Das Verb „napflixen“ bedeutet, dass jemand während eine Serie oder ein Film läuft dabei einschläft.
„Napflixen“ ist eine Wortneuschöpfung aus „Nap„, dem englischen Wort für einen kurzen Schlaf, und dem Namen der Video-Streaming-Plattform „Netflix“. Mit „Napflixen“ ist nach „Netflix and chill“ eine weitere Wortkreation mit Netflix entstanden.
Jedoch ist das Phänomen, dass jemand vor dem Fernseher oder Monitor einschläft älter als Netflix. Jeder der bis in die Nacht schon einmal einen Film geschaut hat, weiß dass das sehr ermüdend sein kann und die Augen wie von alleine zufallen können.
„Napflixen“ stand zur Wahl zum Jugendwort des Jahres 2017. Es gewannt nicht, gewonnen hat „I bims“ und damit die Vong-Sprache. Eine Übersicht über alle Jugendworte des vergangenen Jahre findest du hier.
Netflix schauen und ausruhen oder schlafen?
Im positiven Sinne muss angemerkt werden, dass wohl einige Netflix so entspannend finden, dass sie dabei einschlafen. Im negativen Sinne muss angemerkt werden, dass Netflix mit seiner Autoplay-Funktion dazu verleitet viele Stunden hintereinander Serien zu schauen, was sehr ermüdend oder anstrengend sein kann. Netflix startet nämlich automatisch die nächste Episode einer Serie.
Ob mit „Napflixen“ die positive entspannende oder die negative erschöpfende Seite des Video-Schauens gemeint ist, muss wohl jeder selbst entscheiden.
Passend zu „Napflixen“ wurde die Plattform „Napflix.tv“ ins Leben gerufen. Auf dieser können entspannende Videos oder Naturvideos angesehen werden.
Tipp der Redaktion: Wer erholsame Ruhe möchte, sollte nicht vor einem Monitor schlafen, sondern fernab der Elektronik im eigenen Bett schlafen oder in die Natur gehen.
Schlafen vor dem Fernseher oder Monitor: Ist das schädlich?
Das Schlafhormon Melatonin sorgt dafür, dass man müde wird und einschläft. Das blaue Licht eines Smartphones-Displays, Monitors oder Fernsehers kann dafür sorgen, dass die Ausschüttung von Melatonin unterdrückt wird. Das hat Einfluss auf die Schlafqualität. Denn zwischen 23:00 Uhr und 0 Uhr wird das meist Melatonin ausgeschüttet. Wer in dieser Zeit auf ein Smartphone, einen Monitor oder in den Fernseher schaut, muss damit rechnen, dass bei ihm weniger Melatonin ausgeschüttet wird, wodurch die Qualität des Tiefschlafes verringert wird.
Wer also vor dem Fernseher einschläft, kann dies nicht aus Entspannung, sondern teils wegen Erschöpfung tun.
Wer also erholsamer Schlafen möchte, sollte mindestens eine Stunde vor dem zu Bett gehen nicht auf selbstleuchtende Monitore schauen.