Fridays for Future: Was kann ich tun? Was jeder tun kann?


Fridays for Future ist eine Bewegung, die nicht im Protest und Demonstrieren verharrt, sondern dafür sorgt, dass sich erst das Bewusstsein ändert, dann das Verhalten und dies schlussendlich in der Politik ankommt. Das ist nicht nur löblich, sondern sollte der Normalfall einer jeden Bewegung sein.

Natürlich kritisieren die Schüler und ihre Unterstützer das Versagen der Politiker. Sie sehen wie in den letzten Jahrzehnten mit den Ressourcen der Erde umgegangen wurde und sie sehen wozu maßloser Konsum führt. Sie fordern eine bessere Umwelt- und Klimapolitik. Doch anstatt auf die Politik zuwarten und zu hoffen, beginnen sie den Wunsch nach einer besseren Welt selbst umsetzen. Sie hinterfragen ihren Konsum und hinterfragen, wo sie ihr Verhalten ändern können. Es geht, um einen besseren Umgang mit den Ressourcen dieser Welt! Sie stellen sich Fragen wie: Wo kann Benzin gespart, Plastik vermindert und Müll verringert werden?

Fridays for Future: Erst das Bewusstsein ändern, dann das Verhalten

Die Schüler fordern mehr Aufmerksamkeit von der (lokalen) Politik für eine bessere Klimapolitik. Sie fordern (teils erfolgreich) die Ausrufung des Klimanotstandes. (So geschehen in der Schweiz und in Konstanz als erste deutsche Stadt.) Schüler gehen im Wald, in Parks und in der Natur Müll sammeln. Sie nennen dies Trashtag. Ein Kofferwort aus dem englischen für Müll „Trash“ und Hashtag. Auch an dem veränderten Bewusstsein für Fernreisen haben die Fridays-For-Future-Schüler ihren Anteil. Im Herbst 2018 verbreitete sich erst das schwedische Wort „Flygskam“ und dann seine deutsche Übersetzung „Flugscham“ in Deutschland. Sollte man sich nun schämen, wenn man zu viel fliegt?

Fridays for Future ist eine Bewegung, die polarisiert und genau hier liegt ihr Potential. Denn auf einmal hat jeder eine Meinung zu Schülern, die am Freitag lieber streiken anstatt zu pauken. Einige unterstützen die Schüler. Andere kritisieren sie. Das erzeugt Aufmerksamkeit für die Inhalte und Ziele von Fridays for Future. Doch anstatt gegen aktuelle Entwicklungen zu kämpfen und die Konservierung des Vergangenen zu fordern, setzen sich die Schüler für eine bessere Zukunft ein. Dies ist ein lohnenswertes Ziel, dass viele mit reißt. (Wer will keine bessere Zukunft?)

Mit diesem Beitrag nehme ich an der Blogparade #bloggersforfuture von livelivegreen teil. Wir, Journalisten, Online-Autoren und Blogger, können die Ideen von Fridays for Future weitertragen und Leser inspirieren. Deswegen ist #bloggersforfure eine gute Idee.

Die streikenden Schüler und ihre Unterstützer haben nämlich eins verstanden: Alles auf dieser Welt hängt zusammen und ist miteinander verbunden. Diese Welt besteht aus vielen Kreisläufen und wir haben Einfluss daraus. Das bedeutet in seiner Konsequenz, dass wir Menschen uns mit jeder Umweltverschmutzung und -zerstörung selbst schädigen. Damit nehmen wir erst der Natur, den Tieren und den Insekten die Lebensgrundlage, und danach uns selbst. (Thema: Artenvielfalt!) Wer dies einsieht und verstanden hat, versteht warum gehandelt werden muss.

Fridays For Future: Was kann ich tun? Liste

Die Schüler fordern, dass Verantwortung übernommen wird und wollen selbst Verantwortung übernehmen. Das ist lobenswert, denn die Veränderung, die sich jeder wünscht, beginnt bei jedem selbst! Daher folgen nun einige Beispiele, wie jeder etwas für eine bessere Umwelt, Welt und Zukunft tun kann:

  • Auf Einwegprodukte verzichten
  • Auf Kreuzfahrten verzichten
  • Coffee-to-go aus dem eigenen Becher trinken
  • In einem Unverpackt-Laden einkaufen
  • nachhaltige Produkte kaufen
  • Müll sammeln (Trashtag)
  • Müll vermeiden / weniger Müll produzieren
  • Obst ohne Plastik-Verpackung einkaufen
  • Schreib deinem Abgeordneten, dass er sich für das Klima einsetzen soll
  • Strom sparen / Stromanbieter wechseln / Zu Ökostrom wechseln
  • Über den Klimawandel reden und diskutieren
  • Wählen gehen
  • Weniger Auto fahren – Mehr Fahrrad fahren
  • Weniger Exotisches Flugobst essen – Mehr saisonales + heimisches Obst und Gemüse essen
  • Weniger Fleisch essen und/oder bewußter Fleisch essen (auf Billigfleisch verzichten)
  • Weniger Fliegen, auf Inlandsflüge verzichten – Mehr Zug fahren
  • Weniger Heizen / Energie sparen

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

Ein Gedanke zu „Fridays for Future: Was kann ich tun? Was jeder tun kann?“

  1. Toll lieber Pierre! Super, dass du dieses wichtige Thema in deinem Blog aufgreifst und ich freue mich RIESIG, dass du dabei bist bei #bloggersforfuture.
    Unsere Stimme als Journalisten, Blogger und Influencer ist laut und wir können dazu beitragen etwas zu verändern. Vielleicht MÜSSEN wir das sogar…
    So oder so. Danke!
    Alles Liebe
    Alex

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