„Mückentötolin“ ist ein Sketch von Rolf Herricht und Hans-Joachim Preil.
Inhalt des Sketch „Mückentötolin“
Im Sketch stellt Rolf Herricht Hans-Joachim Preil sein neues Mittel gegen Mücken vor, genannt Mückentötolin.
Rolf Herricht ist im Sketch auf dem Weg zum Patentamt, um seine Erfindung anzumelden. Hans-Joachim Preil ist daran interessiert, um weche Erfindung es sich handelt und hält Preil auf. Dieser steht ihm nun Rede und Antwort
Herricht beschreibt die genaue Anwendung seines Mückentötolins: Die Mücke muss zunächst langsam gefangen werden. Anschließend wird sie zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand gehalten. Per Spritze wird der Mücke das Mückentötolin injeziert. Daraufhin wird der Mücke schlecht, ihre Zunge wird blau und sie verdreht die Augen. Nach wenigen Minuten ist sie dann verschieden.
Preil ist verwundert über diese Methode und erfragt Details: Wo wird die Spritze injeziert? Wie wird die Spritze injeziert?
Der Sketch endet damit, dass Herricht auflöst, um welches Gift es sich in der Spritze handelt: Wodka.
Weiteres
Wann der Sketch „Mückentötolin“ veröffentlicht oder das erste Mal aufgeführt wurde, ist nicht bekannt. Jüngste Aufnahmen von Herricht und Preil, wie sie den Sketch spielen, stammen aus den Jahren 1957/1958.
Zum Sketch „Mückentötölin“ gehört ein zweiter Sketch. Dieser heißt „Erste Hilfe“. Herricht trägt zu Beginn des Sketches eine Sanitätertasche. Im Gespräch unterhalten sich Herricht und Preil darüber, dass man als Autofahrer immer eine Sanitätertasche dabei haben muss und das jeder Autofahrer auch einen Erste Hilfe Kurs absolvieren muss.
„Mückentötolin. Die schönsten Sketche des legendären Komikerduos Preil & Herricht Broschiert – 1995“ ist ein Buch von Hans-Joachim Preil.
Über Herricht & Preil
Rolf Herricht wurde 1927 in Magdeburg geboren und starb 1981 in Berlin. Hans-Joachim Preil wurde 1923 in Köslin geboren und starb 1999 in Berlin. Die beiden trafen sich das erste Mal 1951 in Bernburg und führten im Jahr 1953 ihren ersten gemeinsamen Sketch „Die Schachpartie“ auf. Bis Herrichts Tod im Jahr 1981 führten die beiden gemeinsam Sketche auf, die Preil schrieb. Nach dem Tod von Herricht lehnte es Hans-Joachim Preil ab, einen Ersatz für Herricht zu suchen und weiter aufzutreten.
Die beiden teilten ihre Rollen auf. Herricht spielte den naiven und gutgläubigen Bauernschlauen. Preil spielte einen oberklugen und besserwissenden Schlaumeier. Im Gespräch verstand Herricht jedoch selten, was Preil genau sagen wollte und zog falsche Schlüsse aus Preils Worten.
Ihre ersten auf Schallplatte eingespielten Sketche erschienen 1964. Die Schallplatte hieß: „Schachmatt/Der Schauspieler“.
Heutige Kabarettisten und Komiker spielen die Sketche von Herricht und Preil nach, so unter anderem die Schauspieler Wolfgang-David Sebastian und Enrico Scheffler, die in der Grünen Zitadelle in Magdeburg auftreten.
Auch: Mückentötulin