Synonyme: Nutzloses Zeug / Kram / Gelumpe


In der detuschen Sprache gibt es unglaublich viele Worte für nutzlose, unbrauchbare, wertlose, alte und überflüssige Sachen.

Über 60 Worte existieren dafür in der deutschen Sprache:

  • alter Kram
  • Bims
  • Dreck
  • Firlefanz
  • Flitter (billiger, unechter Schmuck)
  • Hokuspokus
  • Gedöns
  • Gelumpe
  • Gerumpel
  • Gerümpel
  • Gesumsel
  • Glump (bayrisch / österreichisch)
  • Glumpert (bayrisch / österreichisch)
  • Graffel (bayrisch / österreichisch)
  • Grusch
  • Jedöns (regional in Sachsen-Anhalt und Sachsen)
  • Jelumpe (regional in Sachsen-Anhalt und Sachsen)
  • Kaff
  • Kitt
  • Kladderadatsch
  • Kleister
  • Klimbim
  • Klumpatsch
  • Klumpert (österreichisch)
  • Klüngel
  • Kram
  • Kramuri (schweizerisch, Verbindung aus dem deutschen Wort „Kram“ und der rumänischen Endung „uri“)
  • Krempel
  • Krimskrams
  • Kroppzeug
  • Krusch
  • Kruscht
  • Lumpenzeug
  • Mist
  • Müll
  • Nippes
  • Plunder
  • Prass
  • Prüll (süddeutsch, mitteldeutsch)
  • Ramsch
  • Rumpel
  • Sachen
  • Schnickschnack
  • Schnulli
  • Schrapel
  • Schraps
  • Schrapsel
  • Schrott
  • Schund
  • Schnurrmurr (norddeutsch)
  • Tand (veraltet)
  • Talmi
  • Tinnef
  • Trödel
  • Trödelkram
  • Wertloses
  • Zeug
  • Zeugs
  • Zinnober

Gelumpe, Krams und Krempel sind für alte wertlose Sachen. Es sind Bezeichnungen für Dachbodenfunde, für Dinge, die im Eltern verstauben und für Gegenstände, die sich manchmal nur noch für den Flohmarkt eignen.

Der Ausdruck „Plunder“ leitet sich vom Wort „Blunder“ ab. „Blunder“ ist eine alte Bezeichnung für Gegenstände des Haushaltes, Konsumgegenstände oder Wäsche.

Als „Trödel“ werden Gegenstände bezeichnet, die nur noch wenigen Wert haben und sich eigentlich nur noch für den Trödelmarkt eignen.

Der Ausdruck „Kram“ stammt aus dem 12. Jahrhundert. Als „Kram“ wurden Zeltdecken und Waren von vermutlich Kaufmännern bezeichnet. „Krimskrams“ leitet sich vermutlich vom Ausdruck „Kram“ ab.

Der Ausdruck „Klumpatsch“ besteht vermutlich aus den Ausdrücken „Klumpen“ und „Quatsch“. Mit „Klumpatsch“ wird auch eine gewisse Unordentlichkeit suggeriert.

„Klimbim“ entstand in Berlin, vermutlich als Bezeichnung für schlechte Musik.  Durch die Sendung „Klimbim“ wurde der Ausdruck deutschlandweit bekannt.

Den Ausdruck „Ramsch“ kennen viele vom „Ramschniveau“. Damit ist gemeint, dass etwas wenig Wert hat. Die genaue Herkunft von Ramsch ist unbekannt.

„Schrapel“, „Schraps“ und „Schrapsel“ bedeuten „Abgekratztes“. Damit kann z.B. die Oberfläche eines Möbelstückes gemeint sein, bei der schon Teile der Farbe abgekratzt sind.

„Tand“ ist eine veraltere Bezeichnung für nutzlose Dinge. Das mittelhochdeutsche „Tant“ bedeutet „Unsinn“ oder „Geschwätz“. „Tant“ selbst kann sich vom lateinischen „tantum“ ableiten, was „so viel“ bedeutet. Als „tantum“ wurden z.B. Pfennige bezeichnet, die nicht viel wert waren, aber trotzdem alle(!) gezählt werden mussten.

Autor: Pierre von BedeutungOnline

Hallo, ich bin Autor und Macher von BedeutungOnline. Bei BedeutungOnline dreht sich alles um Worte und Sprache. Denn wie wir sprechen und worüber wir sprechen, formt wie wir die Welt sehen und was uns wichtig ist. Das darzustellen, begeistert mich und deswegen schreibe ich für dich Beiträge über ausgewählte Worte, die in der deutschen Sprache gesprochen werden. Seit 2004 arbeite ich als Journalist. Ich habe Psychologie und Philosophie mit Schwerpunkt Sprache und Bedeutung studiert. Ich arbeite fast täglich an BedeutungOnline und erstelle laufend für dich neue Beiträge. Mehr über BedeutungOnline.de und mich erfährst du hier.

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