Was ist Kangatraining? Bedeutung, Definition, Erklärung

Was ist Kangatraining, Bedeutung, Definition, Erklärung


Der Schwerpunkt beim Kangatraining liegt auf einem aeroben Rückbildungsgymnastikkurs mit geringer Belastung, der die kardiovaskuläre Ausdauer und Flexibilität sowie die Muskelkraft und -kapazität fördert.

Was ist Kangatraining? Bedeutung, Definition, Erklärung

Kangatraining schenkt dem Beckenboden und der Bauchmuskulatur sowie der Körperhaltung besondere Aufmerksamkeit. Kanga-Training umfasst Bodenarbeit, Übungen für die Muskelausdauer im Stehen, eine grundlegende Choreografie und eine Abkühlung mit Dehnungs- und Beckenbodenübungen. Der Unterschied zu herkömmlichen Trainingskursen besteht darin, dass das Baby die ganze Zeit bei der Mutter ist und die Übungen in einer Tragevorrichtung mit macht.

Kanga-Training kann dazu beitragen, Gewicht zu verlieren und die wichtigsten Muskelgruppen zu stärken, die während der Schwangerschaft geschwächt sind, wie z. B. Bauch, Gesäß, Arme und Oberschenkel. Die Vorteile von Kangatraining sind vielfältig. Neben der Gewichtsabnahme wirkt sich Kanga-Training auf die Mutter-Kind-Bindung aus. Da das Baby die meiste Zeit des Kurses in der Babytrage ist, wird die Bindung zur Mutter gefördert.

Darüber hinaus handelt es sich um ein Intervalltraining, d. h. es gibt alle Arten von speziellen Workouts für Mütter, die die hormonellen und körperlichen Veränderungen berücksichtigen, die eine Frau während der Schwangerschaft, bei der Geburt und nach der Geburt durchmacht. Der Bauch rückt in den Fokus, der sich während der Schwangerschaft völlig verändert hat, aber auch der Beckenboden wird durch spezielle Übungen trainiert und regeneriert.

Wann sollte man mit dem Kanga-Training beginnen?

Der Zeitpunkt für die Teilnahme an den speziallen Kanga-Kursen hängt von der Art der Geburt der Mutter ab. Etwa 6 bis 9 Wochen, wenn es eine vaginale Geburt war, oder etwa 10 bis 12 Wochen nach der Geburt, wenn die Mutter per Kaiserschnitt ein Kind zur Welt gebracht hat. Es kommt nicht auf das Alter des Babys an, sondern auf die Genesung der Mutter nach der Geburt, deshalb der unterschiedliche Einstieg. Beim Kaiserschnitt wird sich primär um die Narbe gekümmert. Wenn das Baby in der Babytrage ist, muss hier besonders viel Wert darauf gelegt werden, damit die frische Verletzung nicht wieder aufreißt. Beim Kanga-Training ist es wichtig, einen ergonomischen Tragesitz zu verwenden, der das Gewicht und die Last des Babys aufnimmt, so dass das Gewicht gut auf den Körper der Mutter verteilt ist, sowohl in der Taille als auch in den Schultern.

Warum ist es so wichtig, eine sichere Baby-Trage zu verwenden?

Das gesunde und sichere Tragen von Babys ist beim Kanga-Training sehr wichtig. Dabei ist es wichtig, dass die Babytrage von guter Qualität und belastbar ist. Der oder die Kursleiterin kann dabei mit Tipps zu bevorzugten Modellen helfen.

Auszüge aus einem Kanga-Training Übungsprogramm:

Gerade Planke

Hier wird an der Bauchmuskulatur gearbeitet. Diese Übung ist gerade für Anfänger gut geeignet. Die Mutter bildet eine Linie von den Schultern bis zu den Fersen. Am Anfang bleibt der Körper statisch, gefolgt von leichten Variationen, indem das Knie angehoben und abgestützt wird. Jede Übung wird zwei oder drei Mal wiederholt, anschließend wird der Körper nach hinten auf den Knien stützend ausgeruht.

Seitliche Planke

Grundsätzlich ähnelt die seitliche Planke der geraden Planke, da wir uns lediglich zur Seite drehen und dabei den Bauch, die schrägen Muskeln und den transversalen Bauchmuskeln trainieren. Der Körper bildet dabei eine Linie vom Kopf bis zu den Zehenspitzen. Die Linie wird eingehalten, der Körper und der Arm wird mit geöffneter Handfläche angehoben. Diese Übung mehrfach wiederholen und den Blick dabei auf die geöffnete Handfläche halten.

Beckenkippung

Hier muss sich die Mutter auf den Beckenbereich konzentrieren. Die Übung besteht aus sehr sanften Bewegungen gemacht, die Nabel und Becken in Einklang miteinander bringen sollen. Eine Variante der Beckenkippung besteht darin, das Gesäß nicht zu benutzen, den Rücken vollständig auf dem Boden abzustützen und den Bauchnabel weit nach innen zu verlagern, „als ob man von einer Schnur am Schambein gehalten würde“. Man beginnt nach oben zu gehen, das Schambein muss vollständig vorstehen, um keine Spannung im unteren Rücken zu erzeugen, und geht dann wieder nach unten.

Kniebeugen

Hier muss die Mutter immer mit dem Bauchnabel nach innen gehen, den Rücken gerade halten und die Schultern entspannt lassen. Der Oberkörper wird nach vorne gebracht, die Knie werden leicht gebeugt und das Hinterteil wird weit nach hinten bewegt. Von diesem Punkt aus geht es abwärts und aufwärts, das kann in einem oder zwei Schritten geschehen. Hierbei sollte man jedoch nicht weiter als hüftbreit auseinander stehen, um den Beckenboden zu schonen.

Lunges

Wie zuvor, muss der Rücken gerade und die Schultern zurückgenommen sein. Ein Bein geht nach vorne, das andere nach hinten. Beim hinteren Bein wird die Ferse angehoben, die Hüfte zeigt immer nach vorne. Langsam nach unten bewegen, das angewinkelte Bein muss stets im 90 Grad Winkel sein.

Beckenboden

Hier wird an der Beckenbodenmuskeln gearbeiten, an allen Bereichen. Es werden Kontraktionsübungen, zusammen mit der Atmung gemacht. Es wird eingeatmet und losgelassen, wenn ausgeatmet wird. In diesem Moment wird auch der Beckenboden zusammengezogen. Das Gesäß wird nicht benutzt, damit die Mutter ihre Muskeln in diesem Bereich schneller erholen kann. Es gibt verschiedene Bewegungen, z. B. vorwärts und rückwärts, von einer Seite zur anderen oder einfach nur Kontraktionen.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

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