann man hoffen, um mit einem stattlichen Gewinnbetrag Autoträume wahr werden zu lassen. Wer zweimal wöchentlich auf die aktuellen Lottozahlen schaut, hat im Idealfall seinen Tippschein abgegeben und kann bei jeder Ziehung mitfiebern. Das Ausfüllen und die Abgabe der Scheine sind heute unkompliziert online möglich, den Weg oder die Fahrt zur Annahmestelle vor Ort können sich motorisierte Teilnehmer also getrost sparen. Und auch der Überblick über aktuelle Gewinnquoten ist online mit wenigen Klicks einfach erledigt.
Bürgschaft oder private Kredite als Optionen
Natürlich kann es sein, dass die eigenen Sicherheiten nicht für eine Bank ausreichen, um einen Kredit für den Autokauf zu gewähren. Hier sind zwei Alternativen denkbar, auch wenn sie in der Praxis seltener genutzt werden. Zum einen ist eine Bürgschaft in vielen Lebensbereichen etabliert. Bei dieser springt eine andere Person als Bürge ein, falls es Schwierigkeiten bei der Erfüllung eines Kredit- oder Leasingvertrags gibt.
Die Bürgschaft ist vor allem innerhalb einer Familie eine denkbare Option. Verfügen beispielsweise die Eltern über ein gewisses Vermögen und möchten sich Sohn oder Tochter ein Auto kaufen, können die Eltern eine Bürgschaft für den Kredit abgeben. Viele Geldgeber achten genau auf die Beziehung zwischen Antragsteller und Bürge. Eine Familie hat hier bessere Aussichten als ein einfacher Bürge aus dem Freundeskreis.
Ohne Bürgschaft und eigenes Vermögen ist es denkbar, mit einer Schwarmfinanzierung zum Geld für den Autokauf zu gelangen. Hier wird der Autokauf als Projekt auf einer entsprechenden Online-Plattform eingebunden, um Geldgeber für das Vorhaben zu gewinnen.
Die Erfahrung zeigt: Geldgeber investieren nicht in beliebige Projekte. Die Bereitschaft zur Investition ist bei einer Business-Idee oder einer speziellen Lebenssituation größer. Hier kommt es auf die richtige Präsentation des eigenen Finanzierungswunsches an. Ideal wäre, wenn das Auto nicht nur rein privat genutzt wird, um die Bereitschaft einer Investition zu steigern.
Ausgaben für die Instandhaltung bedenken
Ob mit dem regulären Gehalt oder einem attraktiven Gewinn, manchmal kommen Ausgaben rund ums Auto vollkommen unerwartet. Gerade bei einem Unfall oder Schaden, der Hunderte von Euro für die Reparatur verlangt, kann die Finanzierung zum Problem werden. Es bringt also nichts, das gesamte Vermögen in ein Auto und die monatlichen Kreditraten zu stecken, nur um bei der ersten Autoreparatur rote Zahlen zu schreiben.
Beim Austausch von Ersatzteilen muss es nicht zwingend die Originalqualität des Herstellers sein, um weiterhin sicher und komfortabel unterwegs zu sein. Spezialisierte Shops der namhaften Markenhersteller sowie Anbieter von Identteilen bieten Perspektiven, um die geplante Reparatur günstiger als gedacht zu gestalten.
Praktische Tipps zur Kostensenkung im Alltag
Der Kauf eines neuen Fahrzeugs oder eine Schadenssituation mit Abrechnung über die Versicherung kann zu einem Wechsel der Kfz-Versicherung motivieren. Der eingetretene Schaden gilt nach dem Vertragsrecht im Regelfall als Ereignis, das für beide Seiten ein Sonderkündigungsrecht auslöst. Wichtig ist, alle ausstehenden Beiträge zu begleichen, um die gültigen Schadenfreiheitsklassen mit zum neuen Versicherer nehmen zu können.
Auch im Fahralltag lassen sich Kosten aktiv senken. Für die Spritkosten und den Verschleiß des Fahrzeugs ist es gleichermaßen sinnvoll, längere Routen optimal zu planen und so Streckenlänge und Ausgaben zu minimieren. Vielleicht kann das Fahrzeug bei kürzeren Distanzen sogar stehen bleiben. Mit dieser Taktik entstehen langsam aber sicher Rücklage, so dass nicht der nächste Lottogewinn über einen Autokauf entscheiden muss.